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Gefangene der Magie

Gefangene der Magie

Titel: Gefangene der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Wild
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ein echtes Männerklo gehen, im Stehen pinkeln und die ganze Zeit über seinen Penis anstarren.
    Danach würde er Sex haben, ’ne Runde joggen gehen und sich freuen, dass ihm beim Laufen keine Brüste ins Gesicht hüpften.
    Nie hätte er gedacht, Verlustgefühle zu empfinden. Als Erstes zu einem weinenden Mädchen zu rennen und es in die Arme zu schließen. Verdammt, dieses Östrogen musste ansteckend sein!
    »Tinker, nicht doch«, murmelte Cian an Kiras Ohr, während seine Hände besänftigend über ihren Rücken strichen. »Hör auf zu weinen. Ich bin doch hier.«
    »Ich weine nicht«, beharrte Kira und schniefte. »Und damit du’s weißt: Sobald ich mich gesammelt habe, verprügele ich dich aufs Übelste.«
    Cian lachte. »Mit diesen Fäusten? Sei nicht albern. Mit denen kannst du noch nicht mal ein Kleinkind einschüchtern.«
    Aus irgendeinem Grund brachte das Kira noch mehr zum Weinen.
    »Nun hör schon auf«, sagte er und drückte ihr einen liebevollen Kuss auf die Schläfe. »Aber wenn es dir hilft, verspreche ich stillzuhalten, während du mich schlägst. Und so zu tun, als würden mich deine Mäusefäustchen ernsthaft verletzen.«
    Das hoffe ich doch , flüsterte ihr Geist seinem zu. Cian meinte sogar, ein Lächeln heraushören zu können. Das schuldest du mir, nach allem, was ich deinetwegen durchstehen musste.
    Keiner von ihnen kommentierte, dass sie die Gedanken des anderen immer noch hören konnten.
    Ihnen blieb auch keine Zeit dafür. Denn im nächsten Moment erregte ein lautes Klicken ihre Aufmerksamkeit und sie starrten in den Lauf einer Pistole.
    »Nimm’s nicht persönlich, Kira«, sagte Grace, immer noch an ihrem Tee nippend, während sie in der anderen Hand die Pistole hielt. »Abgesehen von deinem zweifelhaften Männergeschmack bist du sicher ein nettes Mädchen, aber ich weigere mich, Cian Kingsley in meinem Heim zu begrüßen. Ohne unhöflich werden zu wollen: Verschwindet!«
    Cian drückte Kira noch fester an sich. »Kein Grund, gleich zu den Waffen zu greifen. Den Wink mit dem Zaunpfahl hätte ich auch so verstanden.«
    Cian glaubte nicht, dass Grace ernsthaft die Absicht hatte, auf sie zu schießen. Aber als das ohrenbetäubende Knurren eines wütenden Werwolfs ertönte, verlor Grace die Nerven. Sie zuckte schreiend zusammen, betätigte aus Versehen den Abzug der Pistole und schon ertönte ein gewaltiger Knall.
    Die Kugel schoss in Kiras und Cians Richtung, traf jedoch eine Vase am Küchenfenster. Getupfte Scherben regneten auf die beiden hinab, während sie sich aus der Schusslinie rollten.
    Ein Schrei hallte durch die Küche und Cian sah auf. Was er sah, konnte er im ersten Moment nicht begreifen: Eine brodelnde dunkle Masse waberte über dem Küchenboden. Rechts und links baumelte ein Arm. Dann lösten sich die menschlichen Körperteile auf, bis nichts mehr übrig war als zuckende Formen hinter einer Wand aus schwarzem Nebel.
    Erst als Meggie den Namen ihrer Tante schrie, verstand Cian, was hier vor sich ging.
    »Pooka, lass ab!«, rief Kira entsetzt.
    Der monströse Nebel hielt inne. Zögerte, als Kira sich ihm näherte. Und als sie ihre Hand hindurchstreckte, verpuffte er. Cian meinte noch, ein rotes Glühen über ihre Finger gleiten zu sehen, dann war es vorbei und sie berührte Haut und die ausgefransten Ränder eines T-Shirts. Grace’ Augen rollten in ihren Höhlen. Die Arme hingen schlaff an den Seiten. Ein Stöhnen entwich ihren Lippen, dann entglitt Grace Kiras Fingern und fiel wie ein nasser Sack zu Boden.
    Danach herrschte einen Moment lang Stille, nur unterbrochen vom heiseren Schluchzen unter dem Küchentisch. Dort saß Meggie, die Arme um die Knie geschlungen und ihren Kopf zwischen den Beinen versteckt. Ihr kleiner Körper bebte unkontrolliert.
    Pooka nahm die Form eines bunt getupften Dalmatiners an und schmiegte sich glücklich hechelnd an Kiras Beine. Mit seinen unschuldig dreinblickenden Hundeaugen konnte er jedoch niemanden an der Nase herum führen.
    »Was zum Teufel …?«, grummelte Ares, Grace’ Sofa auf dem Rücken tragend. Sosehr er auch an dem Gestell zog, er kam damit nicht durch den Türrahmen. »Was ist passiert? Und wer, verdammt noch mal, hat mich an das Sofa gekettet?« Ares sah Kira anklagend an.
    Kira ignorierte ihn. »Ist sie verletzt?«, fragte sie stattdessen und sah besorgt auf die bewusstlose Grace hinunter.
    Cian trat ebenfalls an ihre Seite und bückte sich zu Grace hinunter. Die verrückte Hexe hatte eben noch auf ihn geschossen. Sein

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