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Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Geh Ich Auf Meine Hochzeit

Titel: Geh Ich Auf Meine Hochzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Kelly
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wir einen romantischen Spaziergang in der Sonne machen und etwas von Dublins vorzüglicher Luftverschmutzung genießen können«, ordnete Ewan an, als ein Abgase ablassender Laster an ihnen vorbeifuhr und eine riesige schwarze Wolke über den Kanal schickte.
    Lustlos spritzte Cara Wasser über ihren Busen und beobachtete die nach Vanille duftenden Seifenblasen im Bad, wie sie sich jeder Bewegung anpassten. Das Wasser war gerade heiß genug, um noch angenehm zu sein, und die Flasche Becks Bier in der anderen Hand war kühl genug, um sie zu erfrischen.
    »Meiner Meinung nach ist sie vollkommen verrückt.« Phoebe zupfte ein weiteres Haar aus ihrer Augenbraue, trat einen Schritt zurück, betrachtete das Resultat. Es war nicht gut.
    Aus der einen Braue hatte sie zu viele Haare gezupft. Wenn sie jetzt nicht mit der anderen nachzog, würde die eine Seite ihres Gesichts ständig überrascht wirken, die andere hingegen neutral. »Wie will Zoë denn wissen, ob sie wirklich eine bessere Arbeit bekommt, wenn sie woanders hingeht?«
    »Im Grafikbereich zu arbeiten, ist nicht annähernd so sicher wie in einer Bank«, erklärte Cara, spülte ein paar Schaumblasen ab und dachte, dass auch sie nicht bis in alle Ewigkeit dort würde bleiben können. »Agenturen gehen unter, und Leute wechseln in der Werbebranche ständig die Firma.«
    »Du nicht«, gab Phoebe zu bedenken. »Obwohl Ricky auch davon sprach, eventuell den Job zu wechseln.«
    Angewidert schloss Cara die Augen. Nur Ricky konnte so dumm sein und einen pensionsberechtigten, ordentlichen Arbeitsplatz, den er ohnehin nur durch ein Wunder ergattert hatte, gegen etwas anderes einzutauschen. »Was schwebt ihm denn vor?« Sicherlich würde Phoebe ihr jetzt mitteilen, ihr Freund wolle in einer Rockgruppe spielen oder habe an eine Laufbahn als Stripper gedacht. Bei Ricky konnte man nie wissen.
    »Er überlegt, ob er doch weiterstudieren soll.«
    Cara setzte sich auf. Es war ihr ohnehin ein Rätsel, wie er es jemals bis zum College hatte schaffen können, und sie konnte sich nicht vorstellen, welche Kurse er zur Förderung seiner Karriere belegen wollte. Vielleicht ein Kurs für Fortgeschrittene im Schnorren. »Die Bank würde ihm doch eine Fortbildung bezahlen«, warf Cara ein.
    »Ricky möchte sich nicht gerne gebunden fühlen.« Phoebe zupfte weiter. »Und wenn die Bank für sein Studium zahlen würde, müsste er sich dann auch für einige Jahre verpflichten. Er würde gerne Krankengymnastik oder etwas in der Richtung machen. Mit den Händen ist er sehr geschickt«, fügte sie verschmitzt hinzu.
    »Nun, Phoebe«, begann Cara, stand auf und ließ unausgesprochen, dass der gehirnamputierte Ricky nicht die geringste Chance hatte, in einen Physiotherapiekurs aufgenommen zu werden - ganz gleich, wie geschickt er auch seine Freundin mit dem Daumen zur Ekstase zu treiben vermochte. »Wenn er seinen Job aufgibt und Vollzeitstudent wird, wird er nicht einen Pfennig verdienen, und du musst ihn fast ganz unterstützen.«
    »Sag das nicht«, bettelte sie. »Ich bemühe mich, nicht daran zu denken. Und bitte erwähne es ihm gegenüber nicht, versprochen?«
    »Versprochen«, willigte Cara ein. »Ich habe zur Zeit genügend eigene Sorgen, wenn Zoë geht. Sie fehlt mir bestimmt furchtbar. Es ist echt gemein von ihr, es mir erst jetzt zu sagen.«
    Rickys Kopf steckte tief im Kühlschrank, als Cara in die Wohnküche schlurfte. Ein von Krümeln eingerahmter Teller war Beweis genug, dass er sich ein Sandwich gegönnt hatte und nun nach einem Nachtisch suchte. Cara hasste es, wie er den Kühlschrank als eine Art Fortsetzung von Phoebes Körper betrachtete - etwas, was jederzeit zu seiner Verfügung stand. Es hätte ihr nicht so viel ausgemacht, wenn er wenigstens gelegentlich selbst etwas Essbares beigesteuert hätte. Aber nein, Rickys Art, zum Haushalt etwas beizusteuern, erschöpfte sich darin, die Regale leer zu räumen, wenn er Hunger verspürte.
    »Hallo, Cara«, meinte er freundlich und zog den letzten Rhabarberjoghurt aus dem Kühlschrank.
    »Der gehört mir«, bemerkte sie giftig.
    Ricky warf ihr einen seiner Welpenblicke zu, die er auch benutzte, wenn er sich Geld borgen wollte. So ist er vermutlich auch durch das College gekommen, dachte Cara verbissen. Ein flehender Blick, und keine weibliche Lehrkraft hatte ihm widerstehen können.
    »Tut mir Leid«, meinte er betreten und zog dennoch die Metalllasche auf.
    Er sah unglaublich gut aus, ein Gesicht wie ein Calvin-Klein-Model, dazu einen

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