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Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Gefechte der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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schickte, wieder zum Vorschein gekommen, nachdem Christoph ihr offenbart hatte, dass ihre Tochter am Leben war. Helga war die ganze Zeit über völlig verängstigt gewesen. Weil sie dachte, dass sie nun ihren Platz im Chalet verlieren würde? Alana konnte ihr nicht garantieren, dass das nicht passieren würde. Aber warum sollte Helga sich darüber überhaupt Sorgen machen? Sie hatte immer noch die Prinzessin gerettet und dadurch ihre eigene Tochter für achtzehn lange Jahre verloren.
    Alana versuchte, Christoph zu erklären, was in ihr vorging. »Nicht dass ich nicht bleiben wollte, es war eher – ich hätte erwartet, dass ich bei ihrem Anblick irgendetwas empfinden würde – so etwas wie Liebe. Als ich sie das erste Mal gesehen habe, hatte ich tatsächlich einen Moment lang das Gefühl, es gebe eine Verbindung zwischen uns. Aber ihre Reaktion … Ich weiß nicht, ich fühle mich ihr überhaupt nicht nah. Wir sind Fremde. Ich hätte ahnen müssen, dass so etwas passieren kann. Ich vermute, das ist nach so vielen Jahren sogar normal. Auch wenn sie mich zur Welt gebracht und meinen Verlust jahrelang betrauert hat, ist sie letztlich doch nur eine Fremde. Das ist ganz normal, oder?«
    »Meine Meinung dazu ist irrelevant. Ich habe eine solche Situation noch nie erlebt und weiß auch nichts darüber, ich habe also keinen Vergleich. Aber vielleicht waren die Gefühle, die du vermisst, auch nur deshalb nicht da, weil du immer dachtest, deine Mutter sei tot. Alles, was du gesagt hast, klingt nicht so, als würdest du diese Gefühle für Frederick empfinden, obwohl du schon länger dachtest, er sei dein Vater.«
    »Das war etwas anderes. Ich hatte gemischte Gefühle. Ich wollte ihn ja mögen, aber auf der anderen Seite war da diese Verachtung. Ich glaube, ich habe dir schon davon erzählt. Es lag daran, dass Poppie ihn verachtete, weil er die Sache mit dem Mordkomplott damals nicht aufgeklärt hatte. Und das, obwohl er ihn mochte und für einen guten König hielt. Aber das spielt alles keine Rolle mehr. Ich werde ihn niemals treffen, also muss ich mir auch keine Sorgen machen, dass ich ihn mit meiner Verachtung beleidigen könnte. Hauptsächlich war ich deshalb so nervös, weil ich dachte, ich könnte diese Gefühle nicht vor ihm verbergen.«
    »Aber du verstehst doch jetzt, warum er damals nichts unternommen hat?«, fragte Christoph. »Es war ein Zweig seiner Familie, die verdächtigt wurde, und die Familie ist groß.«
    Alana schnaubte. »Solche Feinheiten spielen keine Rolle, wenn es um Leben oder Tod geht. Schon gar nicht, wenn sich die beiden Familienzweige schon seit Generationen bekriegen.«
    »Obwohl wir nie wussten, wer die Fäden in der Hand hielt? Und obwohl es das Land in den Krieg hätte stürzen können, wenn wir ohne Beweise die ganze Familie des Landes verwiesen hätten? Die Bruslans waren lange an der Macht. Es gibt viele Leute, die noch loyal zu ihnen stehen und die etwas dagegen gehabt hätten, wenn eine ganze Familie für die Fehler eines einzigen Mitglieds bestraft würde. Hältst du uns wirklich für solche Barbaren?« Er fügte hinzu: »Bitte beantworte diese Frage nicht!«
    Sie seufzte. Er hatte Recht mit seinem Einwand. Das war ihr klar. Aber er war ja auch nicht derjenige, dem sie nach dem Leben trachteten … Sie blinzelte. Sie eigentlich auch nicht. Sie war jetzt nur noch eine unbeteiligte Zuschauerin.
    »Das ist zum Glück nicht mehr meine Sorge.«
    »Es ist immer noch deine Sorge, solange die Feinde des Königs nicht wissen, wer du bist, und versuchen, dich zu töten.«
    Sie runzelte die Stirn. »Und deshalb werde ich Lubinia so bald wie möglich verlassen. Was meine Mutter angeht, so habe ich mich bei deiner Mutter wohler gefühlt als bei ihr. Aber sie ist meine Mutter. Ich will sie noch einmal sehen, bevor ich wieder nach England zurückkehre, und zwar ohne dass du danebenstehst und sie nervös machst. Ich werde versuchen, sie dazu zu bringen, dass sie mit mir kommt, auch wenn du anscheinend glaubst, dass sie das nicht wollen wird. Wenn sie nicht will, kann ich ihr wenigstens Briefe schreiben. Und ich kann nächstes Jahr wiederkommen und sie besuchen – falls du bis dahin die Verbrecher gestellt hast, die hinter dieser üblen Verschwörung stecken. Und ich erwarte, dass du genau das jetzt tust! Nach dem Überfall heute Morgen hast du schließlich einen guten Grund.«
    »So, erwartest du das?«
    Alana hörte die Belustigung in Christophs Tonfall. Sie hatte ihm auf gewisse Weise ein Kompliment

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