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Gefangen in der Wildnis

Gefangen in der Wildnis

Titel: Gefangen in der Wildnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Bauch, ihr Atem bewegte die feinen Härchen auf seinem Körper. In ihren gemurmelten Liebesworten lag ein erotischer Rhythmus, wie er ihn nie zuvor gehört hatte. Ihre Lippen - Himmel, ihre Lippen - hinterließen kleine feuchte Stellen auf seiner Haut.
    Das war der erotischste Anblick, den er je gesehen hatte. Und unermessliche Angst stieg in ihm auf.
    Er schob sie von sich und rollte sich vom Bett. Zitternd stand er da, fluchte mit angehaltenem Atem.
    Wilder, leidenschaftlicher, purer Sex - damit konnte er umgehen. Aber nicht hiermit. Er wollte keine echte Sehnsucht, keine Gefühle, die ins Spiel kamen. Danke, aber nein danke.
    Er hatte schon alles erlebt, was es mit einer Frau körperlich zu erleben gab, aber keine Frau hatte bisher solch echte Sehnsucht ausgedrückt. Was Rusty hier begonnen hatte, ließ auf eine Nähe schließen, die weit über das Körperliche hinausging.
    Und das brauchte er nicht. Keine Romantik, keine Liebe. Nein, vielen Dank.
    Er war für eine gewisse Zeit für Rusty Carlson verantwortlich. Für ihr Überleben. Aber er würde den Teufel tun, auch die Verantwortung für ihr seelisches Gleichgewicht zu übernehmen. Wenn sie mit ihm schlafen wollte, gut, aber sie sollte sich nur nicht einreden, dass es mehr als die Befriedigung eines körperlichen Bedürfnisses war. Mit seinem Körper konnte sie machen, was sie wollte. Er würde es ihr erlauben, es sogar begrüßen. Aber damit hörte es auch auf. Er würde niemandem gestatten, an seine Gefühle heranzukommen.
    Rusty starrte ihn an, verwirrt und verletzt. „Was stimmt denn nicht?" Plötzlich verlegen, zog sie die Decke über ihre Brust.
    „Nichts."
    Er durchquerte den Raum und legte ein Holzscheit aufs Feuer. Funken stoben auf, erhellten den Raum, wenn auch nur kurz. In diesem Licht konnte Rusty erkennen, dass Cooper immer noch erregt war.
    Er sah den fragenden, enttäuschten Ausdruck in ihren Augen. „Schlaf jetzt", sagte er brüsk. „Die Wölfe sind weg. Außerdem sagte ich dir doch, dass sie uns nichts tun können. Und jetzt hör auf, dich wie eine Heulsuse zu benehmen, und lass mich in Ruhe."
    Er stieg in sein eigenes Bett und zog die Decken über sich. Innerhalb von Minuten war er schweißgebadet. Das war alles nur Rustys Schuld, verflucht. Sein Körper stand immer noch in Flammen.
    Verflucht, warum hatte sie so reagieren müssen? So ... so ehrlich. Keine List, keine Schliche. Ihr Mund war so bereit gewesen, sie war so bereit gewesen. Er biss die Zähne zusammen, um die Bilder zu verdrängen. War er ein Narr? Ein Narr, weil er nicht genommen hatte, was sie ihm so bedingungslos anbot?
    Aber genau das war ja der Haken, nicht wahr? Es war eben nicht bedingungslos. Wäre es das, läge er jetzt zwischen ihren seidigen Schenkeln und nicht in seinem eigenen Schweiß. Dieser entrückte Ausdruck auf ihrem Gesicht hatte ihm deutlich gezeigt, dass es ihr viel mehr bedeutete als nur ein kleines entspannendes Schäferstündchen. Sie gab der Sache eine Bedeutung, sie hatte Erwartungen, die er einfach nie erfüllen konnte.
    Oh, natürlich, er würde diesem wunderbaren weiblichen Körper Freuden bereiten und sie beide zufrieden stellen. Aber er konnte nicht fühlen, und das war es, was sie wollte. Vielleicht sogar verdiente. Er aber hatte nichts, was er ihr geben konnte. Sein Herz war eine Wüste. Ödland.
    Nein, besser sie jetzt verletzen, dann hatte er es hinter sich. Besser jetzt als Mistkerl dastehen, als die Situation ausnutzen. Er ließ sich grundsätzlich nicht auf langfristige Beziehungen ein. Und ganz bestimmt nicht auf noch mehr. Wenn sie erst einmal gerettet worden wären, würde ihre Beziehung sowieso zu nichts führen .
    Und bis dahin würde er weiterleben. Entgegen der landläufigen Meinung starb ein Mann nicht an Priapismus. Es würde unbequem werden, aber er würde es überleben.
     
    Am folgenden Morgen waren Rustys Augen vom Weinen völlig verquollen. Nur mit Mühe hatte sie sie öffnen können, als ihr auffiel, dass das andere Bett leer und bereits sorgfältig gemacht war.
    Umso besser. Dann würde er wenigstens ihre geschwollenen Lider nicht sehen, bis sie die Chance hatte, sie mit kaltem Wasser zu kühlen. Die Schwäche, die sie gestern Abend gezeigt hatte, machte sie unendlich wütend auf sich selbst. Sie hatte völlig übertriebene Angst vor dem Geheul der Wölfe gehabt. Aber diese Tiere verkörperten irgendwie alle Bedrohungen, die sie umgaben, und hatten ihr ihre missliche Lage so richtig bewusst gemacht.
    Aus einem

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