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Gefangene deiner Dunkelheit

Titel: Gefangene deiner Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihrer zarten Haut, die wie heiße Seide in seinen Armen war, damit er wusste, wie es sein würde, sich in ihr verlockendes Fleisch zu versenken und sie beide auf ungeahnte Höhen der Ekstase zu führen.
    Das ist dein gutes Recht.
    Oh ja, er hatte jedes Recht auf ihren Körper. Er besaß sie, mit Leib und Seele, genauso wie sie ihn besaß. Er konnte sich sein Vergnügen nehmen, wann und wo er wollte. Seine Hand glitt an ihrem Bein entlang zu ihrer exquisiten Hitze – seiner Hitze, weil sie ihm gehörte. Er wusste ganz genau, was ihr gefiel, und würde sie mit seinen erotischen Liebkosungen schier zur Raserei bringen vor sinnlicher Begierde.
    Warum dem Jaguarmann das Leben retten? Er wird sich bloß in einen Vampir verwandeln, und dann wirst du ihn jagen und töten müssen wie so viele andere.
    Es war verrückt, einen anderen Mann in ihre Welt zu bringen, wo es doch ohnehin schon so wenige Gefährtinnen für Karpatianer gab. Vielleicht würde Luiz ja sogar versuchen, ihm MaryAnn zu stehlen.
    Er war allein mit ihr. Nackt. Hat ihr seinen Körper gezeigt, um sie von dir wegzulocken. Er will sie. Er würde alles tun, um sie dir wegzunehmen.
    Die Jaguarmänner hatten sich alle als Meister der Täuschung erwiesen. Sie lockten tatsächlich Frauen an, hielten sie dann gefangen und gingen sehr brutal mit ihnen um.
    Er hat sie angefasst. Er hat deine Gefährtin berührt. Er hat dein Zeichen gesehen, deinen Geruch an ihr gewittert, und trotzdem hat er sie angefasst. Du hast ihn über sie gebeugt gesehen. Er war split-terfasernackt. Was glaubst du wohl, wozu er sie gerade zwingen wollte?
    Sie hat ihn verteidigt. Sie hat gesagt, sie habe ihm ihr Leben zu verdanken.
    Weil sie ihn begehrt. Mach sie zu der Deinen. Nimm sie jetzt. Nimm dir, was dir zusteht. Bring sie für alle Ewigkeit auf deine Seite.
    Er konnte nicht aufhören. Er brauchte das. Er verhungerte. Verhungerte. Der Hunger machte ihn rasend. Niemand außer seiner Gefährtin konnte diesen Hunger stillen. Das frische, heiße Blut verbreitete sich in seinem Körper mit der Heftigkeit der stärksten Droge.
    Er brauchte ihren Körper, ihre Hitze und ihr Feuer, um das Begehren zu befriedigen, das ihn so erregte und erhitzte, dass er an nichts anderes mehr denken konnte, als mit ihrem Körper zu verschmelzen. Er wollte sie in unbändigem Verlangen seinen Namen rufen hören. Er wollte sehen, wie ihre Augen vor Leidenschaft ganz glasig wurden; sie sollte ihn anflehen, mit ihr zusammen den Gipfel zu erklimmen. Er hatte eine Ewigkeit gewartet, in Dunkelheit und Qual, und jetzt war sie hier, in seinen Armen, ihr Körper reif und sehr bereit für ihn, und ihr Blut vermischte sich mit seinem.
    Nimm sie. Du hast das Recht dazu. Sie kann es dir nicht verweigern. Alles, was du willst, muss sie dir geben. Sie gehört dir. Nimm sie jetzt, bevor der Jaguar sie für sich beansprucht. Du kannst nicht aufhören, wenn du schon so nahe dran bist. Nimm genug Blut von ihr, um sie zu verwandeln, dann kann sie dich nicht mehr verlassen. Koste sie. Das Gewisper wurde lauter, als andere Stimmen hinzukamen.
    Für einen Moment verstärkten Manolitos Arme ihren Druck, und mit seinem Körper drängte er MaryAnn so weit zurück, dass er schon beinahe auf ihr lag. Wozu? Wollte er sie etwa gleich hier neh men, während Luiz neben ihnen starb? Und mit Jasmine und Solange im Raum, damit sie Zeugen seines Wahnsinns wurden?
    Ja, ja. Du nimmst sie jetzt, bevor es zu spät ist und du sie verlierst.
    Angst erfasste ihn. Angst, dass er die Sucht nach MaryAnn nicht unter Kontrolle halten konnte, dass er nicht mehr würde aufhören können. Er verlor allmählich den Verstand, und er würde ausgerechnet dem Menschen etwas zuleide tun, den zu beschützen er geschworen hatte. Er dürfte nicht auf die Stimmen hören, doch sie waren heimtückisch, schlichen sich in sein Bewusstsein und machten sich seine größten Ängste und schlechtesten Charaktereigenschaften zunutze.
    Seine schlechtesten Charaktereigenschaften wie zum Beispiel seinen Hang zur Dominanz. Das schreckliche Bedürfnis, MaryAnn seinen Willen aufzuzwingen, sodass sie nicht nur alle seine Wünsche erfüllen wollte, sondern gar nicht anders konnte, als das zu tun. Er wollte sie zu seinen Bedingungen und wusste, dass er sie durch eine starke sexuelle Beziehung beherrschen konnte. Er kannte ihre erotischen Fantasien und Wünsche und wusste, wie er ihr die lustvollsten Reaktionen entlocken konnte. Nicht zum Vergnügen – ihrem oder seinem –, sondern der

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