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Gefühlscocktail (German Edition)

Gefühlscocktail (German Edition)

Titel: Gefühlscocktail (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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drauflos und entlockt mir ein Schmunzeln. Ganz behutsam ziehe ich ihn etwas dichter an mich heran und stehle mir einen süßen Kuss von seinen weichen Lippen, in den er ergeben hineinseufzt. Doch bevor ich dazu komme unser kleines Intermezzo weiter auszubauen, ertönt hinter mir ein
    dezentes Räuspern, auf das sich Fabio unverzüglich von mir löst und einen Schritt zurück tritt.
    „Sorry, aber ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich mich losmache“, erklärt Torben vorsichtig, als ich ihm einen missmutigen Blick zuwerfe, den er jedoch ignoriert und sich an Fabio richtet, „und wollte nur fragen, ob ich dich mitnehmen soll“, vollendet er seinen angefangenen Satz.
    „Ja, das wäre echt nett“, nickt dieser eifrig und sorgt dafür, dass meine bis eben noch ganz gute Stimmung schlagartig abnimmt. Ich weiß selber nicht einmal genau wieso und das macht es gleich doppelt schwer für mich. Scheinbar hat mein Unterbewusstsein einfach gehofft oder angenommen, dass Fabio vielleicht hierbleibt. Was ja eigentlich lächerlich ist, weil er morgen zur Uni und ich in die Agentur muss. Trotzdem bleibt ein seltsamer Nachgeschmack, da es sich irgendwie wie eine Flucht anfühlt. Damit verbunden, schließe ich das natürlich auf die letzte Nacht, als ich Fabio abgewiesen habe und er morgens einfach gegangen ist. Vielleicht hat er auch nur Angst, ich würde ihn wieder zurückweisen oder gar nicht bei mir haben wollen.
    „Sehen wir uns morgen?“, reißt mich seine samtige Stimme aus meinen Überlegungen und ohne nachzudenken nicke ich einfach, woraufhin er mir eines seiner strahlendsten Lächeln schenkt und schüchtern einen Schmetterlingskuss auf meine Lippen haucht, der viel zu schnell wieder vorbei ist. Während ich mich noch darüber ärgere, stehe ich auch schon alleine in meiner Wohnung, sodass ich beschließe diesen Tag zu beenden und mich auf Morgen zu freuen. Darauf, Fabio endlich wiederzusehen und mehr von seinen verlockenden Lippen für mich zu beanspruchen. Somit kuschle ich mich, nachdem ich noch flink Zähne geputzt habe, schließlich in meine Bettdecke ein, um mich in einen ruhigen, traumlosen Schlaf fallen zu lassen.
    Der neue Tag begrüßt mich strahlender, als alle vorherigen und ich erwische mich dabei, sämtliche Tätigkeiten wie duschen, anziehen und frühstücken viel schneller hinter mich zu bringen, als gewöhnlich. In der irrsinnigen Hoffnung, die Zeit würde dadurch ebenfalls flotter vergehen. Was sie natürlich nicht für nötig hält und sich der Vormittag im Büro somit quälend langsam voranschleicht, bis ich es nicht mehr aushalte und viertel vor zwei einfach beschließe Feierabend zu machen. Nur um zwanzig Minuten später vor der Uni zu stehen, an der Fabio studiert. Warum ich mir überhaupt so gut merken konnte wann er heute Schluss hat, wo er es doch nur beiläufig in einem Gespräch mit Torben erwähnt hat, als ich gestern zwischendurch mal im Bad war, kann ich mir auch nicht erklären und bin einfach nur froh darüber fremden Gesprächen so aufmerksam gelauscht zu haben. Gegenüber von dem Eingang des Gebäudes parke ich meinen Wagen am Straßenrand und lehne mich, nachdem ich ausgestiegen bin, lässig gegen die Fahrertür. Kurz darauf kommen auch schon die ersten Leute durch die große Holztür und verteilen sich über den Vorplatz in alle Richtungen. Einige sammeln sich für eine Zigarettenpause, andere verabschieden sich, oder gehen gemeinsam vom Grundstück der Uni, um ihren Heimweg anzutreten. Dann passiert eine ganze Weile gar nichts und ich zweifle bereits daran, mich nicht doch verhört zu haben, als Fabio sagte er habe um vierzehn Uhr Schluss, während die Tür erneut aufschwingt und ein weiterer Schwarm Menschen sich herausdrängt.
    Mittendrin meine süße Versuchung, umringt von unzähligen Mädels, was mich nur schmunzeln lässt. Fabio hat einfach eine umwerfende Wirkung auf das weibliche Geschlecht und fasziniert scheinbar entgeht, dass auch verstohlen nach ihm umsehen. Wobei mir einer besonders ins Auge sticht, weil er in seinem Blick etwas Bedrohliches hat und sofort meinen Beschützerinstinkt weckt.
fast jeden, weil mir natürlich nicht einige männliche Mitstudenten sich
    Abrupt löse ich mich von meinem Auto und richte mich zu voller Größe auf, woraufhin Fabio mich sofort erblickt und mir glücklich lächelnd zuwinkt, was das Interesse mehrerer Personen in seinem Umkreis auf mich projiziert. Unter anderem auch das von dem Typen, der nun mir stechende Blicke zuwirft.

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