Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefangen (German Edition)

Gefangen (German Edition)

Titel: Gefangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
Vom Netzwerk:
Schwingungen, dann ging es wieder aus. Nach ein paar Sekunden sprang es wieder an, dann wieder aus.
    Nach seiner Rückkehr wiederholte Lennart seine persönliche zärtliche Folter, leckte ihre Perle und streichelte ihre Brüste, spielte mit ihrem Körper, bis sie laut seufzte, gönnte ihr aber keinen Orgasmus. Sie bettelte, flehte, aber er gab nicht nach.
    Das Spiel wiederholte sich wieder und wieder. Lennart versetzte ihren Körper in höchstes Entzücken, penetrierte sie mit dem Vibrator, hörte jedoch stets auf, wenn es am aufregendsten war.
    Delias Körper glühte wie im Fieber. Sie war kurz vorm Durchdrehen. Sie jammerte und flehte, bettelte um Erlösung, wiederholte ihre Versprechen ein ums andere Mal. Schließlich bat sie sogar um eine weitere Bestrafung, wenn sie sich dadurch einen Orgasmus verdienen würde.
    Lennart lächelte zynisch. Das Ziel schien ihm nahe. Er schob ihr einen großen Knebel hinter die Zähne. Dann legte er sich seitlich neben sie, streichelte mit seinen Fingern eine Weile zärtlich über ihre Brüste, ihren Bauch. Er wurde langsamer, hörte auf, sein Arm und seine Hand lagen zwischen ihren Brüsten, wurden allmählich schwerer. Lennart war eingeschlafen. Während er sich mit einem friedlichen Schlaf erholte, war Delia fiel zu aufgewühlt, um zu schlafen. Ihre Gedanken drehten sich immer um die eine Frage: Was soll ich denn noch tun, um ihn zufrieden zu stellen? Ich habe doch getan, was er verlangte und mich unterworfen. Was will er denn noch hören?
     
    Lennart wartete darauf, dass Delia sich auf das Bett legte, als er sie vom Badezimmer zurückbrachte. Er war unschlüssig, wie lange er dieses Spiel fortsetzen sollte. Er hielt den Knebel in der Hand. Aber zu seiner Überraschung kniete sie demütig vor ihm nieder. Sie legte die Handflächen bittend aneinander und sah ihn von unten mit Tränen in den Augen an. «Bitte, bitte keinen Knebel mehr. Ich widerspreche doch gar nicht mehr, und ich werde auch nicht mehr betteln und jammern – Herr! Bitte! Ich verspreche es. Ich tue alles, was Sie verlangen. Aber meine Zähne und der Kiefer schmerzen entsetzlich! Ich halte das nicht mehr aus. Bitte ersparen Sie mir den Knebel. Ich habe doch schon gesagt, dass ich bereit bin, Ihre Sklavin zu sein und Ihnen zu dienen. Bitte, zeigen Sie Gnade!»
    Er sah ihr an, wie schwer ihr das Sprechen fiel. Er streckte seine Hand aus und fuhr ihr sanft über die Wange. Dann erwiderte er zu ihrer Erleichterung: «In Ordnung, Sklavin. Einverstanden. Ich bin geneigt, dir zu glauben. Möchtest du eine Schmerztablette?» Er würde ihr eine Chance geben, ihren Gehorsam und ihre Unterwerfung zu beweisen. Delia nickte.
    «Gut. Du bleibst hier knien. In perfekter Haltung. Mit geschlossenen Augen. Bis ich wiederkomme.»
    Delia gehorchte. Sie nahm die Hände zurück auf den Rücken und schloss die Augen. Es fiel ihr schwer, weiter ruhig zu verharren, als sie hörte, wie sich seine Schritte entfernten.
    Lennart ließ sich Zeit. Auf dem Display des tragbaren Überwachungsgeräts beobachtete er, wie sie aufstand und nervös die Ecken des Raumes inspizierte. Dann musste sie das Objektiv einer der winzigen Kameras entdeckt haben. Er sah das Erschrecken in ihrem Gesicht und wie sie an ihren Platz zurückeilte.
    Die Gedanken in Delias Kopf rasten. Es war also tatsächlich so, wie sie befürchtet hatte. Er konnte sie die ganze Zeit beobachten. Der Gedanke war ihr in letzter Zeit schon öfter gekommen, aber sie hatte keine Gelegenheit gehabt, alle Winkel des Zimmers daraufhin zu überprüfen.
    Was würde passieren, wenn er sie soeben beobachtet und gesehen hatte, dass sie schon wieder ungehorsam gewesen war? Ihr brach kalter Schweiß aus. Wenn er ihr nun zur Strafe wieder den Knebel anlegte und sie ans Bett fesselte? Sie würde es nicht länger ertragen, diese Stille, diese Einsamkeit, den Schmerz in ihrem Kiefer. Tränen füllten erneut ihre Augen.
    Seine Schritte kamen näher. Sie fühlte, wie er ganz nah vor ihr stehen blieb.
    «Mach die Augen auf. Hier ist deine Tablette und ein Glas Wasser.»
    Delia atmete auf. Sie nahm die Tablette und schluckte sie hinunter. Hatte er etwas bemerkt? Sollte sie lieber beichten? Sie trank einen weiteren Schluck, um Zeit zu gewinnen. Das kühle Wasser war angenehm. Sie schniefte leise.
    «Warum weinst du? Was hast du angestellt, während ich unten war?»
    Delia verschluckte sich vor Schreck und fing an zu husten. Er klopfte ihr leicht auf den Rücken. Dann ächzte sie: «Sie haben, Sie können

Weitere Kostenlose Bücher