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Gefangen im Zwielicht

Gefangen im Zwielicht

Titel: Gefangen im Zwielicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Rank
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Türrahmen und beobachtete ihn unsicher, fast misstrauisch. Er war ganz blass um die Nase.

Kapitel 11
     
    „Besser?“, fragte ich schnell, um meine Unsicherheit zu verbergen.
    „Viel besser.“ Alexei nahm das Handtuch, trocknete sein Gesicht und kam auf mich zu. Trotz der geröteten Augen war er wunderschön. Er lächelte sanft, wieder hatte ich vergessen, meine Gedanken vor ihm abzuschirmen.
    Sein verlangender Blick bescherte mir Gänsehaut. Alexei drängte mich sachte gegen den Türrahmen, lehnte seinen Körper an meinen und verbarg das Gesicht an meiner Schulter. Ich schlang die Arme um ihn und streichelte seinen Rücken.
    „Ich wusste nicht, dass es so schlimm ist mit deinen Augen.“
    Sofort fiel mir Tom mit seinen Vampirgeschichten ein und ich bekam Herzrasen. Warum war Alexei so lichtempfindlich? Langsam wurde es wirklich unheimlich, aber ich wollte mich doch von dem Blödsinn nicht mehr beeinflussen lassen. Es musste eine vernünftige Erklärung dafür geben. Gott sei dank hatte ich meinen Geist jetzt vor Alexei verschlossen.
    „Ich hab dir wegen meiner Augen nicht die Wahrheit gesagt“, flüsterte er, sein Atem streichelte sanft meine Haut.
    „Was meinst du damit?“, fragte ich erstaunt. Alexei seufzte und zuckte mit den Schultern.
    „Ich habe eine seltene Form von Lichtallergie, wahrscheinlich durch Penicillin hervorgerufen, als ich noch ein Kind war. Ich kann mich nicht daran erinnern.“
    Ich löste meine Umarmung, hielt ihn sanft an den Schultern und schüttelte fassungslos den Kopf.
    „Das ist ja furchtbar. Aber man muss doch etwas dagegen tun können.“ Ich strich ihm zärtlich über die blasse Wange. Er sah müde und erschöpft aus, das Weiß seiner Augen war durchzogen mit roten Äderchen und dunkle Ränder hatten sich darunter gebildet.
    „Nein. Man kann nichts dagegen machen. Die Sonne meiden, das ist alles, was ich tun kann. Ich habe keine Probleme, wenn das Wetter trüb ist oder ab dem späten Nachmittag, aber an so einem Tag wie heute dürfte ich das Haus gar nicht erst verlassen. Ich wollte dich nicht erschrecken.“
    „Das hast du nicht.“ Ich dachte an die abgedunkelten Räume in der Grigorescu-Villa und seufzte. „Du hattest auch wieder einen dieser Träume, oder?“
    Er nickte. „Immer wieder denselben.“
    Ich zog ihn in meine Arme, genoss seine Nähe. Alexei küsste meine Wange und saugte zart an meiner Unterlippe. Ich drängte mich an ihn, schloss die Augen und öffnete meinen Mund. Wohliges Stöhnen drang aus meiner Kehle, als seine Zunge die meine berührte und wir uns leidenschaftlich küssten.
    Plötzlich hielt Alexei mitten im Kuss inne, nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und blickte mich ernst an. In seinen geröteten Augen lag ein Schimmern. Ich wollte ewig in diese tiefen, grünen Ozeane schauen.
    „Ich habe mich in dich verliebt, Leon. Du beherrscht meine Gedanken bei Tag und Nacht. Ich kann nicht mehr sein, ohne dich anzusehen … dich zu berühren.“
    Ich starrte ihn an. Ich hatte mir so gewünscht, dass es so wäre, doch nun, da er es direkt aussprach, war es irgendwie eigenartig. Und ich liebte ihn auch. Ja und wie ich das tat … ich war besessen von ihm.
    „Ich liebe dich auch, Alexei“, wisperte ich. „Auch wenn es total verrückt für mich ist. Ich … hatte noch nie etwas mit einem Mann, doch seit ich dich kenne, will ich nur noch bei dir sein.“
    Alexei zog mich an seinen starken Körper und senkte seine Lippen erneut auf meine. Sein Kuss war geprägt von Leidenschaft und Begierde, seine Hände wanderten meine Brust hinunter. Als er über meine Körpermitte strich, hielt er inne und blickte mich schwer atmend an. Seine Hand verharrte auf dem gespannten Stoff meiner Jeans, unter der sich meine Erektion überdeutlich abzeichnete. Seit Tagen lief ich regelmäßig mit einem Ständer durch die Gegend. Ich brauchte nur an Alexei zu denken und schon spielte mein Körper verrückt.
    „Jetzt … sind wir nicht mehr betrunken, oder?“, fragte ich mit belegter Stimme.
    Alexei schüttelte den Kopf. „Ich fühle mich völlig nüchtern, und du?“ Er grinste verschmitzt, doch ich sah deutlich, wie erregt er war.
    „Ich auch.“ Meine Stimme war weg, ich konnte nur noch flüstern.
    Er machte sich an der Schnalle meines Gürtels zu schaffen, in seinen Augen flackerte ein leidenschaftliches Feuer. Eine Woge heftiger, sexueller Empfindungen spülte meinen Verstand fort, ich zitterte vor Aufregung.
    Alexeis Hand glitt in meine Jeans und strich über den

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