Gefühlscocktail (German Edition)
vor. Du gehörst heute mir ;o). Kiss. Rick** schicke ich sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht ab und muss auch nicht lange auf eine Antwort warten.
**Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Süßer. Du willst mich in deinem Bett? Dann sieh mal zu, wie du mich da hinkriegst ;o). Kiss. Lotte** hat er dreist geschrieben und schreit förmlich nach einer angemessenen Erwiderung.
**Du wirst betteln, damit ich dich mit in mein Bett nehme, Kleiner** sende ich ihm und muss tatsächlich mal eine Minute auf eine weitere SMS von ihm warten, was mich schon wieder grinsen lässt. Da war er wohl einmal sprachlos.
**Wir werden sehn. Ich muss jetzt in die erste Vorlesung. Freu mich auf dich und mach keinen Blödsinn. Lieb dich** , lese ich und habe das Gefühl mein Herz platzt gleich in meiner Brust, sodass ich mir jetzt doch erstmal eine entspannende Dusche genehmige. Nach der ich frisch gestylt und mit bester Laune die Werbeagentur ansteuere. Wo ich heute das Plakat soweit fertig mache, dass nur noch Fabios Foto eingefügt werden muss und es dann schleunigst in den Druck wandert.
Die Zeit rauscht dabei geradezu an mir vorbei und ich bin mehr als erstaunt, als Ben mich ernsthaft daran erinnert, dass ich heute halb drei verschwinden wollte. Und kaum dass er mir das gesagt hat, toben wieder die Schmetterlinge durch meinen Bauch. In heller Vorfreude auf meine Lotte. Was mich dazu bringt, schleunigst meinen Schreibtisch zu räumen und die Agentur fast schon fluchtartig zu verlassen. Und pünktlich kurz vor drei, parke ich gegenüber der Universität am Straßenrand. Steige aus meinem Wagen und lehne mich mit meiner Rückseite gegen die Fahrertür. Meine Arme vor der Brust verschränkt, wandert mein Blick lauernd über die Personen, die sich auf dem Vorhof der Uni tummeln. Auf der Suche nach Alexander, den ich jedoch bisher nicht ausmachen konnte. Dafür registriere ich sofort, als sich die große Eingangstür öffnet, meinen Kleinen.
Kaum dass er aus dem Gebäude getreten ist, schweift sein Blick ebenso suchend durch die Gegend und bleibt strahlend an mir hängen. Bevor er sich umgehend mit etwas schnellerem Schritt auf mich zubewegt und die letzten Meter rennt, ehe er mir freudig in die Arme springt.
Stürmisch finden seine Lippen ihr Ziel und entlocken uns beiden gleichermaßen ein zufriedenes Seufzen, wobei ich ihn noch enger an mich heranziehe, weil ich viel zulange auf seine Nähe verzichten musste.
„Du hast überhaupt keine Vorstellung, wie sehr du mir gefehlt hast, Kleiner“, raune ich zwischen zwei Küssen und vergrabe anschließend meine Nase an seinem Hals, unterhalb seines Ohrläppchens. Wo ich den verführerischsten Duft den ich je gerochen habe, tief in meine Lungen sauge.
„Rick, das kitzelt“, kichert er vor sich hin und versucht mich mit seinen Händen halbherzig abzuwehren, indem er sie gegen meine Brust drückt und mir nur ein müdes Schmunzeln entlockt.
„Sag 'bitte'“, wispere ich gegen seine weiche Haut und grinse noch breiter, als er umgehend meiner Aufforderung nachkommt.
„Bitte“, wimmert er, sodass ich mich sanft von ihm löse und mit einer hochgezogenen Augenbraue fixiere.
„Was?“, will er mit skeptischem Blick wissen und ich beuge mich wieder ganz nah an ihn heran. Halte seinen Blick gefangen.
„Genauso wirst du mich heute Nacht anflehen in mein Bett zu dürfen“, raune ich gegen seine leicht geöffneten Lippen und verschließe sie, um einem Widerspruch zu entgehen. Bis wir uns irgendwann doch wieder voneinander losreißen müssen, weil sich jemand hinter Fabio räuspert. Der sich, nach einem prüfenden Blick von mir, als dieser Junge aus dem 'Andere Ufer' herausstellt.
„Ich… wollte nicht stören. Ich hab dich heute schon in der Uni gesucht… weil… meinem Vater ist die Aktion… die Alexander da abgezogen hat peinlich. Er meint, so was passiert in seinem Club normalerweise nicht… und… möchte sich bei euch entschuldigen… weshalb ich euch… naja… ihr sollt… könnt… ab jetzt wann immer ihr wollt… natürlich kostenfrei in den Club kommen“, stottert er sich zurecht und hält uns dann zwei schwarze Karten entgegen.
„Danke, Sandro. Aber das ist wirklich nicht nötig“, erklärt Fabio sofort bereitwillig, was ich mit einem zustimmenden Nicken unterstütze. Dennoch drückt der Typ ihm die Karten rigoros in die Hand und verschwindet wieder. Dreht sich auf halben Wege noch einmal um und winkt uns beiden erleichtert lächelnd zu.
„Was bitte war jetzt das?
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