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Gefangen im Zwielicht

Gefangen im Zwielicht

Titel: Gefangen im Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Rank
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Stoff meiner Boxer, unter der es mindestens tausend Grad haben musste. Ich stöhnte auf und wisperte seinen Namen.
    „Leon …“, knurrte Alexei in mein Ohr. Seine kühle Hand schob sich unter den Bund meiner Boxer und schloss sich um meine Erektion. Ich stieß ein Zischen aus und drängte mein Becken gegen seine Hand. Zugleich suchte ich hektisch und nervös nach seiner Hosenöffnung und zerrte am Knopf. Alexeis erregtes Keuchen jagte mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Ich konnte es nicht mehr erwarten, ihn endlich zu berühren.
    Irgendwo in meinem Hinterkopf hörte ich ein störendes Geräusch, das sich unnachgiebig in den Vordergrund drängte.
    Die Türklingel.
    „Es klingelt“, stieß ich atemlos hervor.
    „Ich höre es“, antwortete Alexei und fing an, mich zu massieren. Ich stöhnte auf, krallte mich mit einer Hand an seiner Schulter fest und öffnete den Reißverschluss seiner Hose. Die Erektion unter seinem weißen Slip war beachtlich, Hitze schoss gleich flüssiger Lava durch meinen Körper. Meine Beine drohten nachzugeben, bereits jetzt spürte ich das Kribbeln und Zucken, das meinen Orgasmus ankündigte mit enormer Intensität.
    Wieder klingelte es, dazu hämmerte nun jemand heftig und ungeduldig gegen die Tür.
    „Mach sofort auf, ich weiß genau, dass du da bist, Leon! Ich muss dringend mit dir sprechen!“
    Tom. Ich verzog das Gesicht, Alexei musterte mich fragend. Nur unter größter Beherrschung konnte ich mich ihm entziehen. Ich war mit Sicherheit knallrot im Gesicht.
    „Dein Freund, der Vampirjäger?“ Alexei hob eine Augenbraue.
    Ich nickte. „Warte!“, keuchte ich. „Der schlägt mir gleich die Tür ein. Ich geh besser nachsehen.“
    „Na gut, aber beeil dich.“ In seinem Blick lagen Sehnsucht und Ungeduld, ich hauchte ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund und machte meine Hose wieder zu. Ich hatte gute Lust, Tom zur Begrüßung zu erwürgen.
    Mit einem Riesenständer wandte ich mich zur Tür und atmete tief durch. Tom drosch mittlerweile wie wild geworden auf das Holz ein. Mit glühenden Wangen öffnete ich die Tür einen Spalt – und sah in Toms aufgebrachtes Gesicht. Meine Erektion war dahin.
    „Was machst du hier und warum führst du dich auf, wie ein Irrer?“ Ausgerechnet jetzt. Welch perfektes Timing.
    Er schnaubte. „Na das ist ja eine freudige Begrüßung. Komme ich etwa ungelegen?“
    „Ja. Ich habe Besuch.“
    Tom versuchte einen Blick in die Wohnung zu erhaschen, doch ich öffnete die Tür kein Stück mehr, als nötig. Er blickte mich mit großen Augen an.
    „Sag mir nicht, dass der Blutsauger da ist? Ich muss dringend mit dir reden.“
    „Das geht dich nichts an. Und hat das nicht Zeit bis Montag? Wir könnten uns zum Mittagessen treffen.“
    „Nein, das hat keine Zeit bis Montag!“, stieß er hysterisch hervor.
    Überrascht über seine Forschheit wich ich zurück. „Ich hab neue Beweise für ihre Existenz! Ich habe sie wieder gesehen! Den Schwarzhaarigen und auch den Alten! Du schwebst in höchster Lebensgefahr.“ Toms Augen funkelten wie besessen.
    Ich glaubte mich verhört zu haben. Wegen diesem Mist musste er mich ausgerechnet jetzt belästigen?
    „Sag mal, spinnst du?“, fuhr ich ihn schroff an. „Erstens sollst du nicht mehr dahingehen, zweitens ist das völliger Blödsinn! Lass das endlich, ich hab es dir schon oft genug gesagt! Du machst alles kaputt, merkst du das nicht? Tut mir leid, aber ich hab jetzt Besseres zu tun, wir sehen uns!“
    Ich wollte die Tür schließen, doch er stellte einen Fuß dazwischen.
    „Was fällt dir ein, Tom? Nimm den Fuß da raus, oder du zwingst mich, dich mit Gewalt hinauszubefördern!“
    Toms Augen verengten sich zu Schlitzen. „Er ist da, hab ich Recht? Du weißt gar nicht, in welcher Gefahr du dich befindest! Ich hab die Frau mit eigenen Augen gesehen, die der Schwarzhaarige gestern ausgesaugt hat. Da war Blut!“
    „Was?“ Ich war so perplex, dass er meine Unaufmerksamkeit ausnutzte, sich gegen die Tür warf und mit Gewalt Zutritt verschaffte. Ich packte ihn am Kragen und stieß ihn zurück. „Großer Gott, du bist verrückt! Hör sofort auf! Du hast kein Recht …“
    Tom rastete endgültig aus. Er griff nach meinem Handgelenk und verpasste mir so unerwartet einen Faustschlag ins Gesicht, dass ich Sterne sah. Ich taumelte zurück und hielt meinen schmerzenden Wangenknochen.
    „Scheiße noch mal, du bist ja völlig wahnsinnig, Tom!“
    In diesem Moment sah Alexei rot. Lautlos und wie

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