Gefühlscocktail (German Edition)
während Dad schmunzelnd interessiert unserer Unterhaltung lauscht.
„Und wer ist es? Kennen wir sie, oder werden wir sie bald kennenlernen?“, will Mum nun voller Eifer wissen, um wen es sich handelt, was mich schwer seufzen lässt. Und plötzlich glaube ich, mit einer Gegenüberstellung tatsächlich besser wegzukommen. Denn wenn sie Fabio erst einmal gesehen und kennengelernt haben, werden sie ihm genauso verfallen sein, wie ich. Da bin ich mir sicher. Und sie werden ihn genauso in ihr Herz schließen, wie ich.
„Wann immer ihr wollt, werde ich sie euch vorstellen. Die Liebe meines Lebens“, lächle ich meine Eltern aufrichtig an.
~ Kapitel 19 ~
Natürlich haben meine Eltern, vorwiegend logischerweise meine Mutter, die ganze Zeit meiner Anwesenheit bei ihnen versucht mehr über meine neue Liebe herauszubekommen. Doch ich habe mich stets in schmunzelndes Schweigen gehüllt und sie damit vertröstet sich ja bald persönlich überzeugen zu können, wer nun genau ihrem einzigen Sohn sein Herz gestohlen hat. Denn zweifellos ist es so. Mein Herz gehört Fabio und egal was er damit anstellt, ich habe es unwiederbringlich an ihn verschenkt. Weil ich mir eigentlich sicher bin, dass es bei ihm hervorragend aufgehoben ist und er nichts absichtlich tun würde, um mich zu verletzen.
Und nicht nur allein mein Herz kann er für sich beanspruchen, denn auch meine Gedanken scheinen schon größtenteils ihm zu gehören, da ich kaum eine Minute ohne ihn verbringen kann, in der ich nicht an ihn denke. Selbst wenn er bei mir ist, liegt mein einziger Wunsch darin, ihn glücklich zu machen. Dabei fällt mir gerade ein, dass ich ihm auf seine SMS vorhin noch nicht geantwortet habe, weil meine Mum, sobald ich mein Handy in die Hand genommen habe, hinter mir stand und neugierig über meine Schulter gespäht hat, um einen Blick zu erhaschen. Sie kann wirklich furchtbar schlecht damit umgehen, wenn es etwas gibt, was sie nicht genau weiß. Und dass es sich dabei um eine Sache handelt, die mich angeht, trifft sie gleich doppelt.
Also parke ich zuhause angekommen mein Auto, bevor ich hoch in meine Wohnung gehe und schon beim Jacke ausziehen die Nummer von Fabio in meinem Telefonregister suche.
„Was gibt’s?“, ertönt ein wenig abwesend Fabios Stimme an mein Ohr und klingt leicht angenervt, was mich sofort verunsichert. Vielleicht war es keine so gute Idee ihn anzurufen und ich hätte doch einfach auch per SMS antworten sollen.
„Ja… ehm… ich bin´s“, bringe ich vorsichtig heraus. „Rick! Es ist echt schön deine Stimme zu hören“, flötet er offensichtlich erfreut über meinen Anruf ins Telefon und verwirrt mich ein wenig, da von seiner, ich nenne es mal angekratzten Laune, scheinbar nichts mehr übrig ist.
„Ich wollte dich nicht stören. Aber ich wollte dir noch auf deine SMS antworten. Nur ging es leider nicht früher, weil meine Mum immerzu in meiner Nähe war und unbedingt rauskriegen wollte, wer du bist. Deshalb dachte ich mir, ich ruf dich einfach an. Außerdem fehlst du mir und ich wollte dich wenigstens noch mal hören“, gebe ich ehrlich zu und kann ganz deutlich das Kichern am anderen Ende der Leitung hören.
„Du bist so süß, Eric. Ich vermisse dich auch. Du störst übrigens nicht. Ich saß grad über der letzten Aufgabe und hab den Scheiß für die Uni zum Glück jetzt hinter mir. Aber sag mal, wieso will deine Mum rauskriegen wer ich bin?“, will er wissen, während ich mich auf mein Sofa fallen lasse und meine Füße hochlege. Wenn mein Süßer jetzt noch hier wäre, dann wäre mein Leben perfekt. Aber leider muss ich wohl noch etwas ohne seine Anwesenheit auskommen. „Ich hab ihr von der Sache mit Leonie erzählt und dann kam deine SMS grad. Dabei ist meiner Mutter natürlich nicht entgangen, dass ich ziemlich glücklich gestrahlt habe, als ich sie las. Deshalb wollte sie wissen von wem die ist. Und ich habe ihnen erzählt, dass ich mich verliebt habe. Jetzt brennen sie natürlich darauf, zu erfahren in wen und ich hielt es für eine gute Idee, dass bei einem Treffen über die Bühne zu bringen. Nur wenn du einverstanden bist. Also wenn du nicht magst, ist das auch in Ordnung. Ich möchte dich zu nichts zwingen. Könnte ich auch gut verst…“, rattere ich unaufhaltsam drauf los und werde von Fabio mit einem energischen „Rick!“ in meinem Redeschwall unterbrochen.
„Ja?“, flüstere ich vorsichtig, mit gerunzelter Stirn und traue ich mich kaum noch etwas zu sagen.
„Ich würde mich
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