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Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies

Titel: Gegen alle Feinde - Clancy, T: Gegen alle Feinde - Against All Enemies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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grauen Koteletten begleitet, der als Einsatzkleidung nur eine Schutzweste und einen Helm trug.
    »Towers? Moore?«, rief er ihnen zu. »Ich bin Meyers. Das Auto hier ist leer. Was bedeutet das?«
    Moore wirbelte herum und ließ die Augen über die lange Autoreihe und die leeren Flächen schweifen, wie über Nullen und Einsen, Bits und Bytes. Warum würden diese Jungs ihr Auto in einer Handy-Wartezone abstellen? Würden sie innerhalb der Stunde zu ihm zurückkehren? Hatten sie keine Angst, abgeschleppt zu werden? Wo steckten sie jetzt?
    Als er auf die Uhr schaute, war es gerade 17 . 42 . Plötzlich öffnete sich die hintere Tür des Park-and-Ride-Kleinbusses, der neben ihrem eigenen Geländewagen stand. Ein Mann stieg aus, der Jeans und ein kariertes Hemd trug und das Gesicht mit einer Sturmhaube vermummt hatte. Auf dem Rücken trug er einen Raketenwerfer.
    Hinter ihm stürzten jetzt zwei weitere, ebenfalls vermummte Gestalten aus dem Fahrzeug, die Sturmgewehre in den Händen hielten.
    Der Mann mit dem Abschussgerät lief zum Harbor Drive hinüber und duckte sich direkt neben die Straße. Links von ihm stand ein Baum. Er hob die Spitze seiner Waffe in die Luft …
    Und da kam es schon, sein Ziel, ein zweistrahliger Southwest-Jet stieg in den Himmel auf, sein blau-roter Rumpf glänzte in der Abendsonne, während er sein Fahrwerk einfuhr.
    Moore begriff plötzlich, was hier gespielt wurde. Er schrie: »Der Kleinbus!«
    Als er auf die Gruppe zustürmte, eröffneten die Scharf schützen auf der anderen Seite der Straße vor der Küstenwachstation das Feuer und trafen einen der MG -Terroristen. Dessen Partner wirbelte herum und schoss zurück. Der Kopf des ersten ruckte schlagartig zur Seite, und eine Fontäne aus Blut, Gehirn und Schädelsplittern spritzte in hohem Bogen in die Luft.
    Moore konzentrierte sich auf den Typen mit dem Wer fer. Er schoss ihm in den Arm, die Brust und das Bein, bis der Terrorist das Gleichgewicht verlor, sich umdrehte und ein weiß glühender Blitz aus dem Rohr des Ab schussgeräts herausfuhr, das inzwischen nicht mehr in die Luft, sondern auf die Autoreihe gerichtet war.
    Moore warf sich auf den grasbewachsenen Mittelstreifen auf seiner rechten Seite, während die Rakete über die Wartezone raste und dann plötzlich eine irrsinnig schnelle Wendung vollführte: Sie hatte die am nächsten liegende Wärmequelle geortet: den laufenden Motor des gelben Kleinbusses der Terroristen. Die Rake te war mit einem hochenergetischen Splitterspreng kopf bestückt, der explodierte, als er auf die Motorhaube des Kleinbusses aufprallte. Gezackte Stahl-, Kunststoff- und Glassplitter flogen in alle Richtungen, als der Kleinbus fast 2 Meter in die Luft geschleudert wurde. Moores Geländewagen und das Auto auf der anderen Seite des Kleinbusses wurden einfach umgekippt. Gleichzeitig platzte der Benzintank des Kleinbusses und schleuderte brennende Treibstofffontänen auf den Asphalt, während das Fahrzeug mit einem lauten Knall zurück auf den Boden prallte. Der Gestank des brennenden Benzins und die dicken Rauchwolken erregten die Aufmerksamkeit der Fahrer auf der Schnellstraße. Gerade als Moore sich wieder hochrappelte, fuhr ein Taxi von hinten auf eine große Limousine auf. Mit klingelnden Ohren und gegen den beißenden Rauch zusammengekniffenen Augen rannte Moore zu dem Raketenschützen hinüber, der jetzt am Boden lag und die Hände auf seine Wunden presste. Neben seinem Bein lag das immer noch heiße und rauchende grüne Anza-Abschussgerät.
    Moore kniete sich neben dem Mann nieder. Er zog ihn am Hemdkragen hoch, riss ihm die Sturmhaube her unter und zischte ihn auf Urdu an: »Wo ist Samad?«
    Der Mann schaute ihn nur mit rotädrigen Augen an. Ihm fiel offensichtlich das Atmen schwer.
    » WO IST ER ?«, schrie Moore.
    Plötzlich waren laute Stimmen zu hören. Die SWAT -Einheit hatte sich in der Wartezone verteilt und versuchte jetzt, jemand aus dem Auto zu retten, das von der Druckwelle umgeworfen worden war.
    Towers eilte zu den beiden Terroristen hinüber, von denen einer auf dem Rücken und der andere auf der Seite lag.
    Jetzt schauten die Augen des Raketenschützen in eine imaginäre Ferne, dann sank sein Kopf nach hinten. Moore fluchte und ließ ihn auf den Boden fallen. Stöhnend kam er wieder auf die Füße. »Das war nur ein Team!«, rief er Towers zu. »Nur eines! Es könnte noch mehr geben!«
    Internationaler Flughafen von Los Angeles ( LAX )
Handy-Wartezone
Airport Boulevard 9011
    S amad lächelte

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