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Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Gefechte der Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Gefechte der Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Stöhnen. Es fühlte sich wirklich so an, als würde er sie herumzerren, wobei dies auch daran lag, dass seine viel längeren Schritte sie dazu zwangen, schneller zu gehen, um mit ihm mitzuhalten.
    Er führte sie aus dem Warteraum hinaus und tiefer in den Palast hinein bis zu einem Seiteneingang, der sich auf einen großen Innenhof öffnete. Es handelte sich allerdings nicht um einen kleinen ruhigen Innenhof, wo sie sich ungestört hätten unterhalten können, sondern um den Burghof zwischen dem Palast und den alten Festungsmauern. Es herrschte reges Treiben, Soldaten und opulent gekleidete Höflinge durchquerten den Hof, und ein Händler mit einem kleinen Karren verkaufte Fleischpastetchen.
    Es war noch hell, auch wenn die Sonne schon hinter den Bergen im Westen untergegangen war. Alana versuchte, ihre Schritte zu verlangsamen, aber es gelang ihr nicht. Wohin wollte der Hauptmann sie nur bringen?
    Er hielt vor der Tür zu einem Gebäude, das wie ein schickes Stadthaus aussah, aber mit der Festungsmauer verbunden war. Alana ergriff die Gelegenheit, um mit einem kurzen Ruck ihre Hand zu befreien. Der Hauptmann sah sie an und lachte kurz auf, blickte aber sofort wieder ernst drein, als plötzlich eine wütende Frau aus der Tür kam und direkt auf ihn losging. Sie trommelte mit den Fäusten gegen seine Brust.
    Alana wich geschmeidig aus. Der Hauptmann versuchte es nicht einmal. Die Frau war jung, blond und fein gekleidet. Sie schlug ziemlich fest zu, aber er ließ sich nicht anmerken, dass er ihre Hiebe überhaupt spürte.
    »Wie kannst du es wagen, mich hinauswerfen zu lassen?«, schrie sie.
    Er packte sie an beiden Handgelenken und schob sie in den Innenhof. Nicht gerade nach Art eines Gentleman, dachte Alana, aber die Frau hatte immerhin ihn angegriffen, und er war nun offenkundig verärgert.
    Seine Stimme klang dennoch ganz ruhig, als er die junge Dame neugierig fragte: »Wie kommt es, dass du immer noch hier bist, Nadia?«
    »Ich habe mich vor deinen Männern versteckt und bin ihnen entkommen«, antwortete sie triumphierend.
    »Die ich jetzt dafür bestrafen muss.« Er winkte zwei Wachen zu, die gerade vorbeikamen.
    Nadia schaute sich um und sah die Wachleute herbeieilen. Sie geriet in Panik und rief: »Unsere Diskussion ist noch nicht beendet!«
    »Nur ein Narr weiß nicht, wann es genug ist. Was heißt das wohl für dich?« Die blonde Frau schnappte nach Luft, aber das hielt ihn nicht davon ab, hinzuzufügen: »Wirst du jetzt wohl endlich die Augen öffnen und verstehen, dass unsere Vergangenheit nichts an meiner Verachtung für dich ändert?« Zu den Männern, die inzwischen vor ihm standen, sagte er: »Bringen Sie Miss Braune zum Tor! Es ist ihr nicht länger gestattet, den Palast zu betreten.«
    »Das kannst du nicht machen, Christoph!«
    »Ich habe es aber gerade getan.«
    Sichtlich verlegen – es war schließlich eine ziemlich hübsche Frau, die er gerade so wenig ritterlich behandelt hatte – erkundigte Alana sich: »War das eine Freundin von Ihnen?«
    Der Hauptmann brauchte einen Moment, um die Wut abzuschütteln, bevor er Alana ansah. Und wieder nahm sein langer Blick mehr von ihr auf als nur die Gesichtszüge. Doch dann lächelte er sie an. Ihr stockte der Atem, so durcheinander war sie.
    »Nicht so, wie Sie meinen«, antwortete er.
    Schließlich nahm er Alanas Arm, schob sie in das Gebäude und schloss die Tür hinter sich. Diesmal ging er sanfter mit ihr um, nicht so grob, wie er zu dieser Xanthippe gewesen war, und auch nicht so bestimmt wie zuvor, als er sie hierhergebracht hatte.
    Sie schaute sich einen Moment lang um. Der große Raum enthielt zwei dunkle Plüschsofas, vor denen jeweils ein flacher Tisch stand, außerdem gab es einen Sessel, mehrere Bücherregale, ein edles Cembalo und einen kleinen Esstisch mit vier Stühlen. Dieser Raum schien mehreren Zwecken zu dienen, aber Alana glaubte nicht, dass er das gesamte Erdgeschoss des Hauses einnahm. Und dann konnte sie sowieso nicht mehr darüber nachdenken.
    Ihr war gar nicht aufgefallen, dass der Hauptmann noch immer ihren Arm hielt, bis er sie sanft zu sich umdrehte. Mit seiner anderen Hand umfasste er ihren Nacken und zog sie an sich. Dann senkte er seinen Kopf und drückte seine Lippen auf ihre.
    Kein Unterricht der Welt hatte sie darauf vorbereitet. Sie war vollkommen überwältigt von ihrem ersten Kuss.

Kapitel 13
    A lana hätte sich zu jedem Zeitpunkt entziehen können. Der Hauptmann hatte sie ganz sachte in seine Arme gezogen. Er war ein

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