Gefangen (German Edition)
dazwischen jedoch auch kleine Hiebe auszuteilen, überall, auf ihre Brustwarzen, die wohl geformten Rundungen, ihren Bauch, ihre Schenkel und schließlich auch auf ihre Schamlippen. Delia seufzte, winselte, stöhnte. Sie lernte ihren Körper vollkommen neu kennen, war überrascht, wie sehr sie alles erregte. Ihr Blick folgte seiner Bewegung, hing an seinen Augen und ließ ebenso wenig von ihm ab wie er von ihr. Er wirkte konzentriert wie ein Dirigent, nur um seine Mundwinkel spielte ein kaum merkliches Lächeln.
Dann legte er die Peitsche beiseite, holte einen anderen Gegenstand und befahl ihr, die Augen zu schließen. Delia fühlte ein brummendes Vibrieren auf ihrem Bauch, die Matratze gab ein wenig nach. Er kniete sich wieder zwischen ihre Beine und sie fühlte ein nervöses Kribbeln, weil er ihr so nah war und sie weit geöffnet vor ihm lag. Dann kreiste der Vibrator über ihre Scham, schließlich sanft ihre Klitoris reizend – und Delia hob mit einem leisen Aufschrei des Entzückens ihren Kopf und schaute ihm direkt in seine Augen, als der Vibrator tief in ihre Grotte eindrang.
«Augen zu!», befahl er leise.
Delias Kopf fiel nach hinten zurück. «Bitte verzeihen Sie mir, Herr. Ich wollte nicht ungehorsam sein. Es ist nur so – überwältigend. Bitte nicht aufhören, bitte …»
Lennart lächelte. Er hatte seinen großzügigen Tag und würde darüber hinwegsehen, dass sie unaufgefordert gesprochen hatte. Denn er war glücklich, dass sie sich endlich entschlossen hatte, ihm zu dienen. Ja, dienen. Indem sie sich unterwarf und alles hinnahm und als Lust empfand, diente sie ihm. Denn nichts machte ihn zufriedener als die Erregung einer Frau zu beobachten und zu fühlen. Eine Erregung, die sein Verdienst war. Seit Wochen wartete er darauf.
Für einen Moment spürte er eine so intensive Zärtlichkeit, dass es ihm den Atem raubte. Er beugte sich über ihren Unterleib und sein Kopf war fast auf gleicher Höhe mit ihrer Scham, die einen unwiderstehlichen Duft nach Lust und Willigkeit verströmte. Der Wunsch, sie auf ihren Venushügel zu küssen und ihre Perle zu lecken, war beinahe übermächtig.
Er riss sich zusammen, und während er mit der einen Hand sanft über ihre Lenden und ihren Venushügel streichelte, führte er den Vibrator tief hinein und heraus, passte das Tempo Delias schneller werdendem Keuchen an und steigerte die Stöße noch mehr, als er ihren Höhepunkt nahen sah. Geballte Lust lag in ihrem Aufschrei, als sie in ihrer Verschnürung gefangen zappelnd ihren Orgasmus erlebte.
Lennart legte sich neben sie, ließ den vibrierenden Kunststoffpenis in ihrer Vagina stecken, nahm sie in die Arme und küsste ihre Wangen. Ihr erschöpftes Winseln klang wie ein leises Jihijihi und er kicherte amüsiert. Dann streckte er eine Hand nach dem Vibrator aus, drehte bis zur höchsten Vibrationsstufe auf und weidete sich an Delias Gesichtsausdruck, der voller Erstaunen und Sinnlichkeit war. Er zog den Vibrator ein Stück heraus und sie schnappte erregt nach Luft. Vorsichtig legte er ihr seine andere Hand über den leicht geöffneten Mund und stieß erneut zu. Sie atmete mit hörbarem Schnaufen durch die Nase, ihre Augen wurden größer, dann klappten ihre Lider zu, sie gab sich völlig ihrer Erregung hin und er fühlte, wie ihr ekstatischer Aufschrei sich gegen seine Handfläche presste, als er noch einmal tief in sie hineinstieß.
Dann fiel ihr das Atmen auf einmal noch schwerer. Sein Körper lastete drückend auf ihr. Jedoch nicht lange. Er stemmte sich ein wenig empor, küsste ihre Brüste, ihren Bauch, ihre Scham. Das Atmen wurde wieder leichter. Mit beiden Händen griff er unter ihren Po, knetete genüsslich ihre Backen, hob sie so weit an, wie es die Fesseln zuließen, legte ein dickes Kissen unter. Dann drang er in sie ein.
Delia riss die Augen auf. Das konnte nicht mehr der Vibrator sein! Sie keuchte, starrte in seine rabenschwarzen, glänzenden Pupillen, gab sich seinem stoßenden Rhythmus hin. Seine pulsierende Männlichkeit musste gewaltig sein, denn sie spürte ihn trotz der vorangegangenen Penetration mit dem großen Vibrator deutlich. Dann fühlte sie, wie aus dem Pulsieren eine Eruption heranwuchs und sich zuckend, unter einem befreit klingenden Aufschrei seine Ladung ergoss und ihr Schoß erneut in einem gewaltigen Flammenmeer aufging.
Alles, was danach geschah, nahm Delia kaum noch wahr. Wie er sie von dem Bondageband befreite, Stück für Stück genussvoll wie ein Geschenkpaket
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