Gefangene der Leidenschaft
Bis jetzt hatte Brenna sich beherrscht, aber nun ging sie mit der Wut einer verwundeten Löwin auf Morgan los. „Einen Mann, der mich aus Pflichtgefühl heiraten will, will ich nicht.“
„Wollt Ihr damit sagen, dass ich Euch an Windham abtreten soll?“
„Nein!“ zischte sie. „Das Problem lässt sich viel einfacher lösen. Lasst mich nach Hause zurückkehren.“ Als müsse er einem Kind etwas erklären, sagte er übertrieben geduldig: „Die Königin hat verfügt...“
„Zum Teufel mit der Königin! Und zum Teufel mit Euch, Morgan Grey! “ Sie nahm den Kelch und schmetterte ihn gegen den Kamin.
Ehe sie zurückweichen konnte, war Morgan bei ihr und fasste sie bei den Schultern. Die Spur eines Lächelns erschien in
seinen Augen. „Aha. Es ist also doch so, wie ich vermutete. Die
eisige Jungfer verbirgt ein hitziges Temperament hinter der kühlen Fassade.“
„Ich sagte, dass ich Euch zeigen würde, wie eine wahre Schottin kämpft.“ Sie versuchte, ihn wegzuschieben, aber seine Hände waren zu kräftig.
Er lächelte und zog sie eng an sich. „Und ich habe versprochen, Euch zu zeigen, wie ein Engländer liebt.“
Morgan erstickte Brennas Protest mit einem stürmischen Kuss. Ihr Körper begann zu glühen, und als der Kuss drängender wurde, war sie verloren. Ein heißes Sehnen stieg in ihr auf und schien jede Überlegung auszuschalten.
Doch noch immer wehrte sie sich. Sie trommelte mit den Fäusten auf seine Schultern. Er reagierte nicht und hielt sie fest, als wäre sie ein kleines Kind.
„Hat Euch je ein Schotte so geküsst?“ murmelte er und fuhr f
mit der Zunge an den Linien ihrer Lippen entlang, bis sie erbebte.
„Hat je ein Schotte so Eure Sinne erregt?“ Er teilte ihre Lippen und erforschte die Süße ihres Mundes.
Brenna keuchte und wollte sich entziehen - er war zu stark. „Zum Teufel mit Euch“, flüsterte sie mit rauer Stimme.
„Oh, ich bin schon jetzt verdammt in alle Ewigkeit“, murmelte er, küsste sie wieder und vergrub die Hände in ihrem seidigen Haar.
Sie wehrte sich noch immer, aber ihr Widerstand wurde schwächer, als er sich von neuem über sie beugte und sie mit einer Leidenschaft küsste, die ihr den Atem nahm. Leise stöhnte sie auf, und er wusste, dass er gewonnen hatte.
Mit einem wissenden Lächeln schloss er sie in die Arme und ließ dann die Hände langsam nach vorn gleiten. Nur ganz leicht strich er über ihre Brüste und fühlte, wie die Spitzen sofort hart wurden. Seine Erregung wuchs. „Ich bin verdammt dazu, etwas zu ersehnen, was ich nie besitzen werde.“
Er fühlte, wie sie erbebte. Sein Verlangen wurde übermächtig. „Hat je ein Schotte Euch so berührt?“
„Hört auf! Ihr müsst aufhören!“
„Ja. Ich werde aufhören.“ Er neigte sich über sie, bis er fast ihre Lippen berührte. Diesmal wich sie nicht zurück und versuchte nicht, sich seinem Kuss zu entziehen. „Ich werde aufhören, wenn Ihr mir sagt, dass Ihr meinen Anblick und meine Küsse nicht ertragen könnt.“ Er senkte den Mund auf ihre Lippen, und ohne zu zögern, drängte sie sich ihm entgegen. Ihre Lippen öffneten sich seinem Kuss. Zuerst zögernd, dann immer kühner erwiderte sie die Liebkosungen seiner Zunge, bis sie ihn tief und leidenschaftlich küsste.
Morgan bemerkte sehr wohl, wie sie die Arme um seinen Nacken legte und sich an ihn presste. Sein Plan war aufgegangen. Er hatte Brenna beweisen wollen, dass sie trotz ihrer Wut, trotz ihres hartnäckigen Widerstands auf ihn reagieren würde. Es war ihm gelungen.
Dass er selbst ihrem Zauber verfallen würde, war nicht eingeplant gewesen. Genau das, was er all die Jahre mit Erfolg vermieden hatte, war ihm jetzt widerfahren. Brenna hatte ihn erobert und nicht er sie. Er begehrte sie, er wollte sie, er konnte nicht ohne sie sein.
„Sag mir, Brenna, hat je ein Schotte dein Blut so in Wallung gebracht?“ Er küsste sie, bis sie nach Luft rang, aber noch immer konnte er nicht den Mund von ihrem lösen. Dicht an ihren Lippen murmelte er leise: „Hat je ein Schotte dein Herz so zum Rasen gebracht?“ Er legte ihr die Hand auf die Brust und spürte ihren hämmernden Herzschlag.
Mit der Zunge liebkoste er ihre Ohren, bevor er wieder ihre Lippen suchte. Sie stöhnte leise, und er fuhr ihr mit der Hand durchs Haar, bog ihren Kopf nach hinten und strich mit den Lippen über ihren Hals bis zu der Wölbung ihrer Brust. Durch den Stoff ihres Kleides konnte er fühlen, wie die Knospe ihrer Brust sich hart
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