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Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Gefechte der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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willst du mit mir hin?«
    »Wir müssen in die Stadt zurück. Der Palast wurde heute früh angegriffen.«

Kapitel 41
    A lana war sicher, dass Christoph einfach mit ihr durch die Tür marschiert wäre, wenn sie ihn nicht grob genannt hatte. Doch er drehte sich um und informierte Helga: »Der König ist unversehrt, der Angriff konnte abgewehrt werden. Aber ich werde in der Stadt gebraucht. Ich komme mit Ihrer Tochter ein andermal wieder.«
    Unten angekommen sah Alana, dass der Schlitten schon bereitstand, Christophs fünf Männer saßen auf ihren Pferden, bereit, ihnen zu folgen. Christoph trug sie hinaus und setzte sie in den Schlitten. Dann stieg er selbst ein, zog sie eng an sich und wickelte Decken um sie beide. Sobald der Schlitten in Fahrt war, fragte Alana: »Die Rebellen sind also gefährlicher, als du dachtest?«
    »Darum geht es nicht. Karsten, der Enkel von König Ernst – du erinnerst dich, der Mann auf dem Volksfest, den du so charmant fandest – wurde schwer verletzt.«
    »Hat er den Überfall gestartet?«
    »Nein, einige seiner Männer. Sie wollten sich dafür rächen, dass Karsten angegriffen wurde. Sie vermuten, dass der König oder ich es befohlen haben könnte. Letzte Nacht ist es ihnen gelungen, in den Palasthof einzudringen. Es waren nur eine Handvoll Leute, aber genug, um die hintere Palastmauer unter ihre Kontrolle zu bringen, damit weitere Männer von außen über die Mauer steigen können. Es war noch vor Morgengrauen, deshalb dachten sie, sie könnten unbemerkt durch den Burghof schleichen, alle zwanzig Männer, und heimlich in den Palast eindringen. Idioten! Sie sind gar nicht erst von der Mauer weggekommen.«
    »Du bist sauer, weil du nicht dort warst, stimmt’s?«
    »Nein. Jedes Mal, wenn ich den Palast verlasse, ist mir klar, dass es einen Überfall geben kann. Aber bevor ich gehe, verdopple ich die Zahl der Palastwachen. Deshalb wusste ich, dass es keinem, der so dumm ist, anzugreifen, gelingen würde. Und so war es ja auch. Ich bin nur sauer, weil es aussieht, als hätte dein Vormund das Ganze angerichtet. Er hat den Bruslan-Erben beinahe totgeschlagen!«
    »Das weißt du doch gar nicht!«, wandte Alana beklommen ein.
    »Natürlich war er es! Niemand sonst hätte das gewagt.«
    »Wenn er es war, bedeutet das, dass Karsten nicht verantwortlich für das Komplott ist. Poppie hätte ihn sonst gleich umgebracht.«
    »Ich habe dir gesagt, dass ich nie gedacht habe, dass Karsten etwas mit der Entführung zu tun hat. Er war damals ein Kind, als du verschleppt wurdest. Jetzt ist er vielleicht ein Mann, aber er hat sehr viel Selbstvertrauen und ist äußerst geradlinig. Es entspricht nicht seinem Stil, sich mit Mördern und Spionen abzugeben. Er würde eher Söldner für einen Aufstand anheuern.« Christoph lächelte betrübt. »Oder einen direkten Angriff starten, so wie jetzt gerade. Nein, es gibt genügend ältere Bruslans, die noch am Leben sind. Es ist viel wahrscheinlicher, dass einer von ihnen die Ermordung der Prinzessin in Auftrag gab.«
    Sie versuchte, die Sache positiv zu sehen. »Na ja, der Versuch ist immerhin gescheitert. Vielleicht hören sie jetzt wenigstens auf, dich mit ihren Rebellen zu belästigen.«
    »Oder sie bauen eine richtige Armee auf, nun, wo sie denken, dass Frederick die Hand im Spiel hat – zu ihrem Nachteil.«
    Alana sagte nicht, dass sie das alles gar nicht so schlecht fand, weil so der König endlich gezwungen war, gegen diesen Zweig der Familie vorzugehen, den er ohnehin hasste. Ihr Leben war schließlich völlig durcheinandergeraten, weil er es damals nicht getan hatte!
    Stattdessen fragte sie: »Warum hast du mich nicht im Chalet bei meiner Mutter gelassen? Du brauchst mich doch nicht, um mit den Nachwirkungen dieses Angriffs fertigzuwerden.«
    »Ich werde – ich kann dich nicht allein lassen, solange dein Leben in Gefahr ist. Aber du wolltest doch auch nicht wirklich dort bleiben.«
    Sie errötete und hoffte, dass er es hinter der Decke, die ihr Gesicht zur Hälfte verbarg, nicht sah. Falls er überhaupt zu ihr hinüberschaute. Sie blickte jedenfalls nicht auf, um sich zu vergewissern.
    Wie hatte er das nur erraten? Sie hatte bis jetzt selbst kaum bemerkt, wie unangenehm ihr das Treffen mit ihrer Mutter war. Sie wusste aber, dass sie gern länger geblieben wäre, wenn sie sich wohler gefühlt hätte. Jetzt war sie völlig verwirrt.
    Nicht ein einziges Mal war die entspannte, glückliche Frau, die darüber gelacht hatte, dass der König ihr Geschenke

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