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Gefühlscocktail (German Edition)

Gefühlscocktail (German Edition)

Titel: Gefühlscocktail (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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durchaus üblich, wenn die Masse an Menschen langsam abnimmt, dass wir auch mal eine Theke früher schließen und so rufe ich kurz unseren Geschäftführer an, um ihn in Kenntnis zu setzen, dass ich Feierabend mache. Die kleinere Bar, an der Svenja heute Dienst hatte, ist bereits seit ein Uhr geschlossen und so wird sie Mark an der anderen Theke unterstützen. Weshalb ich auch ohne ein schlechtes Gewissen meinen Arbeitsplatz säubere und die Einnahmen im Portmonee verstaue, um sie gleich zu Péte ins Büro zu bringen.
    „Hey Rick, deine Lieferung, wie bestellt“, grinst Torben mich breit an und schiebt Fabio ein Stück nach vorne, als wolle er mir seine Ware präsentieren, was mich schmunzeln lässt.
    „Idiot“, lache ich kurz auf und wende mich dann an meine kleine Sünde.
    „Ich muss noch schnell die Einnahmen ins Büro bringen und mache dann Schluss. Möchtest du noch hier bleiben, oder wollen wir nach Hause?“, greife ich Fabios Hand vom Tresen und streiche unbewusst mit meinem Daumen darüber.
    „Ich hol nur schnell meine Tasche von der Garderobe“, zieht er seine Hand unter meiner hervor und verschwindet ohne weiteres in Richtung Ausgang.
    „Das war dann ja wohl eindeutig“, kichert mein Kumpel und sieht Fabio ebenso nach wie ich.
    „Kannst du bitte hinterher und ihn rausbringen? Wir treffen uns gleich bei meinem Wagen, okay?“, bitte ich Torben, aus Sorge um Fabio, und mein Kumpel setzt sich unmittelbar in Bewegung, nachdem er mir zugenickt hat. Ich weiß, dass ich ihm für mein Verhalten eine Erklärung schulde. Aber ebenso weiß ich auch, dass ich mich blind auf Torben verlassen kann und er warten wird bis er sie von mir bekommt.
    Zehn Minuten später verlasse ich das `Vanity` und stoppe abrupt, als ich um die Ecke biege wo mein Auto parkt. Deutlich erkennbar, unter einer Straßenlaterne, steht Fabio und unterhält sich mit diesem Alexander, wobei sich sofort eine Gänsehaut über meinen Rücken ausbreitet.
Immer wieder streicht der Typ Fabio einige Haarsträhnen, die der leichte Wind verweht, aus dem Gesicht und raubt mir die Atemluft. Ich stoppe in meinen Bewegungen und kann einfach nichts tun, als zuzusehen, wie dieser Kerl immer wieder, scheinbar unbeabsichtigt, Fabio berührt.
    Am Arm, an der Schulter, dann wieder an seinen Haaren. Seine Hände greifen unauffällig nach Fabios Fingern und das Geräusch meines Schlüsselbundes, als er auf dem Asphalt aufschlägt, reißt mich aus meiner Starre und lenkt die Aufmerksamkeit von Fabio und diesem Alexander auf mich. Sofort strahlt Fabio mich an und kommt mir mit einigen Schritten entgegen, wogegen dieser schmierige Typ an Ort und Stelle stehen bleibt. Dennoch einen vernichtenden Blick auf mich richtet.
    „Steig ein“, packe ich Fabio energisch am Oberarm und schubse ihn auf den Beifahrersitz meines Audis, bevor ich die Tür zuknalle und um den Wagen herumlaufe.
    „Ich kriege immer was ich will“, ruft mir dieser Alexander zu und lacht überheblich auf, ehe ich wütend meine Fahrertür aufreiße und einsteige, um endlich diesen Typen nicht mehr ertragen zu müssen.
    „Rick, was…?“, bringt Fabio verunsichert über mein Auftreten heraus und wird barsch von mir unterbrochen.
    „Nichts“, gebe ich schroff von mir und bereue sofort meinen unkontrollierten Ausbruch ihm gegenüber. Doch die Angst, dieser Typ könnte ihm etwas tun, lähmt mich geradezu und zerrt an meinen Nerven und so schweigen wir die Fahrt über, bis ich vor meinem Haus parke. Ohne auf Fabio zu achten, steige ich aus und kann fühlen, dass er hinter mir herkommt. Somit verschließe ich blind über meine Schulter den Audi.
    In meiner Wohnung angekommen, fällt meine Anspannung von mir ab und wird umgehend von einer Angst ersetzt. Woher will ich eigentlich wissen, dass der Typ nicht doch Chancen bei Fabio hat? Ich kenne Fabio kaum und nicht lange genug. Was, wenn er vielleicht auf den Kerl steht und ich nur ein Zeitvertreib für ihn bin. Oder Mittel zum Zweck, ähnlich wie ich ihn benutzt habe, um Gewissheit über Leonie zu bekommen. Bei diesem Gedanken zieht sich mein Herz schmerzhaft zusammen.
    „Was läuft da zwischen dir und diesem Alexander?“, fahre ich Fabio ungewollt rüde an und werfe mein Basecap, zusammen mit dem Bandana wütend auf das Sideboard im Flur. Weil ich mich im Moment irgendwie verletzt fühle.
    „Was? Wie kommst du denn…? Was soll denn…? Bist du deshalb… so abweisend?“, bringt er überrascht heraus und flüstert den letzten Satz nur noch. Dabei

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