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Gegen Vaters Willen

Gegen Vaters Willen

Titel: Gegen Vaters Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. Dankert
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und sah mit Tränen in den Augen auf die vier kleinen Worte.
    Es tut mir leid!
    Leon hielt sich das Bild vors Gesicht, als ein gewaltig großer Stein von seinem Herzen fiel. Seine Mutter hatte das Tablett auf seinen Schreibtisch gestellt und die Tür wieder geschlossen. Nun suchte er unter einem Berg Klamotten nach seinem Handy.
    >Hey, McCoy, ich hab’s gewusst. Du bist ein Idiot! Aber der Coolste den es gibt!<
    Er schickte die SMS ab und sank grinsend in sein Kissen zurück.
    Ryan hatte sein Handy nicht mitgenommen und fand es fünfzehn Minuten später vibrierend auf seinem Bett. Triefend nass warf er seine Jacke über den Stuhl, strich sich die feuchten Haare aus der Stirn und nahm das kleine Mobiltelefon in die Hand. Nachdem er die Nachricht gelesen hatte, lachte er leise.
    >Stimmt, ich bin ein Idiot. Aber dir scheint es ja zu gefallen, Blake!<
    Er schickte die Nachricht ab, trat ins Badezimmer und trocknete sich die Haare ab. Aus der Küche holte er sich einen Joghurt und einen heißen Kakao, den seine Mutter ihm gemacht hatte, als er so klatschnass in ihrer Küche aufgetaucht war.
    Als er zurück war, vibrierte sein Handy erneut. Schnell zog er sich seinen Schlafanzug an, legte sich auf sein Bett und schaltete den Fernseher an. Dann nahm er sein Handy in die Hand.
    >Wenn es mir nicht gefallen würde, wäre ich nicht zu dir gekommen, nur um mich zu streiten. Weißt du, es gibt nicht viele Dinge, für die es sich zu kämpfen lohnt, doch ab und zu taucht so ein Knallkopf auf und man wird das Gefühl nicht los, dass etwas im Leben fehlen würde, wenn man nicht um die Freundschaft kämpft. Schlaf gut, Snoopy! Bis morgen<
    Ryan legte den Kopf auf seinen Kissen, schloss seinen Snoopy fest in die Arme und begann, die letzte SMS zu schreiben.
    Leon lag ebenfalls auf seinem Bett, ließ sich von lauter Musik zudröhnen und schaute auf sein Handy, bis das Display aufleuchtete.
    >Gut gesagt. Naja, du bist eben doch der Klügere von uns beiden. Das musst du mir jetzt nicht auch noch aufs Auge drücken. Schlaf du auch gut. P.S. Ich habe dich auch ve r misst!<
    Leon stiegen wieder die Tränen in die Augen, so sehr freute er sich. Er drehte sich auf die Seite und schaute auf das Foto, welches an der kleinen Lampe lehnte, die auf seinem Nachttisch stand. Ein tiefes Gefühl innerer Wärme machte sich in ihm breit, als er das Licht ausknipste und dem Prasseln des Regens gegen die Fensterscheibe lauschte.
    Ende Oktober saßen die drei Freunde in der Cafeteria beim Mittag.
    „Ich muss euch mal etwas fragen und bitte lacht nicht, okay?”, sagte Leon plötzlich.
    Ryan und Michelle warfen sich verwunderte Blicke zu.
    „Also, ich würde gern wissen, bis zu welchem Alter man in Amerika Halloween feiert.”
    Ryan starrte ihn einen Moment an, dann lachte er doch. „Tut mir leid. Ähm, also ich glaube, das letzte Mal sind wir losgezogen, als wir vierzehn waren, oder Mic?”
    „Jaah, aber du vergisst die Halloweenparty vor zwei Jahren. Die war noch ziemlich cool.”
    „Erinnerst du dich an letztes Jahr? Da ist Halloween ausgefallen!”, sagte Ryan zu Mic.
    „Warum?” Leon sah zwischen Ryan und Michelle hin und her.
    „Hier tobte ein echt übler Sturm. Der hat uns das Dach vom Pferdestall abgerissen. Ich war die halbe Nacht mit meinem Vater und den drei Jungs draußen und hab die Pferde zusammengetrieben. Das war heftig. Ich musste ständig den Kopf einziehen, weil mir diverse Baumteile um die Ohren geflogen sind. Die Kinder sind dann einen Abend später losgezogen.”
    Michelle nickte, als sie sich wieder daran erinnerte, dann sah sie zu Leon und wollte wissen, warum er so gezielt fragte.
    „Naja, meine Mum hat mich gebeten, mit Steph und Riley loszuziehen, und ich wollte euch fragen, ob ihr mitkommt”, druckste dieser rum, ohne seine Freund anzusehen.
    Ryan sah zu Michelle. „Was ist mit Ally?”
    „Oh, ich bin sicher, dass Ally niemals ohne ihre beste Freundin Steph losgehen würde. Die beiden sind wie siamesische Zwillinge.” Mic schaute die Jungs abwechselnd an. „Fast ein wenig wie ihr!”
    „Wir sind nicht wie Zwillinge!”, rief Ryan sofort und Leon stellte gleichzeitig lautstark fest: „So oft sehen wir uns doch gar nicht!”
    Sie grinsten sich an, dann lachten sie.
    „Naja, wenn man euch mal beobachtet, kommt es einem so vor, als würde der eine nicht ohne den anderen können. Letzte Woche, als ihr nicht miteinander geredet habt; also ich muss euch sagen, das war eine furchtbare Zeit. Tut mir das nie wieder an. Das

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