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Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms

Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms

Titel: Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica Spindler
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Schwelle zum Aufenthaltsraum stehen.
    „Jack!“ Marty sprang auf. Ihre Wangen hatten sich gerötet. Jetzt strich sie sich den kurzen schwarzen Rock glatt und ging auf den Mann zu. „Was machst du denn hier?“
    Becky Lynn hatte den Mann – Jack, wie Marty ihn genannt hatte – noch nie gesehen. Die Hände in den Taschen seiner ausgewaschenen, an den Knien zerrissenen Levi’s vergraben, musterte er mit leicht schräg gelegtem Kopf und belustigtem Gesichtsausdruck die Anwesenden.
    „Ich hatte ganz in der Nähe einen Termin und wollte nur mal sehen, wie’s euch so geht und was es Neues gibt.“
    „Es gibt aber nichts Neues“, gab Brianna in beleidigtem Tonfall zurück, als wäre irgendeiner der Anwesenden dafür verantwortlich. „Wo versteckst du dich denn die ganze Zeit, Jack Gallagher? Raus mit der Sprache! Hier ist’s ohne dich so öde wie in der Wüste.“
    Sallies Sohn. Überrascht musterte Becky Lynn Jack Gallagher. Er sah seiner Mutter, die ruhige Eleganz und Wärme ausstrahlte, überhaupt nicht ähnlich.
    Ganz im Gegenteil. An ihm wirkte nichts ruhig. Er war groß, bestimmt weit über einsachtzig, und hatte breite Schultern. Seine Gesichtszüge wirkten stark und entschlossen. Ihn umgab eine Aura fast wütender Energie und ungebändigter Vitalität, angesichts derer Becky Lynn sich ganz klein vorkam und von der sie sich bedroht fühlte.
    Er schlenderte in den Raum, geradeso, als gehöre er ihm ebenso wie alles, was sich darin befand. Nicht arrogant und auch nicht besitzergreifend, sondern mit der größten Selbstverständlichkeit. So als ob er sich der Tatsache bewusst wäre, dass ihm die ungeteilte Aufmerksamkeit aller sicher sei.
    Und sie war ihm sicher.
    Er warf seine Mappe auf den Tisch und wandte sich dann Brianna zu. In seinen Augenwinkeln bildeten sich Lachfältchen. „Ich kann es einfach nicht ertragen, dich zu sehen, seitdem du dich mit diesem alten – wie war doch noch mal sein Name? – eingelassen hast.“ Er grinste. „Du hast mir das Herz gebrochen.“
    „Du Mistkerl“, warf Marty gut gelaunt ein und zündete sich eine Zigarette an. „Ich dachte, ich hätte dein Herz gebrochen.“
    „Also, ich würde dir niemals das Herz brechen, Jack.“ Foster hauchte ein Küsschen auf seine Handfläche und blies es Jack mit einem Augenzwinkern zu. „Das ist hoch und heilig versprochen.“
    „Du brauchst nur ein Wort zu sagen und der alte Wie-war-doch-noch-sein-Name ist Asche.“ Brianna schaute Jack schmachtend an.
    „Dich kann sich Jack doch überhaupt nicht leisten“, schnappte Marty eifersüchtig. „Aber mich. Ich brauche im Gegensatz zu dir nicht viel, um glücklich zu sein. Ein bisschen Wein, eine Menge Sex, ein paar leere Versprechungen und noch mehr Sex.“
    Becky Lynn war fasssungslos, als ihr klar wurde, dass es den Frauen ernst war mit dem, was sie sagten. Sowohl Marty als auch Brianna. Beide, obwohl sie vollkommen verschieden waren, schienen nach Jack Gallagher total verrückt zu sein. Als würden sie alles für ihn tun – oder mit ihm. Und jede kämpfte darum, in seiner Gunst ganz oben zu stehen.
    Erneut wurde die Tür aufgerissen, und Joy platzte in den Aufenthaltsraum, dicht gefolgt von Linda. „Hi, Jack!“
    Erst küsste Joy ihn, dann Linda. Dann wieder Joy.
    „Leider haben wir Kunden. Wir können nicht bleiben.“
    „Wir wollten nur kurz Hallo sagen.“
    „Komm bald mal wieder.“
    „Versprochen?“
    Jack lachte, hob die Hand zum Schwur und gab den beiden noch ein weiteres Küsschen. Brianna und Marty schauten verärgert zu, wohingegen Foster sich prächtig zu amüsieren schien.
    Becky Lynn kreuzte die Arme vor der Brust. Sie fühlte sich unbehaglich. Was sollte sie tun, wenn er versuchte, sie ebenfalls zu küssen? Plötzlich kamen ihr Ricky und Tommy wieder in den Sinn. Ihre Handflächen wurden feucht, und ihr Puls begann sich zu beschleunigen. Die Angst drückte ihr fast die Luft ab.
    Jack Gallagher war kein Jugendlicher. Er war ein Mann. Ein großer Mann. Er konnte sie überwältigen. Er konnte ihr wehtun.
    Becky Lynn versuchte sich zusammenzunehmen. Sie sagte sich, dass sie nichts zu befürchten hatte. Ihre Ängste waren eine Überreaktion. Dennoch stand sie schnell auf in der Absicht, den Aufenthaltsraum zu verlassen, ehe Jack Notiz von ihr genommen hatte.
    Doch es glückte ihr nicht, er hatte sie schon entdeckt. Er richtete den Blick auf sie, und in seinen Wangen bildeten sich Grübchen, als er sie angrinste. „Hi.“
    Ihr Herz begann zu hämmern, und ihre Kehle

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