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Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms

Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms

Titel: Gefangene des Ruhms - Spindler, E: Gefangene des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica Spindler
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Gallagher“, klärte Brianna sie auf. „Sallies Sohn.“
    „Ja, er ist fantastisch“, stimmte Marty aufseufzend zu. „Aber leider unerreichbar.“
    „Und du hast dir weiß Gott Mühe genug gegeben.“ Foster grinste. „Aber ich muss dir zustimmen, er ist wirklich fantastisch. Sein Knackarsch, meine ich natürlich. Einfach spektakulär.“
    „Gib doch nicht so an, Foster. Du tust ja gerade so, als hätte er dir jemals erlaubt, ihn anzufassen. Da lachen ja die Hühner“, gab Marty zurück, stand auf und ging hinüber zum dem Spiegel, der über dem Waschbecken hing. „Jack ist ein Mann durch und durch und zu hundert Prozent heterosexuell, das gebe ich dir schriftlich, wenn’s sein muss.“
    Foster seufzte bedauernd. „Wahrscheinlich hast du ja Recht. Eine Sünde und Schande ist das.“
    Becky Lynn runzelte die Stirn und wusste wieder einmal nicht genau, was sie von dem Geplänkel, in dessen Verlauf die Beteiligten mit Worten wie mit Tischtennisbällen um sich warfen, eigentlich halten sollte. „Ist dieser Jack ein Modefotograf?“ erkundigte sie sich, während sie aufstand und zum Mülleimer ging, um ihren Apfelrest loszuwerden. Nachdem sie ihn hineingeworfen hatte, wischte sie sich die Hände an ihrer Hose ab.
    „Mmm.“ Um sich im Spiegel besser begutachten zu können, beugte Marty sich vor und zog sich die Lippen mit einem grellroten Lippenstift nach. „Wahrscheinlich hast du noch nichts von ihm gesehen. Er steht erst ganz am Anfang, aber er ist wirklich gut.“ Sie warf Foster einen kampfeslustigen Blick zu. „Ich glaube, das kommt daher, weil er die Frauen so vergöttert.“
    Brianna brummte angeödet. „Müsst ihr zwei euch eigentlich ständig in den Haaren liegen? Ich finde, ihr habt euch jetzt lange genug um Kathleen Turners Kopf gestritten. Langsam wird’s wirklich langweilig. Ihr solltet euch mal was Neues einfallen lassen.“ Brianna wandte sich an Becky Lynn. „Kathleen Turner war nämlich Martys Kundin“, klärte sie sie auf. „Eines Tages erschien sie unangemeldet und wollte sich die Haare machen lassen, aber Marty war total ausgebucht. Also hat Foster sie übernommen.“
    „Und verpasste ihr den besten Haarschnitt, den sie jemals hatte“, ergänzte Foster genüsslich. „Seitdem kommt sie nämlich nur noch zu mir.“
    Marty schnitt eine wütende Grimasse. „Dafür ist Kim Alexis von ihm zu mir übergewechselt“, konterte sie triumphierend. „Das nagt an seinem Selbstbewusstsein.“
    „Du hast sie mir weggenommen, weil du dich an mir rächen wolltest.“ Foster starrte seine Kollegin finster an. „Du …“
    „Kim Alexis?“ unterbrach Becky Lynn in demselben Moment, in dem Brianna beide Hände hob und genervt abwinkte. „Sie ist wunderbar. Wisst ihr, wie oft sie im letzten Jahr auf der Titelseite der Vogue war? Ich glaube …“
    Als ihr bewusst wurde, dass es erneut mucksmäuschenstill um sie geworden war, brach sie ab. Wieder schauten sie alle überrascht an, und sie spürte, wie ihr die Röte in die Wangen stieg.
    Foster hob eine Augenbraue und grinste süffisant. „Scheint dich ja alles sehr zu faszinieren. Träumst du vielleicht heimlich von einer Modelkarriere oder so?“
    Becky Lynn schluckte schwer. Wieder einmal kam sie sich unsäglich dumm vor und wäre am liebsten in den Boden versunken. Um Fassung bemüht, verschränkte sie die Arme vor der Brust und schaute Foster unverwandt in die Augen, obwohl es ihr schwer fiel, seinem Blick standzuhalten. „Ich bin nicht blind“, sagte sie leise, aber fest. „Und auch nicht blöd.“
    Marty starrte Foster wütend an und drückte beruhigend Becky Lynns Schulter. „Das hat er nicht so gemeint. Ehrlich. Es ist nur so, dass hier in Hollywood jeder versucht, irgendetwas zu werden. Deshalb hat er das gesagt.“
    Becky Lynn ließ ihre Blicke von einem zum anderen wandern und überlegte. Wie sollte sie ihnen erklärlich machen, dass sie nichts weiter sein wollte als die, die sie war? Wie sollte sie ihnen zu verstehen geben, dass sie einzig und allein aus dem Grund hier war, weil sie sich danach sehnte, so leben zu können, wie sie es für richtig hielt? Dass sie einfach nur ihre Ruhe wollte?
    Sie konnte es nicht. Sie würden sie nicht verstehen oder nicht verstehen wollen. Alles, was sie damit erreichen würde, wäre, dass sie sich nur noch verletzlicher machte, als sie ohnehin schon war.
    „Was ist denn hier los? Habt ihr eine Betriebsversammlung oder was?“ Als Becky Lynn den Kopf wandte, sah sie einen jungen Mann auf der

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