Gefesselte Lust
seine Arme, die mich festhalten. Er zupft spielerisch an den Rauten auf meinem Bauch, und das Seil zwischen meinen Schenkeln spannt sich an und reibt sich an mir. Ich stöhne überrascht auf.
»Sagte ich nicht, dass du wunderschön bist?«, flüstert er mir ins Ohr und betrachtet unser gemeinsames Spiegelbild. »Und das ist erst der Anfang.«
Abermals zupft er an dem Seil und löst dabei Blitze in meinem Schoß aus. Die Fessel im Schritt ist mittlerweile von meiner eigenen Nässe durchtränkt und scheint dadurch anzuschwellen. Dieses kleine unscheinbare Seil bringt mich dazu, mich in seinen Armen zu winden. Es berührt jede empfindliche Stelle zwischen meinen Schenkeln gleichzeitig und ich zucke zusammen, als Jonah das Seil mit einem Mal straff zieht und der weiche Stoff sich tief in mir vergräbt. Mein Kitzler reibt sich regelrecht an dem apricotfarbenen Eindringling und heißt ihn hart und pochend willkommen. Nur mein eigener Anblick und die damit verbundene Scham halten mich zurück, einfach die Beine zu spreizen und um mehr zu betteln.
»Die Seile gefallen dir, nicht wahr?«, raunt Jonah und hält mich dabei sicher und fest.
»Ja«, hauche ich und lege meine Hand auf seine, die noch immer auf meinem Bauch ruht und das Seil umfasst hält. Er bewegt es jetzt pendelnd von links nach rechts. Es ist, als würde er mit seinen Fingern sowohl über meinen Kitzler kreisen als auch meine Schamlippen streicheln – doch anders als Jonahs Finger kann dieses Seil tatsächlich überall gleichzeitig sein. Ich schnappe nach Luft und kralle meine Fingernägel in seinen Handrücken. Er atmete scharf ein, lässt mich jedoch gewähren.
Einen Moment später zieht er wieder fester an dem Seil. Die Reibung lässt meine gesamte Scham warm und rosig werden und ich sehe auf dem Seil meine eigene Nässe aufblitzen. Beschämt schließe ich die Augen. »Nein, sieh hin«, fordert Jonah mich auf und küsst mich auf den Hals. »Sieh dir an, wie wunderschön du bist.«
Ich zögere. Dann schlage ich die Augen auf und muss beim Anblick der Frau vor mir schlucken. Sie liegt völlig willenlos in den Armen ihres Liebhabers. Ihr Körper ist geschmückt und bereit, sehnt sich nach mehr. Auf ihrem Gesicht erkenne ich Hunger und Verlangen und noch einen Rest Zweifel. Doch sie genießt offensichtlich, wie ihr Liebhaber das Seil auf ihrem Körper bewegt, sie auf geschickte Weise dirigiert wie eine Marionette.
»Jonah«, entschlüpft es mir, und mein Arm schlingt sich um seinen Nacken.
Jonahs Berührung ist warm und tröstlich, gleichzeitig spüre ich seine Muskeln, die meine windenden Bewegungen ausgleichen. Seine Wärme ist beruhigend und ich will mich darin einhüllen und ganz verlieren.
Jonahs andere Hand gleitet über meinen Körper. Er zieht das Seil fest nach vorn und schiebt mir zugleich zwei Finger in den Schoß. Mit einem Mal bin ich ausgefüllt und mir bleibt selbst die Luft für einen Schrei weg. Das Seil reibt sich an meiner Scham, lässt meine Klitoris erbeben, und seine Finger spielen in mir. Er weiß genau, wie und wo er mich berühren muss, und ich sehe neben der Lust in seinen Augen auch so etwas wie Stolz. Ihm gefällt, was wir tun, wie wir es tun, und ich wage kaum zu hoffen, dass ihm auch mein Anblick gefällt.
Dann ist jedes Denken dahin. Ich verliere mich völlig in meiner Leidenschaft, mein Körper gibt mich frei, und alle Anspannung vergeht in dem bis dahin intensivsten Höhepunkt, den ich jemals hatte. Ich höre mich selbst schreien und spüre, wie mich jede Kraft verlässt. Mein Bewusstsein schwindet, und dankbar schmiege ich mich an Jonah, der mich fest und sicher hält, bis mir die Augen zufallen.
Als ich diesmal erwache, ist es bereits hell draußen. Ich gähne und suche meine Tasche, um einen Blick auf mein Handy zu werfen. Als ich die Uhrzeit darauf entdecke, bleibt mir fast das Herz stehen – es ist beinahe Mittag!
Hastig klaube ich meine Unterwäsche und das Kleid zusammen, sammle meine Schuhe auf und rase aus dem Zimmer. Ich bin hoffnungslos zu spät. Außerdem bleibt mir keine Zeit, mich umzuziehen, das heißt also, ich muss auch noch in diesem Aufzug …
An der Eingangstür bleibe ich abrupt stehen. Es klebt ein großer Zettel daran, handschriftlich, und ich könnte schwören, dass er sogar ein wenig nach Jonah riecht.
Schöne Helena,
sobald ich wieder zurück bin, werde ich dich weiter einführen. Es gibt da etwas, was ich dir zeigen will. Mach dir wegen der Arbeit keine Sorgen; du bist heute
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