Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gefangene der Dunkelheit

Gefangene der Dunkelheit

Titel: Gefangene der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Marie Moning
Vom Netzwerk:
habt – ohne all diese albernen Posen –, und verschwindet von hier.«
    Barrons lachte. »Gut, Miss Lane.«
    Â»Kommen Sie auf den Punkt, Barrons – jetzt sofort.«
    Â»Holen Sie Ihre Sachen. Wir fahren zurück nachDublin. Wir haben zu tun. Die Sidhe-Seherinnen haben Sie nicht gerettet. Das habe ich getan.«
    Â»Dani hat mich gerettet«, widersprach ich.
    Â»Sie wären hier gestorben, wenn ich nicht gewesen wäre.«
    Â»Ich hätte sie gerettet«, schaltete sich V’lane ein.
    Â»Komm zur Sache, V’lane. Und wisch deinen Dreck weg.« Das Eis schmolz langsam. »Ich putze keinem von euch hinterher. Und reparier die Lampen. Ich brauche Licht.«
    Die Lampen strahlten wieder. Und die Bibliothek war trocken. »Das Buch wurde kürzlich gesehen. Ich weiß, wo, und kann dich hinbringen, damit wir die Jagd einläuten. Du kannst seine Spur viel schneller mit mir verfolgen als mit ihm.«
    Â»Und du wirst der Großmeisterin Bericht über deine Fortschritte erstatten?«, fragte ich trocken.
    Â»Ich habe Rowena lediglich geholfen, den Weg zu ebnen, damit wir schon in dem Moment, in dem du wieder auf dem Damm bist, weitermachen können. Wie immer, MacKayla, bin ich dir ergeben, nicht ihr.«
    Â»Nach deiner Königin«, ergänzte ich bitter. »Schließlich hattest du dich entschieden, bei ihr zu bleiben, statt mir zu helfen.«
    Â»Für mich kommen Sie an erster Stelle, Miss Lane«, sagte Barrons. »Bei mir gibt es keine Königin, die vor Ihnen kommt.«
    Â»Richtig. Keine Königin – nur vier Tage«, rief ich ihm ins Gedächtnis. »Ich glaube nicht, dass es so lange gedauert hat, mich zu finden. Können Sie mir verraten, wo Sie sich die ganze Zeit herumgetrieben haben? Was war denn wichtiger als ich?«
    Er schwieg.
    Â»Genau so dachte ich’s mir.«
    Ich durchquerte den Raum und stellte mich neben den Kamin. Es war ein altmodischer Kamin für Holzscheite, nicht für Gas. Ich fror nach V’lanes kleiner Zurschaustellung seiner schlechten Laune. Es war eine kalte Nacht, und dieser unbenutzte Flügel der Abtei wurde kaum geheizt. Mir fehlten die Kamine aus dem Buchladen, und ich wünschte mir Behaglichkeit. »Mach mir ein Feuer, V’lane.«
    Flammen züngelten von einem duftenden Holzscheit mit weißer Rinde, noch ehe ich meine Bitte ganz ausgesprochen hatte.
    Â»Ich werde all deine Bedürfnisse befriedigen, MacKayla. Du brauchst nur etwas zu sagen. Deinen Eltern geht es gut. Dafür habe ich gesorgt. Barrons kann dir nicht geben, was ich dir gebe.«
    Ich rieb meine Hände, um sie zu wärmen. »Danke, dass du dich vergewissert hast. Bitte sieh weiterhin nach ihnen.« Irgendwann wollte ich sie sehen, wenn auch nur aus der Distanz. Selbst wenn die Sendemasten funktionsfähig wären, konnte ich nicht sicher sein, mit ihnen sprechen zu können. Ich war nicht mehr die Tochter, die sie gekannt hatten. Aber ich war die Tochter, die sie liebte und alles in ihrer Macht Stehende tun würde, um sie zu schützen. Auch wenn das bedeuten sollte, dass ich ihnen fernbleiben musste, um keine meiner Feinde zu ihnen zu locken.
    Ich drehte mich um. V’lane stand rechts, Barrons links von mir – der Abstand war so groß wie möglich. Mich amüsierte es, dass inzwischen ein Sofa, vier Sessel und drei Tische zwischen ihnen standen. V’lane hatte die Möbel arrangiert, während ich dem Zimmer den Rücken gekehrt hatte. Als würden ein paar Möbel JerichoBarrons aufhalten. Er war in der Lage, sich in Lichtgeschwindigkeit zu bewegen. Die beiden konnten sich nicht ausstehen, und ich fragte mich zum x-ten Male nach dem Grund. Keiner von beiden würde mir in diesem Punkt jemals reinen Wein einschenken.
    Trotzdem könnte es eine Möglichkeit geben …
    Während ich meine erlahmenden Energien für den Versuch sammelte, sagte ich: »Bringt mich aufs Laufende. Was ist den Keltars an Samhain widerfahren?«
    Â»Das Ritual, mit dessen Hilfe die Mauern aufrechterhalten werden sollten, hat nichts bewirkt«, erklärte Barrons.
    Â»Offensichtlich. Ich bitte um Details.«
    Â»Wir wendeten schwarze Magie an. Wir haben alles versucht. Die Keltars entstammen einem Geschlecht von Druiden, die sehr lange auf einem schmalen Grat gewandelt sind. Insbesondere Cian. Dageus und Drustan unternahmen den ersten Versuch. Als der fehlschlug, machten wir,

Weitere Kostenlose Bücher