Gefühlscocktail (German Edition)
zügellos Zungenspitzen und locken ihr einer der erotischsten Versuchungen, der ich je erlegen bin. Mein Körper ist in Alarmbereitschaft und mobilisiert all seine Sinne und Reize. Lässt mich erregt in unseren wilden leidenschaftlichen Kuss keuchen und treibt mein Blut bevorzugt in meine Lenden, wo sich ein angenehmes Ziehen ausbreitet.
umkreisen sich unsere jeweiliges Gegenstück zu
Ich kann kaum noch atmen, spüre in jeder Faser meiner Haut das Verlangen danach Fabios nackte Haut unter mir zu fühlen und führe gleichzeitig einen inneren Kampf mit meinem Gewissen, meinen Empfindungen nicht einfach nachzugeben und einmal schwach zu sein.
Dieses Rennen gewinnt glücklicherweise mein Verstand, auch wenn mir durchaus bewusst ist, dass es nur ein kurzer Sieg sein wird und mich das Verlangen mit Sicherheit schneller einholt als geplant. Weshalb ich auch vorsichtshalber meine Lippen von Fabio löse und einen gewissen Abstand zwischen uns bringe. Atemlos lehnt er gegen die Wand und schließt kurz seine Augen, um sich scheinbar etwas zu sammeln, was ihm allerdings genauso wenig gelingt wie mir und so lächelt er mich nur unsicher an, was meinem Verstand einen erneuten derben Dämpfer verpasst.
„Tut mir leid. Ich wollte dich nicht so überfallen“, bringe ich schüchtern heraus und gehe vorsichtig wieder dichter an ihn heran.
„Schön das du da bist“, wispere ich verhalten und gebe ihm einen flüchtigen aber dennoch zärtlichen Kuss auf seine leicht geöffneten Lippen.
„Hi“, flüstert er eben so leise zurück und entlockt mir ein Schmunzeln.
„Wollen wir es uns gemütlich machen und einen Film sehen? Ich habe Wein gekauft und wenn du Hunger hast, können wir was beim Italiener bestellen oder wo immer du gern magst“, traue ich mich kaum lauter zu sprechen, um die angenehme Atmosphäre die uns umgibt nicht zu zerstören.
„Sehr gerne und Italiener wäre super“, lächelt Fabio mich mit seinen strahlenden Augen an, in denen ich immer wieder versinke.
„Na dann komm“, deute ich mit meinem Kopf in Richtung Wohnzimmer, welches er unmittelbar daraufhin betritt.
Die Couch habe ich durch den zusätzlichen Hocker in eine große Liegefläche verwandelt und so haben wir, einen Meter vierzig mal zwei Meter, Platz um uns gemütlich herumzulümmeln und irgendeinen Film zu genießen. Wobei mir gerade einfällt, dass ich überhaupt keine Ahnung habe, was für Filme Fabio gern mag und das schleunigst in Erfahrung bringen sollte.
„Was würdest du denn gerne sehen? Suchst du vielleicht einfach was aus dem Regal da aus und ich hole inzwischen den Wein und die Bestellkarte?“, richte ich mich mit einem trockenen Hals wieder an Fabio, weil ich einen, wirklich nur einen einzigen, Moment lang auf seinen süßen Arsch gestarrt habe und mir dessen gerade bewusst werde.
Wovon er zu meinem Glück nichts mitbekommen hat und eifrig nickt, ehe er seine Tasche neben der Couch abstellt und sich aus seiner Lederjacke schält. Natürlich quälend langsam und mit fließenden Hüftbewegungen, die mich unweigerlich wieder an seinen kurzen Auftritt im `Extreme` erinnern und meinen Puls antreiben. Sodass ich mich schleunigst von dem Anblick losreiße und meinen überhitzen Kopf vorsorglich kurz in den Kühlschrank halte.
Dieser Junge treibt mich, ohne es zu bemerken, mit kleinsten unbedachten Gesten in den Wahnsinn und ich habe keine Ahnung, wie ich das einen ganzen Abend lang überstehen soll, ohne haltlos über ihn herzufallen und meinem Verlangen nachzugeben. Irgendwie scheint mir meine Idee von einem gemütlichen DVDAbend jetzt nur noch schwachsinnig und selbstzerstörerisch. Zu wissen, dass der Kleine nebenan in meinem Wohnzimmer ist und gleich mit mir zusammen auf dem Sofa liegt, jagt mir Gänsehaut über den Körper und allein die Vorstellung was ich dort alles mit ihm anstellen könnte, treibt mir Schweißperlen auf die Stirn.
Wie gerne würde ich den Rest des Abends hier im Kühlschrank bleiben und mein überhitztes Gemüt einfach wieder runterkühlen, auch wenn es gänzlich aussichtslos ist, weil Fabios Anwesenheit viel zu deutlich spürbar ist. Allein sein Duft scheint sich schleichend in meiner gesamten Wohnung zu verteilen. Dennoch kann ich ihn schlecht dort drüben alleine sitzen lassen und bewaffne mich deshalb mit zwei Gläsern und der inzwischen geöffneten Flasche Wein, um mich ins Verderben zu stürzen.
„Ich hab’s mir schon mal ein bisschen gemütlich gemacht“, begrüßt die Versuchung in Person mich
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