Gefangen (German Edition)
war inzwischen völlig egal, wer er war, dass sie ihn nicht kannte, dass sie vor Überraschungen nicht sicher war, dass er sie vor kurzem noch gezüchtigt hatte. Alles war vergessen. Alles. Dieses sinnliche Gefühl jagte ihr so viele Endorphine durch den Körper, dass ihr trotz der liegenden Position schwindlig wurde. Noch nie hatte sie bei der Berührung ihrer Knospe so viel Lust verspürt. Sie zuckte unkontrolliert vor Wonne.
Langsam schob Lennart seine Hände unter ihren Po, knetete ihn sanft und leckte dabei weiter über ihre Perle, ihre Schamlippen hinunter und wieder zurück. Ihr Saft schmeckte köstlich und es machte ihn zufrieden, wie sie sich hingab und sich ihrer Wolllust und seinem Mund überließ. Ihr Stöhnen wurde lauter, freier, war losgelöst von jeglicher Zurückhaltung. Erfreut fühlte er sein Glied zucken. War er auf dem Weg von seiner persönlichen Katastrophe zurück zur Normalität?
Eines Tages hatte er einen Psychologen aufgesucht. Nach mehreren therapeutischen Sitzungen, die er widerwillig absolvierte, weil sie an seinen Nerven zerrten, ohne den geringsten Erfolg zu zeigen, hatte der Arzt hatte achselzuckend gemeint, nur er selbst, Lennart, könne den Weg aus seiner psychischen Sackgasse finden. Er wäre nicht in der Lage, ihm bei seinen Erektionsstörungen, an denen wohl tief verletzte Gefühle schuld seien, zu helfen. Irgendwann würde er wieder in der Lage sein, mit einer Frau zu schlafen, ohne sie vorher hart zu bestrafen oder sie mit Gewalt zu nehmen. Er dürfe eben nicht alles so schrecklich persönlich nehmen … Frauen (und auch Männer) wären nun mal meistens nicht treu. Was ihm passiere, würden Hunderte anderer Menschen täglich ebenso erleben. Aber das war für Lennart kein Maßstab.
Ein Höhepunkt ungeahnten Ausmaßes bahnte sich an. Delia hechelte atemlos, in ihrer Erregung trommelte sie mit ihren Fäusten auf die Matratze, krallte dann ihre Finger in das Laken, schließlich presste sich ganz unten aus ihrer Brust ein erlösender Schrei heraus, ihr Körper erbebte vor Lust und sie nahm die klammernden Hände, die ihre Schenkel ruhig hielten, nicht mehr wahr. Sie schrie, schrie ihren Orgasmus heraus, ihre Vagina zog sich in wilden Kontraktionen zusammen, pumpte, ihr Oberkörper bäumte sich wild auf – dann sank sie nach Luft schnappend, verschwitzt und erschöpft zurück. Es war vorbei. Zumindest glaubte sie das.
Aber Lennart hatte noch längst nicht genug von ihr. «Du darfst nun deine Augen öffnen.» Er nutzte ihre glückselige Benommenheit aus, zog sie in eine sitzende Position, lächelte über ihre artig geschlossenen Augen, die nicht in die Wirklichkeit zurückfinden wollten, und schnappte sich ein Bondage-Tape, um sie schnell und effektiv damit zu umwickeln. Es fühlte sich klebrig an und wiederum auch nicht. Delia riss überrascht die Augen auf. Sie hatte keine Ahnung, was er mit ihr machte. Sie sah das breite knallrote Klebeband, mit dem er sie umwickelte, geübt und schnell, aber es war nicht ungenehm. Ehe sie so richtig begriff, was mit ihr geschah, waren ihre Arme bereits fest an ihren Körper gepresst und sie musste wehrlos alles über sich ergehen lassen.
«Was machen Sie mit mir?»
«Psst!» Er hielt kurz inne, hob ihr Kinn an, um ihr in ihre katzengrünen Augen zu sehen und kritisierte: «Du hast die korrekte Anrede vergessen! Aber ich verzeihe dir noch einmal. Kein Wort mehr! Sonst muss ich deine schönen Lippen leider mit einem Knebel verschließen!»
Ein kühler Schauer lief ihr über den Rücken. Lennart gab ihr einen Schubs und sie fiel rücklings auf die Matratze zurück. Er schlang ein Stück des Bandes um ihr Bein, wickelte es von oben bis unten in ein gleichmäßiges rotes Streifenmuster ein. Dann befestigte er das Ende am Bettgestell und wiederholte die Prozedur an ihrem anderen Bein. Er ließ sich Zeit dabei, streichelte ihr über die Haut, presste kleine Küsse auf die Innenseite ihres Oberschenkels, auf ihr Knie, zuletzt auf ihre Zehen. Die Sanftheit seiner Berührungen und seine ruhigen Bewegungen nahmen der Situation ihren Schrecken. Delia verfiel erneut in einen Rausch der Verzückung. Sie genoss alles und sie fürchtete sich auch nicht, als er fertig war und sie wehrlos, offen und gespreizt vor ihm lag.
Lennart betrachtete zufrieden sein Ergebnis. Dann holte er eine kleine Peitsche, an deren Ende mehrere Federn und hauchdünne Lederstreifen befestigt waren, und begann damit, abwechselnd kitzelnd leicht über Delias Haut zu streicheln,
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