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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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und streckte eine Hand nach ihm aus, zog sie jedoch schnell zurück, als Leon zurückzuckte.
    „Ja, geht schon. Obwohl ein wenig Eis jetzt toll wäre”, redete der schnell drauflos.
    „Das passt doch ganz gut”, lachte Ryan, nachdem er sich gefangen hatte. „Weißt du, worauf ich jetzt Lust habe?”
    Leon hob den Kopf und sah Ryan fragend an.
    „Auf Milchshake! Einen großen Schokomilchshake!”, seufzte dieser genießerisch.
    Leon sah den anderen an, als habe dieser gerade völlig den Verstand verloren. „Es ist gleich drei. Wo willst du jetzt einen Milchshake herbekommen?”
    „Fahr Stadtauswärts Richtung Norden. Kurz vor dem Highway ist ein Diner. Der hat 24 Stunden offen!”, erklärte Ryan sofort, als hätte er genau diese Frage erwartet.
    Sie setzten ihre Helme wieder auf und stiegen auf das Motorrad.
    „Ach, was ich noch sagen wollte”, lächelte Ryan. „Wenn du noch mal so einen Start hinlegst, beiß ich dich!”
    Leon drehte sich um und hob die Brauen, sah den anderen lasziv grinsend an. „Wohin?”
    Der lachte. „Das merkst du dann schon!”
    Leon grinste nur und drehte am Griff, um die Maschine zu starten, während Ryan seine Jacke schloss; die Hände legte er auf Leons Hüften, schob seine Finger wieder durch die Gürtelschlaufen und konnte es nicht lassen: Grinsend bewegte er seine Daumen über die Haut, die unter der Jeansjacke verborgen war.
    „Lass das! Das kitzelt.”
    „Ich weiß!” Ryan grinste frech und setzte sich gerade hin. „Wie kommen die Mädchen eigentlich mit dir klar, wenn du so kitzlig bist?”
    „Naja, ich bin ja nicht immer kitzlig!” Leon war losgefahren und versuchte sich auf die Straße zu konzentrieren, während er Ryans Hände verdrängte, die sich so sanft und doch fest um seine Hüften schlossen.
    „Und wann bist du nicht kitzlig?”, fragte dieser nach, denn das interessierte ihn wirklich.
    Leon jedoch lachte nur leise.
    „Sag schon!”, forderte Ryan und bewegte seine Finger ein wenig stärker, um den anderen zu reizen.
    Der wand sich ein wenig, das Motorrad schlingerte leicht und sofort hielt Ryan seine Finger still.
    Leon hatte seine Maschine allerdings sofort wieder im Griff und sagte: „Denk mal nach, dann muss ich es dir nicht sagen, McCoy.”
    Keine dreißig Minuten später fuhren sie auf den Parkplatz eines kleinen Diners. Ryan sprang vom Motorrad, riss sich den Helm vom Kopf und stürmte grinsend in das Lokal.
    „Susan!”, rief er freudig.
    Leon erstarrte, als er Michelles Mutter hinter dem Tresen erkannte.
    „Ryan, meine Güte, was machst du denn hier?” Sie kam um den Tresen herum und schloss erst Ryan, dann Leon in ihre Arme. „Es ist mitten in der Nacht.”
    „Ja, das wissen wir. Wir brauchen Milchshake und Eis für seine Finger.” Ryan deutete auf Leons anschwellende Hand.
    Susan zog argwöhnisch die Augenbrauen hoch. „Hast du dich geprügelt, Leon?”
    Der schüttelte schnell mit dem Kopf. „Nein, ich musste nur meinen Standpunkt verdeutlichen. Diese Eishockeyspieler sind alle etwas langsam im Hirn.”
    Ryan lachte laut los und sah sich dann in dem kleinen Diner um. Keiner der Tische war besetzt. Sie hatten sozusagen die freie Auswahl. Jedenfalls fast. In der hintersten Nische saß ein ziemlich heruntergekommener Typ und starrte in sein leeres Bierglas. „Ist ja gar nichts los hier”, stellte Ryan unnötigerweise fest.
    „Noch nicht”, bestätigte Susan und warf einen prüfenden Blick auf ihren einzigen Gast. „Die Trucker kommen bald. So in einer Stunde. Ist Michelle zu Hause?”, erkundigte sie sich bei den Jungs.
    „Ja, Lauren hat sie gefahren.”
    „Okay, na dann setzt euch mal. Ich bring euch die Shakes und einen Kühlbeutel für deine Hand.” Sie war schon zwei Schritte Richtung Tresen gegangen, als sie innehielt und sich noch einmal umdrehte. „Wollt ihr etwas essen?”
    „Oh, also wenn du so fragst… ja, das Spezial wäre toll!”, grinste Ryan.
    „Was ist das Spezial?”, fragte Leon und setzte sich in eine Nische am Fenster.
    Ryan ließ sich ihm gegenüber auf die Bank fallen und zwinkerte ihm zu: „Lass dich überraschen. Ich zahle, also genieße es. Das kommt nämlich nicht oft vor.”
    Leon lachte leise auf und nickte. „Okay, bevor ich mich schlagen lasse …” Er warf Ryan einen Blick zu und fügte leise hinterher: „Oder beißen …”
    Wenig später tauchte Susan mit den Milchshakes und einem blauen Kühlakku auf, den Leon dankbar auf seine Hand legte. Nur einige Minuten später stellte sie zwei

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