Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)
empfinde.« Er schlug sich mit der Faust auf die Brust. »Ich bin mir nur nicht sicher, ob mir das gefällt.«
Ihr stockte der Atem. »Nein?«
»Es fühlt sich an wie eine Obsession«, gestand er mit verlegenem Blick. »So etwas würde man eher von einer verrückten alten Dame erwarten.«
Alana entfuhr ein Seufzer der Erleichterung, beinahe hätte sie laut aufgelacht. Vorsichtig fragte sie: »Glaubst du, das ist eine schlechte Basis für eine Ehe?«
»Wenn es nur einem von uns so geht, dann ja.«
»Wie kommst du darauf, dass es mir nicht genauso geht?«
»Weil du gesagt hast, dein Vater würde die Hochzeit zu schnell vorantreiben.«
»Ich dachte, du würdest nur die Befehle des Königs befolgen. Du hast mich nicht gefragt, ob ich deine Frau werden will, deshalb …«
Abrupt ließ er sich auf ein Knie fallen. Das Publikum tuschelte. Was Christoph vorhatte, war ziemlich offensichtlich, deshalb lachten auch einige Gäste, denn dieser Teil hätte eigentlich vorher schon stattfinden sollen.
Er nahm ihre Hand in seine Hände »Ich liebe dich, Alana. Willst du mich heiraten und dein Leben mit mir verbringen?«
Tränen traten ihr in die Augen, aber ihr Lächeln war so strahlend, es war unmissverständlich klar, dass es Freudentränen waren. »Nichts auf der Welt würde ich lieber tun.« Sie beugte sich vor und nahm sein Gesicht in ihre Hände. »Ich liebe dich so sehr. Ich war mir nur nicht sicher, ob du dasselbe empfindest.«
»Du wirst nie wieder einen Grund haben, daran zu zweifeln. Ich werde den Rest meines Lebens dafür sorgen, dass du weißt, wie sehr du geliebt wirst.«
Sie strahlte ihn an. »Dann heirate mich, bevor ich noch glaube, ich träume das alles nur!«
»Du hast schöne Träume«, versicherte er ihr und erhob sich. »Vor allem die, die ich mit dir teilen darf.«
Sie errötete und wandte sich dem Priester zu. Manche Hochzeitsgäste applaudierten, andere lachten, wieder andere mahnten zur Ruhe. Aber Braut und Bräutigam waren sich vollkommen einig, dass diese ungewöhnliche Hochzeit – unerwartet, überstürzt und mit Heiratsantrag vor dem Altar – einfach perfekt war.
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