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Gefangene der Magie

Gefangene der Magie

Titel: Gefangene der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Wild
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verblasste und Kira erstarrte zu Eis.
    »Verfluchte Feenwesen!«, hörte sie Cian noch schimpfen. Dann bemerkte er Kira am Ausgang und erstarrte genauso wie sie.
    »Siehst du? Siehst du?«, fiepte Pooka an ihrem Ohr und Cian zuckte deutlich zusammen. »Er versteht es nicht. Wird es nie verstehen. Du wirst den Magier nicht ändern können.«
    »Kira, nicht!«, rief Cian und streckte die Hand nach ihr aus, als könnte er sie so aufhalten.
    Aber der Schaden war bereits angerichtet.
    Kira wurde eiskalt, als würde sich eine Decke aus Eisen um sie legen und langsam sämtliche Magie aus ihrem Körper ziehen.
    Cian hatte die Pixies wie störende Insekten getötet und Kira konnte nicht einmal behaupten, überrascht zu sein. Eigentlich hatte sie es doch immer gewusst. Cian war ein Magier. Sie eine Sidhe. Und sie hatte sich etwas vorgemacht, als sie glaubte, eine Beziehung wie die ihre hätte vielleicht eine Zukunft. Sie schafften es ja nicht einmal bis nach Portsmouth, ohne dass sie an den Unterschieden zwischen ihnen scheiterten.
    Wenn sie nicht zur Hälfte Mensch wäre, ob Cian sie dann wohl auch mit so wenig Achtung von der Welt tilgen würde? Der Gedanke war so schmerzhaft, dass Kira den Blick abwenden musste. Die Umgebung verlor an Konturen, als heiße Tränen aus ihren Augen quollen.
    Stur blinzelte Kira die Zeichen der Trauer weg. Sie hatte nicht vor, sich kleinkriegen zu lassen. Auch nicht von Cian. Nicht von einem Magier, der sie nie als vollwertig erachten würde.
    Sie webte Magie wie einen schützenden Mantel um sich, wurde hinter dem Zauber unsichtbar.
    »Kira!«, schrie Cian, das Gesicht vor Qual verzogen, als sie aus seinem Sichtfeld verschwand. Er rannte in ihre Richtung.
    Aber Kira hatte nicht vor, ihn noch einmal in ihre Nähe zu lassen. Sie webte eine zweite Illusion, einen schwarzen Teppich aus Dunkelheit, den sie über Cian legte, damit er ihm die Orientierung raubte. Kira sah ihn noch stolpern, dann drehte sie sich um, bevor sie es sich anders überlegen konnte.
    Pooka, der auf ihrer Schulter saß, gackerte zufrieden.
    Cian fiel hart zu Boden und schürfte sich das Kinn auf. Er rief Kiras Namen. Hinter dem Schleier aus Dunkelheit konnte er sie nicht länger sehen, aber er spürte, wie sie sich von ihm entfernte. Sein Magen zog sich krampfhaft zusammen. Er musste sie aufhalten und ihr erklären, dass er es nicht so gemeint hatte. Dass sie etwas Besonderes für ihn war und er sie niemals für ihre Herkunft verurteilen würde.
    Aber Cian kam nicht dazu. Als sich die Dunkelheit endlich lichtete, hatten die Pixies sich von seinem Schockzauber bereits erholt und waren weggeflogen.
    Von Kira fehlte jede Spur.
    Kira hatte keine Ahnung, wohin sie ging. Ihre Füße bewegten sich einfach, immer einer vor den anderen, aber ihr Ziel war Kira ungewiss. Der Unsichtbarkeitszauber war längst von ihren Schultern geglitten, schützte sie nicht mehr vor den Blicken aus den vorbeizischenden Autos. Ob sie vielleicht hoffte, Cian säße in einem von ihnen und würde sie aufhalten?
    Pooka flog in der Gestalt eines Vogels neben ihr her, aber Kira war so gefangen in ihren eigenen Gedanken, dass sie weder sagen konnte, welche Art von Vogel es war, noch welche Worte aus seinem Schnabel auf sie niederrieselten.
    Kira hatte das Gefühl, wieder zehn Jahre alt zu sein und gerade Mutter und Heimat verloren zu haben. Nicht wissend, wohin es sie als Nächstes verschlagen würde. Sie fühlte sich rausgeschnitten aus Ort und Zeit. Gefangen in dem Dazwischen, konnte sie weder vor noch zurück. Hinter ihr lag die Zukunft, die sie hätte haben können. Der Asphalt brannte heiß unter ihren nackten Sohlen und Kira konzentrierte sich auf den Schmerz, ließ sich von ihm vorantreiben.
    Als ein schwarzer BMW neben ihr zum Stehen kam, blickte sie nicht einmal auf.
    Als drei Magier ausstiegen, tat sie es.
    Sie schaffte es nicht einmal, überrascht aufzuschreien, als sie ein heftiger Energiestoß traf. Sie schürfte sich die Beine am glühenden Asphalt auf. Sonnenbrille und Hut wurden von ihrem Gesicht gerissen und segelten in einem hohen Bogen über ihren Kopf hinweg, während sie gegen einen Leitpfosten krachte. Ein höllisches Stechen fraß sich ihre Wirbelsäule hinauf und sie stöhnte.
    Ihre Magie legte sich schützend um ihre schmerzenden Glieder, aber mehr als das wollte ihr für den Moment nicht gelingen. Zu verschwommen war ihr Blickfeld, als dass sie ihre Magie für einen Angriff hätte bündeln können.
    »Diesmal bist du zu weit gegangen,

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