Gefühlscocktail (German Edition)
Wohin weiß ich nicht und es ist mir auch egal. Wichtig ist nur Fabio, der sich leicht zitternd an mich klammert und mich, wegen meiner schmerzenden Rippe, scharf die Luft einziehen lässt.
„Die Bullen sind gleich da und werden ihn mitnehmen. Er ist denen schon bekannt, wegen einigen Delikten. Pöbelei, Körperverletzung, Hausfriedensbruch. All so was und wenn du ihn anzeigst, Rick, wird er sicher für eine Weile beschäftigt sein“, wendet sich Sandro nun an mich und schenkt mir ein aufmunterndes Lächeln.
„Okay, danke. Kannst du vielleicht Fabios Hemd besorgen? Das muss noch da drüben auf dem Podest irgendwo rumliegen“, frage ich bittend und nach einem kurzen bestätigenden Nicken lässt er uns allein.
„Komm her, Süßer. Schhhh… alles ist gut. Er ist weg“, versuche ich Fabio mit sanften Worten und
Streicheleinheiten zu beruhigen.
„Oh Eric“, wispert er mit schwacher Stimme und klammert sich noch fester an mich, was mir ein leichtes Schmunzeln entlockt.
„Hey, mir geht’s gut. Lass uns, sobald Sandro dein Hemd bringt, nach Hause fahren. Oder zu dir, wenn du dich vielleicht in deiner gewohnten Umgebung im Moment wohler fühlst“, wispere ich in sein Haar, während er weiterhin wie eine Klette an mir hängt.
„Lieber zu dir. Mum könnte ich jetzt, glaube ich, nicht auch noch ertragen“, versucht er ein schiefes Grinsen. „Und solange du bei mir bist, fühle ich mich überall wohl“, flüstert er weiter und versucht mir noch ein aufrichtiges Lächeln zu schenken.
„Ich liebe dich!“, hauche ich an seinen Lippen und stehle mir einen sanften, gefühlvollen Kuss, der durch das Öffnen der Tür unterbrochen wird. Was den Störenfried leicht erröten lässt.
„Sorry. Wollte nicht stören. Hier das Hemd“, entschuldigt Sandro sich und reicht mir Fabios Oberteil, was ich ihm dankbar abnehme und meinen Süßen hineinschlüpfen lasse. Einen Knopf nach dem anderen schließe ich die Leiste, um seine nackte Brust zu bedecken, als er seinen wachsamen Blick von meinen geschickten Fingern löst und sich zu mir nach vorne beugt.
„Eigentlich war das ja andersrum geplant“, raunt er verlegen, mit einem betörenden Unterton in seiner Stimme, in mein Ohr und wispert gleich hinterher: „Du solltest es mir aus und nicht anziehen“.
„Na, da warst du wohl vorhin etwas zu voreilig, da oben auf der Bühne, Kleiner. Als du es kaum erwarten konntest, dir das Ding selber von deinem heißen Körper zu schälen. Aber das ich diesen Part noch mal übernehme, das holen wir nach, Lotte. Verlass dich drauf. Wir haben doch alle Zeit der Welt und dieses Hemd wird nicht das einzige sein, was ich dir ausziehe. Jedes deiner Kleidungsstücke wird irgendwann durch meine Finger gleiten, nachdem ich es von deinem wunderschönen Körper gelöst habe, um jeden Millimeter deiner zarten Haut für mich zu beanspruchen und von ihm Besitz zu ergreifen“, raune ich ihm ebenso anzüglich ins Ohr, wie er mir gerade noch, und entlocke ihm ein kehliges Seufzen.
„Ich kann kaum glauben, dass du mich schon wieder allein durch deine Äußerungen innerlich brennen lässt“, wimmert er an meinen Lippen. Woraufhin ich neckend in seine Unterlippe hineinbeiße und leicht an ihr knabbere.
„Lass uns endlich hier verschwinden. Damit ich dein Feuer löschen kann“, reiße ich mich abrupt von ihm los, bevor ich doch noch ein weiteres Mal hier schwach werde und ziehe ihn energisch hinter mir her. Wieder diesen für mich vorhin noch so beängstigenden Gang entlang, hinein in die Disko. Wo wir direkt auf Torsten treffen und sich mir der Verdacht aufdrängt, dass der da oben es nicht besonders gut mit mir meint. Was bitte habe ich verbrochen, dass er mir ständig solche Proleten serviert?
„Guck an, wen haben wir denn da?“, säuselt er und baut sich, mit vor der Brust verschränkten Armen, provokativ vor mir auf. Wirft dabei einen abfälligen Blick auf Fabios und meine miteinander verhakten Finger und lässt ihn dann verächtlich schnaubend über den Rest von Fabio streifen.
„Und auf so was stehst du? Glaub mir, Kleiner. Mit mir hättest du mehr Spaß, als mit dem… dem… Frischling“, scheint er erst nach einer passenden Äußerung gesucht zu haben. Die meiner Lotte gar nicht zusagt und ich ihn blitzschnell mit meinem rechten Arm an seiner Taille umschlinge und an mich ziehe, bevor er auf den Typen losgeht. Wobei mich der Schmerz, durch den Tritt von diesem Alexander an meine Rippe fast in die Knie zwingt. „Hör zu, du
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