Gefühlscocktail (German Edition)
nur schmunzelnd neben mich. Wobei er äußerst bedacht ist, meine rechte Seite dabei nicht zu berühren. Legt seinen Kopf auf meinen ausgestreckten Oberarm und zeichnet mit seinem Zeigefinger sanfte Muster auf meiner nackten Brust.
„Ich hasse diesen Alexander“, brumme ich sauer vor mich hin, sodass Fabio sich auf seinem linken Ellenbogen abstützt und mich von oben mitleidig ansieht.
„So schlimm?“, flüstert er mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen und ich schiebe, mein Leid untermauernd, meine Unterlippe hervor, während ich eifrig nicke. „Das ist alles meine Schuld. Wenn ich dich nicht in den Club geschleppt hätte, wäre das nicht passiert und du hättest jetzt keine Schmerzen. Wir gehen morgen früh in die Klinik und lassen das untersuchen. Wenn die Ärzte ihr okay geben und sonst alles in Ordnung mit dir ist, werde ich es wieder gutmachen. Verlass dich drauf“, erklärt er mir mit einem flehenden Blick und raunt die letzten Worte anzüglich mit einem wahnsinnig verführerischen Augenaufschlag.
„Da musst du dir aber was einfallen lassen, wenn ich bis dahin auf dich verzichten muss“, wackle ich anzüglich mit meiner Augenbraue und blinzle ihn spitzbübisch an, was ihn jedoch nicht wirklich beeindruckt.
„Das werde ich“, wispert er abschließend, ehe er mich in einen berauschenden Kuss verwickelt und unser Gespräch somit als beendet erklärt. Zu meinem Bedauern löst er sich allerdings viel zu schnell wieder von mir und entzieht mir diese sinnlichen Lippen, die diesen verführerischen Mund zieren und das meines Erachtens heißeste Spielzeug beschützend verbergen.
„Ich hoffe, du kannst halbwegs schlafen mit der Rippe“, flüstert Fabio wieder mit dieser Besorgnis in seinen Augen, sodass ich ihn beruhigend anlächle und seine losen Haarsträhnen hinter seine Ohren streiche.
„Wenn du dich hier auf der Seite vor mich legst, wird es sicher gehen. Weil ich mich dann an dich herankuscheln und dich mit meinem rechten Arm festhalten kann. Damit ich spüre, dass du bei mir bist“, gebe ich ebenso leise zurück und nach einem flüchtigen Kuss steigt er erneut über mich, um sich links von mir unter die Decke zu wuseln. Wo ich mich sofort an seinen warmen Rücken schmiege und nach einem letzten sanften Kuss in seinen Nacken mit einem „gute Nacht, Kleiner“, auf den Lippen wegdämmere und nur noch beiläufig sein gehauchtes, „es tut mir wirklich leid, Eric“, wahrnehme.
Als ich schließlich irgendwann verschlafen meine Augen öffne, gilt mein erster Blick der leeren Matratze neben mir und lässt mich hastig aufspringen. Was mir meine Rippe mit einem netten brennenden Schmerz dankt. Die Angst Fabio wäre erneut einfach so aus meinem Bett verschwunden und abgehauen, obwohl ich dafür keinen plausiblen Grund erkennen kann, treibt mich voran und lässt mich das Pochen an meiner Seite ignorieren.
Über meine eigenen Füße stolpernd, flitze ich in den Flur und reiße prüfend die Badtür auf, nachdem ich mir hastig ein T-Shirt übergezogen habe, ehe ich weiter in die Küche eile. Nichts und allein die Information die mein Gehirn mir liefert lässt mir kalte Schauer über den Rücken wandern. Kein Geräusch, nichts. Es ist absolut still in meiner Wohnung. Ruhig und verlassen kommt sie mir vor und so werden meine Schritte unnatürlich langsam, als ich Fabio auch in der Küche nicht entdecken kann. Somit das Wohnzimmer ansteuere, obwohl ich es mir eigentlich lieber ersparen würde, um mich in meinem Bett zu verkriechen.
Völlig emotionslos lasse ich mich in dem letzten leeren Zimmer meiner Wohnung auf die Couch fallen und schließe einfach meine Augen. Mit dem Kopf sitze ich eine gefühlte Ewigkeit da bedrückenden Stille, die mich umgibt. Und habe das Privileg einiger stiller Momente nur für sich allein zu haben, nie mehr gehasst wie gerade jetzt.
auf der Rücklehne
und lausche der
~ Kapitel 18 ~
Das Klingeln an meiner Wohnungstür erlöst mich zum Glück aus meiner Verzweiflung und zwingt mich meinen Körper vom Sofa zu erheben, um nachzusehen, wer mich in meiner Melancholie stört.
„Mann Alter, geht’s noch? Wieso bist du nicht bei deinen Eltern und hast dein Handy ausgemacht? Weißte was deine Mutter für 'ne Panik schiebt, dass irgendwas mit dir ist? Die war voll durch den Wind am Telefon“, redet Torben wütend auf mich ein, während er sich an mir vorbeidrängt und zielstrebig mein Wohnzimmer ansteuert. Lustlos und ohne jede Begeisterung folge ich ihm und lasse mich wieder
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