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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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Teller mit jeweils einer Riesenportion Pommes und einem Jumbo-Burger auf den Tisch.
    Leon musterte den Berg ein klein wenig zweifelnd, zuckte dann mit den Schultern und schob sich die ersten Pommes in den Mund. „Sag mal …”, sagte er und schluckte hinunter. „Musst du nach Hause?”
    Ryan grinste ihn an. Er hatte da mal wieder so eine Ahnung ... Hoffnung ... Idee?
    „Naja, du könntest auch bei uns schlafen. Also … irgendwann …” Leon runzelte die Stirn, welche wieder einen verdächtigen Rotschimmer angenommen hatte. „Du verstehst schon.”
    „Ja, das wäre in der Tat eine gute Idee.”
    „Musst du morgen … Quatsch, nachher arbeiten?” Leon sah sein Gegenüber fragend an.
    „Nein, sonntags habe ich tatsächlich auch mal frei”, sagte der und eine gehörige Portion Sarkasmus lag in diesen Worten. „Das hat meine Mum mal irgendwann durchgesetzt, als ich dreizehn war. Sie meinte damals, einen freien Tag bräuchte ich, ich sei schließlich noch im Wachstum. Ich frage mich, wann mein Dad merkt, dass ich ziemlich ausgewachsen bin”, grübelte er schon wieder grinsend.
    Leon lachte leise auf. „Gut, dann kommst du mit zu uns. Ich glaube, meine Eltern haben auch noch was für dich!”
    Ryan wurde rot. „Das müsst ihr nicht alle machen”, nuschelte Ryan leise in sein Milchshake.
    „Oh, du kannst ja verlegen werden”, lachte Leon.
    Ryan grinste und streckte ihm frech die Zunge raus. Anschließend widmeten sie sich ausgiebig der Mega-Portion auf ihren Tellern und es war nur das Klappern des Bestecks zu hören. Um kurz vor vier verabschiedeten sie sich von Susan und traten an die frische Luft.
    „Hey, warte mal”, stutzte Ryan. „Ich habe keine Wechselsachen dabei.”
    „Na, ich schätze, in meine Sachen passt du auch noch rein … und was deine Schlafanzughose betrifft, Snoopy, solltest du vielleicht eine bei mir lassen … nur für den Fall der Fälle”, sagte Leon, wobei die letzten Worte kaum zu hören waren.
    Ryan grinste ihn frech an und setzte seinen Helm auf. „Ja, vielleicht ...” Langsam schob er seine Hände ein letztes Mal für heute auf Leons Hüften und setzte noch eins drauf, als er näher an ihn rutschte und sich an ihn lehnte, tief dessen Geruch einsog.
    Es war nicht leicht, sich auf die Straße zu konzentrieren, doch Leon schaffte es, sie unfallfrei zu sich nach Haue zu fahren.
    „Trinkst du noch ein Bier mit oder willst du sofort schlafen?”, fragte Leon, als er seinen Helm auf die Gartenbank gelegt hatte, die an der Hauswand, direkt neben den Stufen zur Eingangstür, stand.
    „Bier!”
    „Okay, bin gleich zurück.” Leon ging ins Haus und kehrte ein paar Minuten später mit zwei Flaschen Bier zurück. Er selbst setzte sich auf die Bank, streckte die Beine aus und lehnte sich gegen die helle Hauswand, während Ryan auf dem Motorrad sitzen blieb. Er wollte unbedingt wissen, wie es sich anfühlte, die Hände um den Lenker zu schließen.
    „Mann, wenn ich es mir leisten kann, muss ich echt meinen Führerschein machen.” Er seufzte leise.
    Leon starrte seinen Freund so auffällig an, dass dieser den Kopf hob.
    „Was ist los?”
    „Ähm … nichts. Ich … ich habe nur gerade festgestellt, dass dir ein Motorrad durchaus stehen würde. Passt gut zu der Lederjacke!” Er grinste in seine Flasche hinein.
    Über zwei Stunden lang redeten und lachten sie, bis plötzlich die Haustür aufging und Maggie Blake in einem cremefarbenen Morgenmantel im Türrahmen stand. Kopfschüttelnd sah sie die Jungs an. „Sagt mal, wisst ihr eigentlich, wie spät es ist?”
    „Mum!” Leon war augenblicklich aufgesprungen. „Ähm … ich weiß nicht … Ryan?”, er sah hilfesuchend zu seinem Freund.
    Der sah auf seine Armbanduhr. „Zehn nach sechs! Haben wir dich geweckt, Maggie?” Entschuldigend sah er Leons Mutter an.
    Diese schüttelte den Kopf, blieb jedoch dabei, dass es Zeit sei, endlich ins Haus und ins Bett zu gehen.
    Grinsend betraten die beiden Jungs das Haus.
    „Geht schlafen jetzt. Ich wecke euch zum Mittagessen. Ryan?” Sie sah den Freund ihres Sohnes fragend an. “Gästezimmer oder bei Leon?”
    Leon war so aufgedreht, dass er übermütig seinen Arm um Ryans Schultern legte und nur wenig überzeugend flehte: „Nimm ihn mir nicht weg, Mum!”
    Seine Mutter zog argwöhnisch die Augenbrauen hoch, fragte sich, wie viel Bier die zwei wohl schon getrunken hatten, entschied dann aber, dass sie es lieber doch nicht so genau wissen wollte.
    Ryan jedoch fing laut an zu lachen,

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