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Gefangen auf dem Planet der Affen

Gefangen auf dem Planet der Affen

Titel: Gefangen auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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gewöhnen. Dann, als er den richtigen Augenblick gekommen glaubte, saß er auf. Das Pferd bäumte sich auf, schlug mit den Hinterbeinen aus und ging wieder vorn hoch, so daß Virdon, der nur einen Fuß im Steigbügel hatte, beinahe gestürzt wäre. Die Pferdeknechte ließen das Zaumzeug los und brachten sich über den Koppelzaun in Sicherheit. Virdon mußte zusehen, wie er mit dem ungebärdigen Hengst fertig wurde.
    Woda ging vorn und hinten hoch und machte Bocksprünge, um das unangenehme Gewicht auf seinem Rücken loszuwerden. Virdon, der als Heranwachsender des öfteren ungezähmte Pferde geritten hatte, konnte beinahe voraussagen, was das Tier als nächstes versuchen würde. Er verlagerte sein Gewicht und drückte die Schenkel zusammen, so fest er konnte. Woda schnaubte zornig, konnte den Reiter aber nicht abschütteln. Als er das nach einiger Zeit begriff, hörte er mit den Bocksprüngen auf und begann zu rennen. Pferd und Reiter jagten um die Koppel, dann setzte Woda zum allgemeinen Entsetzen mit einem gewaltigen Sprung über den Zaun und preschte durch die Felder davon. Nach einer Weile begann Virdon das Tier mit den Zügeln zu lenken, so daß aus der wilden Flucht allmählich ein kontrollierter Galopp wurde.
    Nach einigen Minuten wurde offenbar, daß Virdon das Pferd unter Kontrolle hatte. Nach einer guten halben Stunde kam er im Schritt zurück und saß beim Gatter ab. Die Pferdeknechte nahmen die Zügel, um das keuchende und schweißbedeckte Pferd in den Stall zu bringen, und Barlow eilte auf Woda zu und warf ihm die Arme um den Hals. »Was für ein wunderbares Tier!« sagte er begeistert. »Was für ein schnelles, schönes Tier!«
    »Haben Sie sich schon gefragt, warum kein anderer Reiter mit dem Pferd fertig geworden ist?«
    Barlow wandte sich um und nickte Virdon anerkennend zu. »Das war gutes Reiten«, sagte er, um nach einer Pause hinzuzufügen: »Für einen Menschen.«
    »Danke«, sagte Virdon. »Es freut mich, daß Sie zugesehen haben.«
    »Ich glaube nicht, daß ich jemals ein so schnelles Pferd gesehen habe«, schwärmte Barlow. »Es war wirklich erstaunlich.«
    »Ja, es ist ein schönes Pferd«, pflichtete ihm Virdon bei. Sie gingen zum Koppelzaun, auf dem seine Freunde saßen.
    »Erschöpft?« fragte Galen.
    »Ein wenig außer Atem«, gab Virdon zu. »Der wildeste Ritt, den ich seit vielen Jahren erlebt habe. Es war ein Erlebnis.«
    »Ich kann es noch immer kaum glauben«, meinte Barlow.
    »Vielleicht liegt das daran, daß Sie nie einen menschlichen Jockey gesehen haben«, sagte Burke.
    »Jockey«, murmelte Barlow. »Warum sagst du ›Jockey‹ und nicht ›Reiter‹?«
    »Weil jeder ein Pferd reiten kann«, sagte Burke. »Aber ein Jockey kennt die Pferde.«
    Barlow nickte. »Ich dachte ganz ähnlich, als ich Virdons Ritt verfolgte. Nun, ich habe einen Vorschlag. Es sollte klar sein, daß ich durchaus bereit bin, euch zu helfen, wenn ihr mir helft. Mein Freund Galen kennt mich gut genug, um zu wissen, daß ich zu meinem Wort stehe.«
    »Das ist richtig«, sagte Galen.
    »Wir stellen das nicht in Frage«, sagte Virdon. »Welches ist Ihr Vorschlag?«
    »Ich bin zu einem Rennen herausgefordert worden«, sagte Barlow mit sich verdüsternder Miene. »Nur wenn ich mein bestes Pferd einsetze, habe ich eine Chance, dieses Rennen zu gewinnen. Ich möchte, daß du Woda reitest.«
    Die drei Flüchtlinge blickten einander verdutzt an. Galen faßte sich als erster. »Er kann kein Rennen reiten«, sagte er. »Man würde ihn sehen. Du selbst hast vorhin das Gesetz erwähnt, das Menschen das Reiten untersagt.«
    Barlow nickte. »So ist es«, sagte er, und in seine Stimme kam ein vertraulicher, um nicht zu sagen verschwörerischer Unterton. »Aber ich habe einen gewissen Einfluß auf Zaius. Nicht viel, aber genug, daß er mich anhören würde. Ich denke, daß ich ihn bewegen könnte, eine Ausnahmegenehmigung für ein einziges Rennen zu erteilen.«
    »Warum sollte ich das Risiko der Entdeckung tragen?« sagte Virdon. »Ich bin an Pferderennen nicht interessiert.«
    »Nicht so schnell«, sagte Barlow. »Ich war noch nicht fertig. Natürlich denke ich an eine Gegenleistung für diese Hilfe.«
    »Woran dachten Sie?« fragte Virdon.
    »Reite Woda im Rennen«, sagte Barlow, »und ich werde Zaius dazu bringen, daß er deinen Freund Gregor begnadigt. Wenn du gewinnst.«
    Virdon zögerte nur einen Augenblick. »Ich werde reiten. Das ist der Vorschlag, den ich erwartete.«
    »Augenblick«, wendete Galen ein. »Was, wenn

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