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Gefangen auf dem Planet der Affen

Gefangen auf dem Planet der Affen

Titel: Gefangen auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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»Wir sehen uns später«, sagte Galen. »Nach dem Rennen.« Und er ging dem Polizisten nach zur Tribüne, wo Virdon und Burke auf ihn warteten.
     
    Die Tribüne war zum Bersten gefüllt. Die Zuschauermenge war voll Erwartung, aufgeregt und geräuschvoll. Die Rassen waren in getrennten Abteilungen untergebracht, weil die Bewohner des Bezirks sich trotz Barlows liberaler Einstellung unter ihresgleichen am wohlsten fühlten. Die Affen hatten die vorderen Tribünenreihen besetzt, die Menschen waren hinten. Barlow selbst saß in der ersten Reihe, nervös und voller Sorge. Neben ihm saßen Zandar und seine nächsten Untergebenen. Dann erschien General Urko, und ein Raunen ging durch die Menge.
    »Nun, Barlow«, sagte Urko, als er sich behäbig auf Barlows anderer Seite niederließ, »der Augenblick der Wahrheit ist gekommen.«
    »Noch nicht ganz«, entgegnete Barlow lächelnd. »Der Augenblick der Wahrheit ist gekommen, wenn die Pferde die Ziellinie erreichen.«
    Urko grunzte. »Ich habe mir angewöhnt, das eigentliche Rennen als eine bloße Formalität anzusehen«, sagte er.
    »Immerhin, es verleiht dem Tag die Würze«, sagte Barlow in einem Versuch, unbekümmert zu erscheinen. Aber er konnte Urko nicht täuschen. Ihre Aufmerksamkeit wurde zur Startlinie gelenkt, wo ein Uniformierter mit einer Flagge erschien, um den Beginn und das Ende des Rennens anzuzeigen.
    »Ich habe vor langer Zeit gelernt, daß Verlieren eine unangenehme Sache ist«, sagte Urko selbstzufrieden. »Infolgedessen habe ich mir das Gewinnen zur Gewohnheit gemacht.«
    »Das ist eine schwierig zu bildende Gewohnheit, denke ich«, bemerkte Barlow. »Schließlich ist man von vielen unbekannten Faktoren abhängig.«
    »Deren Zahl versuche ich niedrig zu halten«, sagte Urko kalt.
    »Ich dachte, der Reiz eines Rennens hinge vom ungewissen Ausgang ab«, sagte Barlow.
    »Für manche mag das der Fall sein«, antwortete Urko. »Aber machen Sie sich keine Gedanken wegen meiner Unterhaltung. Ich werde mich großartig amüsieren. Ah, da sind die Pferde.«
    Barlow folgte seiner Blickrichtung mit den Augen und richtig, da ritten die Jockeys ihre Pferde zur Startlinie. Barlow fühlte, wie sich in seinem Magen etwas schmerzhaft zusammenzog. Er hatte geglaubt, es wäre noch etwas Zeit, bevor das Rennen wirklich begänne. Er hätte die ganze Sache gar zu gern auf unbestimmte Zeit verschoben.
    Urkos Pferd, das den Namen Tusan trug, wurde von einem Gorilla namens Kagan geritten. Martin führte Woda am Zügel; das Tier war nervös und tänzelte unruhig. Zwischen den Pferden und der Startlinie war das wassergefüllte Erdloch, das Burke ausgehoben hatte. Es sah wie eine breite Schlammpfütze aus. Kagan lenkte sein Pferd außen herum.
    Urko wandte sich neugierig zu Barlow. »Ich sehe Ihr Pferd, Präfekt«, sagte er, »aber wo ist Ihr wundervoller menschlicher Jockey geblieben?«
    Die Frage gab Barlow Anlaß, sich zu erheben und besorgt umherzuspähen. War es möglich, daß Virdon in der letzten Minute vor dem Risiko zurückgeschreckt war?
    Er setzte sich und zuckte mit den Schultern. »Schließlich steht der offizielle Aufruf noch aus«, sagte er.
    »Es wäre ein Jammer, wenn er uns enttäuschen würde«, sagte Urko, als habe er Barlows Gedanken erraten. »Ich war wirklich neugierig auf diesen Menschen, der es wagt, gegen einen erfahrenen Jockey wie Kagan anzutreten. Ich muß sagen, Ihr Pferd ist ein prachtvolles Tier. Für meinen Geschmack allerdings ein wenig nervös. Vielleicht schlecht zugeritten.«
    »Woda ist ein sehr gutes Pferd«, sagte Barlow.
    »Und wie war noch der Name Ihres Jockeys?« fragte Urko.
    »Ich bin sicher, daß er gleich kommen wird«, sagte der Präfekt ausweichend. »Es ist noch Zeit.«
    »Mir macht es nichts aus, wenn er nicht erscheint«, meinte Urko lächelnd. »Ich habe nichts dagegen, durch Nichterscheinen des Gegners zu gewinnen.«
    Urkos Bemerkung war nicht geeignet, Barlow aus seiner zunehmend deprimierten Stimmung zu reißen. Er versank in dumpf brütendes Schweigen.
    Martin führte Woda an einer Hütte unweit der Tribüne vorbei, um unmittelbar vor dem Schlammloch haltzumachen. Das Pferd warf den Kopf, tänzelte und war so unruhig, daß Martin es nur mit Mühe halten konnte. Obwohl er noch viel aufgeregter war als das Pferd, versuchte er sich zur Ruhe zu zwingen: Er wußte, daß die nächsten Minuten für sein Leben entscheidend sein würden. Er fühlte sich hilflos.
    Hinter der Hütte, wo die Zuschauermenge sie nicht sehen konnte, standen

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