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Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Titel: Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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hinwegdonnerte und seine Suchscheinwerfer über das Haus gleiten ließ. Der Pilot drehte sich auf der Stelle und ging auf der Rückseite des Gebäudes nieder, wo er eine Fläche entdeckt hatte, die groß und eben genug war, dass er landen konnte. Wem der Vogel gehörte, war unübersehbar. Auf seiner Seite stand in großen Lettern: POLICÍA FEDERAL . Die beiden Wörter wurden immer wieder durch die Funken erleuchtet, die auf dem Rumpf auftreffende Geschosse verursachten.
    Aber waren dies etwa Corrales’ Verbündete, die ihn hier herausholen wollten? In diesem Fall würden sie Moore bestimmt nicht mitnehmen. Er fischte sein Smartphone heraus und schaute nach Towers’ letzter SMS : Ich bin im Hubschrauber. Kommen Sie dorthin.
    Das könnte klappen , dachte Moore.
    »O Scheiße, es ist vorbei«, sagte Corrales und sah zum Helikopter hinüber. »Es ist vorbei. Wir landen alle im Knast.«
    »Nein, das sind meine Jungs«, sagte Moore.
    »Du bist ein Gringo, der für unsere Bundespolizei arbeitet?«
    »Wir nehmen nur ihre Mitfahrgelegenheit in Anspruch. Bleiben Sie direkt bei mir. Mit mir machen Sie einen weit besseren Deal als den, den Sie mit ihm hatten. Sie werden sehen.«
    Moore stand auf und rief den Jungs auf dem Dach zu, sie sollten ihnen noch einmal Deckung geben, aber sie brüllten nur, er solle sich das in den Arsch stecken, und rannten durch die Dachtür zurück ins Haus.
    Als Moore Corrales beim Aufstehen half und ihn dann hinüber zur Brüstung und zum Abflussrohr führte, hörte man aus dem Haus gedämpften Waffenlärm. Zúñigas Männer waren wohl auf ein paar weitere Aztecas gestoßen. Vermutlich waren sie jetzt tot, und die Aztecas waren auf dem Weg nach oben.
    »Ich kann mit einem Arm nicht hinunterklettern«, rief Corrales, während der vom Rotor aufgewirbelte Sand ihnen ins Gesicht spritzte, als der Hubschrauber landete.
    » SIE KLETTERN JETZT DIESES ROHR HINUNTER! «, schrie Moore in dem schneidenden Ton, den er von seinen Ausbildern im BUD/S -Kurs übernommen hatte. Er wiederholte diesen Befehl noch zwei weitere Male.
    Am ganzen Körper zitternd, stieg Corrales über die Brüstung und setzte seinen Schuh auf den ersten Haltebügel. Diese Bügel würden ihnen bei ihrem Abstieg als Leitersprossen dienen. Moore war sich jedoch wirklich nicht sicher, ob Corrales das mit seiner kaputten Schulter schaffen würde.
    »Nein, ich kann nicht«, jammerte Corrales, als er sich auf den nächstunteren Bügel herunterzulassen versuchte.
    Moore schrie ihn noch einmal aus vollem Hals an.
    In diesem Moment öffnete sich die Tür zum Dach.
    » WEITER !«, brüllte Moore, während er sich umdrehte.
    Durch die Tür traten zwei Aztecas, der eine mit einem Gewehr, der andere mit einem leichten MG bewaffnet.
    Zuerst sahen sie Moore nicht, da ihnen der vom Hubschrauber aufgewirbelte Dreck in die Augen flog. Außerdem hatte sich Moore bereits aufs Hinterteil fallen lassen, lehnte den Rücken gegen die Brüstung und brachte das M 16 in Anschlag, indem er den Gewehrschaft fest gegen seine Schulter drückte. Diese Waffe war schon ein ganz besonderes Stück Stahl und fühlte sich in seinen Händen wunderbar an. Ein paar Sekunden lang war er wieder bei den SEAL s, und Frank Carmichael war immer noch am Leben.
    Dann stellte er aus Nervosität oder aus einem Bauchgefühl heraus den Wahlhebel auf den 3-Schuss-Modus und nahm den MG -Schützen ins Visier.
    Der erste Feuerstoß mit drei Geschossen stieß den Bastard zur Seite, weg von seinem Kumpel, der sich zu dem Gewehrgeräusch hindrehte. Das war der letzte Fehler, den dieser Azteca in seinem Leben machte, denn jetzt bot er Moore ein prächtiges Ziel. Alle drei Geschosse schlugen in die linke Seite der Brust dieses Kerls ein. Wenn sein Herz noch schlug, als er auf dem Boden aufkam, wäre das ein absolutes Wunder gewesen.
    Danach schaute Moore nach, welche Fortschritte Corrales inzwischen gemacht hatte. Der wollte gerade zum nächsten Haltebügel hinabsteigen, verlor jedoch den Halt und stürzte die restlichen 3 Meter hinunter. Er kam auf den Füßen auf, fiel jedoch nach hinten und landete direkt auf Zúñiga. Er schrie wie am Spieß. Dann wimmerte er vor Schmerzen.
    Gut. Der Dummkopf lebte noch.
    Zwei Federales aus dem Hubschrauber stürzten in voller Kampfausrüstung auf Corrales zu und richteten ihre Heckle r & Koch- MP 2 -Maschinenpistolen auf ihn. Moore rief zu ihm hinunter: »Gehen Sie mit ihnen mit! Gehen Sie mit!«
    Er wusste nicht, ob ihn der Junge gehört hatte oder in

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