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Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition)

Titel: Gefangene der Dämmerung: Ravenwood 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia James
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aufgedrängt, und ich bin mir bei ihr nie so sicher. Sie nimmt ständig an irgendwelchen Friseurwettbewerben teil, deshalb denke ich immer, es sieht wie eine Abschlussarbeit aus.«
    »Ich finde, du siehst fantastisch aus«, flüsterte Gabriel ihr ins Ohr, ehe er sich auf den Weg zur Bar machte, um ihnen etwas zu trinken zu besorgen.
    »Er hat absolut recht. Du siehst wirklich toll aus«, bestätigte April. »Ganz ehrlich.«
    »Du bist heute aber auch nicht von schlechten Eltern, auch wenn das Kleid eine Leihgabe von Davina ist, wenn ich es richtig mitbekommen habe. Sie schwärmt die ganze Zeit von eurem tollen Mädelsabend – schätzungsweise versucht sie, mich eifersüchtig zu machen.«
    »Aber hoffentlich bist du es nicht. Ich weiß ja, dass wir uns sonst immer gemeinsam für die Party zurechtmachen, aber …«
    »Sei nicht albern. Du befindest dich auf einer Mission. Einer von Gott oder von Allah oder was weiß ich. Deshalb musst du dich mit ihr gut stellen. Aber nicht allzu gut, verstanden?«
    »Verstanden.«
    »Ist mit Gabriel alles in Ordnung?«
    »Ja, weshalb sollte es nicht so sein?«
    »Nur so.«
    »Caro … was ist los?«
    Caro schüttelte kaum merklich den Kopf. »Nicht jetzt«, flüsterte sie. Sekunden später trat Davina zu ihnen.
    »Wie ich sehe, hast du dich mit deinem Lover Boy wieder versöhnt«, sagte sie.
    »Er hatte ziemlich überzeugende Argumente«, gab April lächelnd zurück. »Außerdem hat mich sonst keiner gefragt, ob er mich begleiten darf.«
    »Das liegt nur daran, dass mein Bruder so ein Idiot ist. Ich bin ziemlich sicher, dass er wahnsinnig gern mit dir heute Abend hier wäre.«
    »Ach ja?« April entdeckte Benjamin mutterseelenallein an der Bar.
    »Wie gesagt, er ist ein ziemlicher Idiot. Tu mir den Gefallen, geh kurz zu ihm rüber und rede ein paar Worte mit ihm, sonst ist er den Rest des Abends unausstehlich. Ich kümmere mich so lange um Caro. Ja genau, da fällt mir gerade ein, Ling wollte dir ihr neuestes Tattoo zeigen.«
    Caro verdrehte die Augen und folgte ihr, drehte sich jedoch noch einmal zu April um und formte lautlos » so cool « mit den Lippen. Offenbar hatte eine Gruppe älterer Männer Gabriel auf dem Weg zur Bar mit Beschlag belegt, deshalb trat April zu Benjamin, der mit einem Cocktail am Tresen saß.
    »Hallo, Fremder«, begrüßte sie ihn. »Lust, mir einen Drink zu spendieren?«
    »Bist du sicher, dass dein Freund nichts dagegen hat?«
    »Hey, entschuldige, wenn ich …«
    »Nein, nein, schon gut.« Er winkte eine Kellnerin heran. »War nur ein Scherz. Ihr beide seid ein tolles Paar.«
    »Danke.«
    »Aber mal ernsthaft. Gabriel ist einer meiner besten Freunde, deshalb weiß ich, dass er manchmal unberechenbar sein kann.«
    »Wem sagst du das?«
    »Solltest du jemanden zum Reden brauchen, wenn er wieder mal abtaucht, oder sonst …«
    April berührte seine Hand.
    »Danke, Ben, darauf würde ich gern zurückkommen.«
    »Tja, dann«, meinte er. »Wie wär’s mit etwas Leckerem, um in Stimmung zu kommen? Aus irgendeinem Grund dürfen die hier keinen Alkohol an uns ausschenken, aber ich habe einen kleinen Deal mit der Kellnerin.«
    »Einen Deal?«
    »Ich habe ihr einen Zwanziger zugesteckt, dafür peppt sie jeden Drink, den ich bestelle, mit einem anständigen Schluck Wodka auf.«
    »Wie clever von dir.«
    »Clever ist quasi mein zweiter Vorname«, sagte er und reichte ihr ein Glas mit einer leuchtend orangefarbenen und grünen Flüssigkeit. »Auf … tja, worauf wollen wir trinken?«
    »Auf Happyends.«
    Seine blauen Augen glitzerten, als er sein Glas hob und mit ihr anstieß.
    »Du verlangst sehr viel, April Dunne.«
    Die Gästeliste war ziemlich beeindruckend. Mittlerweile hatte Caro bereits ein halbes Dutzend hochrangiger Politiker und vier oder fünf schwerreiche Geschäftsleute gesichtet.
    »Siehst du den Typ da, der mit diesem Widerling von Polizeipsychologen redet?«, fragte sie April.
    »Dr. Tame?«
    »Ja. Der Fettsack in dem potthässlichen grauen Anzug. Das ist Conwin Briar, ein kanadischer Ölmagnat. Geschätzte zehn Milliarden schwer.«
    Fassungslos starrte April den Mann an. Milliardär? Wieso mussten diese superreichen Kerle eigentlich immer wie die letzten Penner aussehen? Wahrscheinlich, weil sie es sich erlauben konnten. Wer sollte Männern wie ihm ins Gesicht sagen, dass er sich endlich einmal einen anständigen Anzug zulegen sollte?
    »Woher kennst du all diese Leute?«, wollte April wissen.
    »Ich lese regelmäßig den Wirtschafts- und den

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