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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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war.
    „Tresen?”, brüllte Leon und deutete auf die rechte Seite des Clubs, an deren Wand sich eine meterlange Bar entlang zog. In Regalen standen die unterschiedlichsten Flaschen und ein Barkeeper schenkte Getränke aus.
    Ryan lachte und nickte. So nahe an der Bühne, auf der eine junge Band spielte, war mit Unterhaltung nicht viel.
    Michelle saß mit Lauren, Robin und Kiron an der Bar.
    „Jungs, da seid ihr ja endlich!”, rief sie, als sie die beiden Jungs entdeckt hatte.
    „Hat etwas länger gedauert. Ich wollte mit unserem Geburtstagskind nicht so rasen!”, grinste Leon und zwinkerte Ryan frech zu.
    Lauren umarmte Ryan, um ihm zu gratulieren, Robin und Kiron gaben ihm die Hand.
    Wenige Minuten später tauchten noch Rick und Charlie auf, ebenfalls Freunde, auch wenn Ryan mit dieser Bezeichnung mehr als vorsichtig war.
    „Hey, McCoy! Herzlichen Glückwunsch”, rief Rick über die Köpfe hinweg.
    „Danke. So, sind wir vollständig?”, fragte Ryan und schaute sich um. „Wo ist Dakota?”
    „Da drüben. Warte, ich hole sie”, antwortete Charlie laut und ging zu den Billardtischen.
    Ryan stand neben Michelle, die auf einem Barhocker saß und ihren Arm um ihn gelegt hatte. Er wandte sich an den Barkeeper. „Hi! Mach mal neun alkoholfreie Cocktails. Aber nicht neunmal das gleiche!”
    Der junge Mann nickte, während Ryan einen Schluck Cola von Lauren trank.
    „Hey, Ryan, deine Jacke ist toll!”, meinte Rick und streckte zur Bestätigung den Daumen der rechten Hand in die Luft.
    „Danke. Hab ich von meiner Mum bekommen.” Ryan lächelte glücklich und gab Michelle einen Kuss aufs Haar.
    Nun, wo alle anwesend waren, die sich irgendwie zu Ryans Freundeskreis zählten, trat Lauren einen Schritt hervor.
    „Ryan, wir haben noch etwas für dich. Ist nichts spektakuläres, aber wir denken, dass du dich drüber freuen wirst. Also wir hoffen es.” Sie reichte Ryan einen weißen Umschlag, den er öffnete, ohne seine Umarmung mit Michelle zu lösen. Heraus zog er einen Gutschein über sechzig Dollar, den er in dem einzigen Computershop einlösen konnte, den es in Mountain Creek gab.
    „Wow, Leute, das ist lieb von euch.” Nun umarmte er doch jeden Einzelnen. Er war wirklich gerührt. Glücklich schob er den Gutschein in die Innentasche seiner Jacke, als auch schon neun bunte Cocktails auf dem Tresen standen. Schnell verteilte er sie an seine Freunde, dann erhoben die Gläser.
    „Auf Ryan!”, sagte Michelle. Sie stießen an, und als Ryan bei Leon angekommen war, blickte er ihm tief in die Augen und grinste frech.
    Der wurde erneut rot und schaute verlegen in eine andere Richtung. Nach einiger Zeit löste sich die Runde auf, da die Mädchen tanzen gingen und die Jungen sich wieder dem Billardtisch zuwandten. Ryan und Leon setzten sich nebeneinander auf die frei gewordenen Barhocker und beobachteten Michelle und Lauren.
    „Ich habe übrigens auch noch ein Geschenk für dich”, sagte Leon plötzlich, wobei er Ryan aber nicht ansah.
    „Ach so? Als ich diesen Satz das letzte Mal gehört habe, durfte ich Mic küssen”, grinste der frech. „Was ist dein Geschenk?”
    Wieder stieg Leon die Röte ins Gesicht.
    „Ich find’s schön, wenn du rot wirst!”, rutschte es Ryan wieder aus dem Mund, bevor er überhaupt zu Ende gedacht hatte.
    „Toll! Freut mich!” Leons Stimme triefte vor Sarkasmus.
    „Sorry! Also, was ist es?”
    „Sag ich dir nicht. Das wirst du schon bei mir abholen müssen!”
    Ryan sah ihn von der Seite an und lächelte. „Bei dir, ja?”
    Ryan kratzte sich im Nacken und nickte dann. „Gut, und wann?” Durchdringend schaute er Leon an.
    „Mal sehen.” Der erwiderte den Blick und spürte, wie sich die Gänsehaut, die sich vor ein paar Minuten verabschiedet hatte, erneut in seinem Nacken festsetzte.
    „Ryan!” Michelle tauchte bei ihnen auf und musterte sie abwechselnd.
    „Los, ich will mit dir tanzen!”
    „Was?” Ryan starrte sie entsetzt an. Er tanzte nicht gern. Er konnte es ja nicht mal. „Ich trete dir nur wieder auf die Füße!”, versuchte er, sich herauszureden.
    „Ist mir egal, außerdem … hör mal! Die spielen etwas Langsames. Komm schon! Wir haben schon ewig nicht mehr miteinander getanzt!”, bettelte sie und zerrte sanft an seiner Hand, bis er langsam von dem Hocker rutschte.
    „Ja, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich es nicht kann!”
    Leon lachte auf, biss sich aber schnell auf die Unterlippe, denn Ryan warf ihm einen fast schon bösen Blick zu und hätte

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