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Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Titel: Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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lag der Raketenschütze. Er hatte sich den Kopf auf dem Asphalt aufgeschlagen, lebte aber noch und stöhnte leise.
    Während hinter dem Pick-up immer noch Schüsse zu hören waren, sah Dominguez, wie der Terrorist ihn anschaute und dann an seinen Gürtel zu greifen versuchte.
    Dominguez fluchte und jagte ihm eine Kugel ins Hirn.
    »Alles klar, alles wieder sicher!«, rief jemand hinter ihm. »Sie sind alle ausgeschaltet.«
    Er reckte den Hals. Plötzlich stand der Mann mit dem Cowboyhut direkt vor ihm. Sein grauer Bart war sauber gestutzt, und der Diamantohrring in seinem linken Ohr passte gut zum Funkeln in seinen Augen. Um den Hals hatte er sich einen Bolotie gebunden, in den ein Longhorn-Stier mit Türkisaugen eingelassen war. »Ich habe gesehen, was Sie getan haben«, sage er. »Erst da habe ich kapiert, was hier vorging. Ich kann es immer noch nicht glauben.«
    Der Cowboy bot ihm die Hand, und Dominguez schlug ein. Er trat einen Schritt von seinem Pick-up zurück, um den Zustand seines ganzen Stolzes besser betrachten zu können.
    Ach du Scheiße. Das schwarze Monster war mit Einschusslöchern übersät. Er zuckte zusammen und verspürte plötzlich einen stechenden Schmerz in seinem linken Arm. Er krempelte den Ärmel hoch und bemerkte einen Schnitt quer über seinen Bizeps. Ein Stück Haut hing seitlich herunter.
    »Verdammt, Junge, Sie haben einen Streifschuss abbekommen! Das war aber knapp!«
    Dominguez wusste nicht, wie es kam, aber als er die Wunde berührte, wurde ihm übel und dann traf es ihn wie ein Schlag. Er wäre gerade eben beinahe gestorben! Er beugte sich nach vorn und übergab sich …
    »So ist es recht, Junge, lass es alles raus!«
    In der Ferne waren Sirenen zu hören.
    Im Führerhaus des Pick-ups klingelte sein Handy. Ricky …
    US-Airways-Flug 155
Von Phoenix nach Minneapolis
    D an Burleson erfreute sich gerade an dem großartigen Brüllen und den beeindruckenden Vibrationen der Pratt & Whitney-Mantelstrom-Triebwerke, als hintereinander drei Dinge passierten.
    Als Erstes hoben sie ohne Probleme ab, während das »Bitte anschnallen«-Zeichen weiterhin brannte.
    Als Nächstes machte der ängstlich dreinschauende Junge neben der Studentin seinen Sicherheitsgurt auf und kletterte buchstäblich über das Mädchen hinüber, wobei er ihr sogar in den Schoss trat, um in den Flugzeuggang zu gelangen.
    Drittens – als Dan gerade Was zum Teufel … ? dachte – begann der Kerl die Passagiere anzuschreien, sie sollten ihre Handys und elektronischen Aufzeichnungsgeräte wieder einschalten, um ihn zu filmen. Als einige geschockte Fluggäste tatsächlich ihre Handy-Kameras emporhielten, hob er seine Stimme noch mehr an. In seinen Augen brannte plötzlich ein unheimliches Licht, und er sprach in einem ganz eigenartigen Zungenschlag, wobei er jedes einzelne Wort auf sonderbare Weise betonte:
    »Volk von Amerika, diese Nachricht ist für dich bestimmt. Der Dschihad ist auf deinen Boden zurückgekehrt, denn wir sind freie Männer, die keine Knechtschaft dulden. Wir sind hier durch die Gnade Allahs, um euch Ungläubige zu bekämpfen, euch von unseren Heiligen Stätten zu vertreiben und euch daran zu erinnern, dass die falschen Propheten in eurem Weißen Haus, die gegen uns Krieg führen, um ihre Unternehmen zu bereichern, verantwortlich sind für euren Tod. Dies ist das Los aller Ungläubigen, die Allah angreifen. Dies ist die Wahrheit. Allahu Akbar! «
    Als eine Stewardess, die während des Starts vorn im Flugzeug gesessen hatte, durch den Gang herbeieilte, drehte sich der Verrückte um, griff in seine Tasche und holte sein Handy heraus, das er dann in der Faust hielt, als ob es ein gefährliches Messer wäre. Danach rannte er auf die Stewardess zu, eine zierliche blonde Frau, die höchs tens 1 , 52 Meter groß war und nicht mehr als 50 Kilo wog.
    So, jetzt langt’s , dachte Dan. Er öffnete den Sicherheitsgurt, stand auf und ging drohend auf den Typen zu, während zwei weitere Flugbegleiterinnen aus dem vorderen Teil des Flugzeugs herbeikamen, um ihre Kollegin zu unterstützen.
    In diesem Moment schüttelte es die ganze Maschine, als ob sie durch einen schweren Gewittersturm hindurchfliegen würde. Durch das Fenster neben Dans Sitz drang ein heller Lichtblitz herein. Als er nach draußen schaute, sah er unter der Tragfläche hervor Rauch und Flammen heraufschlagen. Aber es kam noch schlimmer: Ein Großteil des Triebwerks war verschwunden.
    Inzwischen wollte der mutmaßliche Terrorist wohl die zierliche

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