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Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Titel: Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Ansara dies gerne getan hätten. Vor allem Ansara, der unbedingt wissen wollte, was seinem Infor manten zugestoßen war.
    Fünf Minuten später öffnete sich das Garagentor, und die beiden Männer waren im schwachen Licht einer einzigen, nackten Glühbirne zu erkennen. Der Fahrer schloss jetzt die Hintertür des Transporters auf. Der Mann im Führerhaus stieg aus und half den beiden anderen, die schweren Waffenkisten in die Garage zu tragen. Als sie fertig waren, schlossen sie das Garagentor.
    Wie lange sollten Moore und Ansara jetzt warten? Diese Jungs konnten alle Waffen bestimmt nicht auf einmal ins Haus bringen. Fünf Minuten? Zehn? Das Problem war, dass jemand die Vorhänge zugezogen hatte.
    Ansara gab Moore ein Zeichen. Lass uns reingehen. Moore zögerte einen Moment, dann nickte er.
    Villa Rojas
Cuernavaca, Mexiko
90 km südlich von Mexico City
    F ernando Castillo betrat Señor Rojas’ Arbeitszimmer, ein einschüchterndes Zeugnis des Einflusses, den dieser Mann ausübte, dem Mexiko ebenso ausgeliefert war wie dem Wetter. Das Volk … die Regierung … sie alle mussten sich ihm und seinen Entscheidungen fügen, was Castillo ja schon immer getan hatte. Er empfand jedoch tatsächlich ein großes Gefühl der Loyalität gegenüber diesem Mann, der ihn aus der Armut herausgeholt und ihm ein Leben in unvorstellbarem Reichtum gewährt hatte und der ihn zu allen Zeiten mit mehr Würde und Respekt behandelte, als sie Castillo je von seiner eigenen Familie erfahren hatte.
    Castillo schaute zu den mehr als 7 Meter hohen Bücherregalen hinüber, die die gesamte 14 Meter lange Rückwand einnahmen. In ihrem Schatten stand Rojas’ riesiger Mahagonischreibtisch, auf dem nicht weniger als vier Computer standen, deren 2 7 -Zoll-Flachbildschirme in einem Halbkreis angeordnet waren. Der Schreibtisch war tatsächlich ein Informationscockpit des Mannes, der sich jetzt in seinen üppigen Ledersessel zurücklehnte, den er sich in Paris gekauft hatte. Er nippte an einem Glas Montrachet. Auf der linken Seite des Zimmers standen nebeneinander eine Reihe von LED -Fernsehern, auf denen ständig die Programme von Finanznachrichtensendern aus der ganzen Welt liefen. Castillo hatte erst vor Kurzem deren Installation beaufsichtigt. Das war zwar eigentlich nicht Teil seines Jobs als Sicherheitschef, aber Rojas hatte ihn in den letzten Jahren häufig mit solchen persönlichen Aufgaben betraut und ihn auch in zahlreiche Entscheidungen miteinbezogen, vor allem wenn sie Miguel betrafen.
    Rojas fuhr sich mit den Fingern durchs Haar und schaute dann von einem Monitor hoch.
    »Was kann ich für Sie tun, Fernando?«
    »Entschuldigen Sie die Störung, Señor, aber ich möch te das persönlich mit Ihnen besprechen. Dantes Leiche wurde immer noch nicht gefunden, und der Mord im Hotel konnte ihn anscheinend auch nicht aus seinem Versteck locken. Außerdem werden Sie sich daran erinnern, dass Pablo und Dantes Freundin Maria verschwunden sind.«
    »Ja, ich weiß, ich weiß – aber worüber machen Sie sich Sorgen? Und warum behelligen Sie mich mit diesen trivialen Details? Ich zahle Sie doch ziemlich gut, um diese Dinge für mich zu erledigen. Finden Sie ihn. Er weiß, dass er bei der Bewachung meines Sohns versagt hat. Sie kennen die Konsequenzen.«
    »Ja, Señor, aber da ist noch etwas Wichtiges passiert, von dem Sie wissen sollten. Es gab Schwierigkeiten in dem neuen Tunnel. Man hat uns eine weitere Lieferung gestohlen.«
    Rojas zog den Kopf zurück und runzelte die Stirn. »Wir haben eine weitere verloren? Soll das ein Witz sein?«
    »Wir haben alles verloren. Die Mulos , die Polizeiwagen und die gesamte Lieferung.«
    »Langsam, langsam. Polizeiwagen? Wovon sprechen Sie?«
    »Unsere Späher haben etwas beobachtet, das wie eine Razzia der Polizei von Calexico im Tunnelhaus aussah, aber niemand hat diese Fahrzeuge im städtischen Polizeihauptquartier eintreffen sehen. Sie müssen unterwegs verschwunden sein.«
    »Das ist lächerlich. Sie müssen die Autos gewechselt haben. Wer hatte den Auftrag, ihnen zu folgen? Ich möchte, dass er getötet wird.«
    Castillo seufzte. »Es kommt noch schlimmer. Sie kennen doch Pedro Romero, unseren Chefingenieur bei diesem Tunnelbauprojekt? Sie haben seine ganze Familie umgebracht. Ihn selbst haben wir im Tunnelhaus tot aufgefunden. Im Tunnel selbst lag ein toter Drogenkurier. Das Team, das die Waffenlieferung aus Minnesota brachte, hat die beiden gefunden. Sie tragen gerade die Waffen durch den Tunnel, aber jemand hatte

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