Gefangen (German Edition)
Anziehungskraft auf sie ausübte und dass sie ihn – liebte.
Sackgasse. Sie befanden sich beide in einer Sackgasse. Er war verstört, sehr verstört, das hatte sie ihm angemerkt. Aber sie war nicht weniger verstört. Sie kannte Lennart nur als Freier, als Herr, als Gebieter, als denjenigen, der sich nahm, was ihm vermeintlich zustand. Er war der unglaublichste Mann, dem sie jemals begegnet war, und sie war von seiner Art fasziniert gewesen. Aber Liebe konnte man sich nicht einfach nehmen. Liebe musste man sich erarbeiten. Wieso wollte er überhaupt Liebe? War er denn selbst fähig, Liebe zu geben? Wusste er eigentlich, was Liebe ist, dieser Bastard? Gewiss, er konnte unglaublich sinnlich sein, leidenschaftlich, raffiniert, ihre geheimsten erotischen Wünsche erahnen und ihr prickelnde Lust verschaffen – aber Liebe?
Delia ballte ihre Hände zu Fäusten. Warum suchte denn niemand nach ihr und beendete diesen Zwiespalt?
Zur gleichen Zeit drehte Sabrina unschlüssig die Ansichtskarte aus Australien in ihren Händen. Die Schrift wirkte hektisch, nur wenige Worte standen darauf, als hätte Delia es eilig gehabt, die Karte einzuwerfen. Grüße und zwei Unterschriften. Wieso und mit wem war sie plötzlich in den Urlaub geflogen? Wer war Peter? So viel Spontaneität sah Delia überhaupt nicht ähnlich, dass sie mit einem neuen Lover Hals über Kopf in den Urlaub flog. Sie war schon gespannt auf die Erklärung.
Lennart erschien nur noch einmal kurz an diesem Abend, stellte wortlos eine Thermoskanne ab und ging wieder, ohne Delia nur ein einziges Mal anzuschauen. Durstig goss sie sich den duftenden Tee in ihren Becher und trank hastig. Dann legte sie sich aufs Bett, von einer wohligen Wärme durchflutet, und bald darauf war sie fest eingeschlafen. Sie schlief tief und lange, erwachte benommen davon, dass Lennart sie erneut fesselte. Bitterkeit stieg in ihr auf.
Ihre Beine wurden weit gespreizt und an Ketten befestigt, die Lennart zur Decke hochzog, bis ihr Po mehrere Zentimeter über dem Bett schwebte. Delia schüttelte ihren Kopf, um richtig wach zu werden, versuchte zu verstehen, was er vorhatte.
«Du bist also bereit, dich zu unterwerfen und zu gehorchen? Immer noch?»
Delia sah ihn verwirrt an. Dann stotterte sie mühsam: «Ja, Herr!»
«Gut, dann bist du doch sicherlich damit einverstanden, dass ich dich erst mal für die vergangenen unartigen Tage strafe?»
Er wartete ihre Antwort nicht ab. Dann lernte sie kennen, was er mitgebracht hatte, einen dickeren Rohrstock. Schmerzhafte Hiebe überfielen ihren Po, ein Streich nach dem anderen. Delia begann zu wimmern, unterwürfig zu betteln, sich für alles zu entschuldigen, was sie jemals gesagt oder getan hatte. Sie wusste, mit Beschimpfungen und Widerstand hätte sie ihre Lage verschlimmert. Wenn sie eine Verbesserung ihrer Situation wollte, musste sie bei ihrem Versprechen bleiben. Aber es fiel ihr schwer, unglaublich schwer. Heiße Striemen überzogen ihre Haut.
«Bitte Herr, ich werde mich bessern. Bitte geben Sie mir eine Gelegenheit, Ihnen das zu beweisen. Aua, bitte!»
Lennart senkte sie so weit ab, dass ihr Po auflag, die Beine aber immer noch in die Höhe standen. Lockend streichelte er über ihre Brustwarzen, bis diese hungrig nach mehr wurden, prall und sensibel. Delia jammerte leise. Da hörte er unvermittelt auf. Er holte etwas aus dem Schränkchen. Eine Augenbinde schickte Delia in die Dunkelheit. Aber das war noch nicht alles. Es dauerte einen Moment, hörte sich an, als ob etwas leise aufgeschraubt wurde, dann ein Geräusch, so ähnlich als ob ein Gel aus einer Tube gedrückt würde. Dann stupste etwas an ihre Pforte. Er würde sie doch nicht etwa jetzt nehmen, sie war nicht dazu bereit – aber es fühlte sich viel zu fest und anders an, dann wusste sie es und hielt den Atem an. Lennart schob ihr langsam einen mit Gleitmittel präparierten Vibrator hinein, der an einem Band befestigt war, um ein Herausdrücken zu verhindern. Er fixierte ihn, dann ging er hinaus und ließ Delia eine Weile alleine.
Es war zunächst nicht unangenehm. Aber dann fühlte sie, wie sie ausgefüllt war. Es machte sie an, steigerte ihre Lust. Es war nicht möglich, den Vibrator aus sich herauszudrücken. Ihre Vagina begann lüstern zu pochen und zu ziehen.
Doch es sollte noch schlimmer werden. Delia zuckte zusammen, erschrak, Herzklopfen setzte ein. Sie wand sich stöhnend vor Lust, denn das Gerät begann zu vibrieren, versetzte ihren Unterleib in lüsterne
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