Geheimauftrag: Liebe
zurückhalten: Sie spreizte die Hände und erkundete seinen Körper.
Und er ließ sie gewähren. Blieb liegen und gestattete, dass sie die harten Linien auf seiner Brust nachfuhr bis zu seinen Schultern und über die Oberarme, weiter zu seinen Rippen glitt.
Sie schob die Decke ein Stück nach unten bis unter die Hüften, zeichnete dort die langen, stahlharten Muskeln nach, die seinen Nabel einrahmten, bevor ihre Hände tiefer wanderten.
Er verspannte sich unmissverständlich, als sie die Hand um ihn schloss, erst vorsichtig tastend, dann immer zuversichtlicher und sicherer, und es faszinierte sie zu beobachten, was ihre Berührungen, die Bewegungen ihrer Hände auslösten bei ihm.
Er erbebte, griff nach ihrer Hand.
Sie schaute ihn an; er erwiderte ihren Blick kurz, die Augen jetzt fast schwarz, nur am Rand der Iris sah sie noch einen feinen blauen Kreis. Er betrachtete verlangend ihren Busen, während er seine Finger mit ihren verschränkte, ihre Hand aufs Bett zurückdrückte und sie langsam auf den Rücken rollte.
»Ich bin an der Reihe.«
Er legte sich neben sie, einen Arm unter ihr, während er mit der freien Hand ihren Körper streichelte, ganz zart ihre Schultern berührte, die Brüste mit den festen rosa Spitzen.
Sie reagierte sofort. Das Feuer in ihren Adern erwachte zu neuem Leben, ihre Haut glühte, der Busen wurde schwer und hart.
Seine Berührung war ein Versprechen, das ihre Sinne bereitmachte für das, was folgen würde.
Seine Finger glitten zwischen ihre Beine, streichelten die Innenfläche ihrer Schenkel, suchten die empfindlichste Stelle, zogen sich zurück und wanderten stattdessen zu ihren Hüften. Sie holte tief Luft, merkte, dass sie unwillkürlich den Atem angehalten hatte, und blickte ihn an.
Darauf hatte er nur gewartet, schaute ihr tief in die Augen und erklärte mit einem teuflischen Lächeln: »Ich möchte dir einen Vorschlag machen.«
»Was?«
Er legte ihr die Hände um die Taille und hob sie über sich, sodass sie rittlings auf ihm saß.
»Lass es uns so versuchen.«
Sie brauchte einen Moment, um zu begreifen, was er meinte. Doch dann spürte sie ihn. Er drückte sie nach hinten, bis sie im richtigen Winkel saß, um ihn in sich aufzunehmen. Langsam ließ sie sich auf ihn herabsinken.
Es war ein wunderbares Gefühl, das sie mit geschlossenen Augen bis zur Neige auskostete. Einen Augenblick saß sie ganz
still, bis sie seine Anspannung bemerkte. Als sie die Augen öffnete, entdeckte sie seine verzerrten Züge, seine zusammengepressten Lippen – und erkannte darin untrügliche Zeichen äußerster Beherrschung, um seiner angeborenen Wildheit Zügel anzulegen. Für sie..
Unsicher, wie seine Spielregeln aussahen, hob sie die Brauen, sah ihn an.
Er machte mit einer Hand ein Zeichen. Mit einer Hand gestikulierte er. »Es liegt ganz an dir.«
Sie nahm ihn beim Wort und stützte sich auf ihn, hob sich an. Seine Hände lagen leicht auf ihren Hüften, aber er ließ sie experimentieren, die Möglichkeiten erkunden, wie sie es wollte. Sein Griff festigte sich unwillkürlich, als sie sich zu weit hob.
Sie widmete sich ihrer Aufgabe mit Inbrunst und beinahe naiver Hingabe. Es überraschte sie, wie viel Wonne sie daraus bezog, ihm mit ihrem Körper Lust zu schenken. Sie hob und senkte sich einfach in einem bestimmten Rhythmus. Fast wie beim Reiten, dachte sie.
Die Kontrolle über den Rhythmus und das Wesen ihrer Vereinigung zu haben, das war ein erlesenes Gefühl für sie, und sie genoss es in vollen Zügen. Sie ritt ihn mal schnell, mal langsam, dann wieder im Galopp. Sie spürte, wie sie ihre inneren Muskeln anspannen konnte, ihre Hüften und ihr Hinterteil einsetzte, um den Druck zu verändern.
Um seine Selbstbeherrschung aufzuweichen.
Irgendwann hob er seine Hände und umfasste ihre Brüste, um sie zu streicheln, erst sanft, dann drängender.
Ihre Finger zuckten auf seiner Brust, ihr Atem ging schneller; sie schaute ihm ins Gesicht, sah seine Konzentration und sein Begehren und etwas, das Hingabe nahekam. Und fragte sich …
In seinen dunklen Augen meinte sie einen geheimen Triumph
zu erkennen. War er froh, dass sie mit keinem anderen zusammen gewesen war, dass er der einzige Mann in ihrem Leben bleiben würde? Eine Woge der Lust spülte ihre Gedanken hinweg. Sie erbebte und musste kurz die Augen schließen, krallte ihre Finger in seine Brust, bis die Welle abebbte und sie wieder zurück in ihren Rhythmus fand.
Er beobachtete sie eindringlich, nachdenklich … Wieder meinte
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