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Gefangene der Flammen

Gefangene der Flammen

Titel: Gefangene der Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gestorben. Riley war hier zur Welt gekommen, und ihre Mutter war ganz in der Nähe gestorben. Die Hitze tat ihm gut, die Erde zog ihn an. Dieser Vulkan kam einem Zuhause so nahe wie möglich.
    Die Ruinen der Wolkenmenschen hielten sich wacker, unberührt von dem Vulkan oder dem Verlauf der Zeit, steinerne Wächter, die über den Rand der Klippen hinausblickten und jeden warnten, sich zu nähern. Dax war überrascht, dass er als Einziger so angespannt war; er zitterte innerlich sogar ein bisschen. Riley war fest wie ein Fels, absolut entschieden, während er noch schwankte, aus Angst, sie zu verlieren, falls irgendetwas schiefgehen sollte.
    Er legte den Arm um ihre Taille, als sie zu den sich verziehenden Wolken am Himmel aufblickten. »Es ist wirklich wunderschön hier.«
    »Ja, das ist es, nicht?« Riley strahlte ihn an. »Als ich ein kleines Mädchen war und meine Mutter mich hierherbrachte, tat ich immer so, als stiegen wir eine Leiter von Sternen hinauf. Ich stellte mir vor, dass wir im Himmel sein würden, wenn wir die Wolken erreichten.«
    Dax wickelte ihren dicken Zopf um seine Hand und zog ihr Gesicht zu sich heran. Wie sehr er das Gefühl all dieser blauschwarzen Seide liebte! »Dir kann nichts geschehen.«
    Sie blickte zu ihm auf, und ihr sinnlicher Mund verzog sich zu einem Lächeln voller Zärtlichkeit und Liebe. Ihm wurde sogar ganz weh ums Herz bei diesem Lächeln. Manchmal, wie gerade jetzt in diesem Augenblick, wenn sie sich ihrer Liebe zu ihm so sicher war, konnte er keine Worte finden, um auszudrücken, was sie ihm bedeutete. Weil es keine angemessenen Worte gab für das, was er für sie empfand.
    Er wusste, dass sie ihr ganzes Leben für ihn verändert hatte. Außerdem hatte sie etwas an sich, dem er nicht widerstehen konnte. Sie war in ihm, teilte seine Seele und umhüllte ihn mit ihrer Wärme, und er hätte sie unmöglich je wieder aus sich herausbekommen können, selbst wenn er es gewollt hätte. Er konnte sich nicht vor ihr verstecken, nicht vor ihr davonlaufen. Sie kehrte ihn von innen nach außen mit einem einzigen Blick und erhellte seine Welt mit ihrem Lächeln und dem hellen, ansteckenden Lachen.
    Dax war ein Krieger aus längst vergangenen Zeiten und gehörte einer vom Aussterben bedrohten Spezies an – ein Raubtier, das von dem Blut anderer Geschöpfe lebte. Er hatte etwas Wildes in sich, und Riley war das völlig klar. Sie schaute in ihn hinein und sah alles, was er war, jeden Teil von ihm, und trotzdem stand sie zu ihm. Ruhig und entschlossen trat sie Seite an Seite mit ihm selbst dem schlimmsten Übel gegenüber, egal, wie verängstigt sie in Wirklichkeit auch sein mochte. Ihre Tapferkeit war geradezu beängstigend.
    Dax drehte sie zu sich herum, und ohne Zögern schlang sie ihm die Arme um den Hals und schmiegte ihren weichen Körper an seinen. Ihre Augen und ihre zarte Haut bargen die Kühle der Erde in sich; er selbst hingegen war Feuer und Hitze wie der tiefste Kern der Erde. Sowie er sie berührte, fing sie Feuer.
    Ohne weiter abzuwarten, hob er Riley auf, nahm sie fest in die Arme und drückte sie an seine Brust, um sie zu dem Labyrinth von Kammern tief in seinem Berg zu bringen. Die Magmakammer war eingestürzt, aber Dax machte sich auf den Weg zu einer anderen, ganz besonderen Kammer, die er etwas über einen Kilometer von dem Magmatümpel entfernt gefunden hatte. Natürlich regulierte er zuvor die Temperatur für Riley, weil er wusste, dass einige der Tunnel viel zu heiß für ihre zarte Haut waren und sie dort auch nicht genügend Luft bekommen würde.
    Die Öffnung zu der mit Edelsteinen besetzten Kammer war so klein, dass er Riley absetzen musste, um hintereinander hindurchzuschlüpfen. Er musste sich sogar drehen, um hindurchzupassen, doch das Innere der Höhle war die Mühe wert. Mit einer Handbewegung erleuchtete er den Raum und hörte Rileys überraschten Ausruf. Vor Freude, dass es ihr gefiel, geriet sein Herz ins Stolpern.
    Die Wände glitzerten von rohen, ungeschliffenen Diamanten aller Formen und Größen, und dunkle Rubine warfen Feuerstrahlen an die Decke. Aus einer brodelnd heißen Quelle stieg Dampf in die kühlere Luft auf, mit der er die Kammer versehen hatte. Die nahrhafte, fast schwarze Erde hier würde eine gute Heilerde für Riley sein, sobald die Umwandlung stattgefunden hatte.
    »Wie schön!«, flüsterte sie beeindruckt, während sie sich im Kreis drehte, um nur ja nichts zu verpassen.
    Dax überbrückte die kleine Entfernung zu ihr. Es wäre ein

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