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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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einander zu spüren.
    Bis alles sich in einem Inferno aus Gefühlen auflöste, das sie im Feuer der Leidenschaft verschmolz und sie am Ende atemlos zurückließ. Erschöpft, aber befriedigt. Herz an Herz.

13
    An nächsten Morgen betrat Penny den Frühstückssalon noch vor Charles, ein wenig überrascht über sein Fehlen.
    Sie hatte am Morgen nach Ellie geläutet, nachdem Charles gegangen war – allerdings nicht, ohne ihr vorher noch einmal den Himmel zu zeigen. Oder die Sonne, wie sie es empfand – glühend heiß und strahlend hell, alles versengend, was ihr nahe kam. Der Himmel schien ihr zu friedlich, zu wenig spektakulär, um ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen.
    Sie fühlte sich herrlich wie nie zuvor im Leben, und es war ihr, als schwebte sie auf Wolken. Doch noch immer strebte sie danach, ihr Herz aus dem Spiel zu halten, und sie fand, dass es wunderbar klappte.
    Schwungvoll betrat sie den Frühstücksraum, nickte Nicholas zu, der bereits am Kopfende des Tisches saß, bevor sie zur Anrichte ging und ihre Wahl unter den dort bereitgestellten Speisen traf. Mit ihrem gefüllten Teller kehrte sie zum Tisch zurück und setzte sich, dabei ihren Cousin unauffällig beobachtend. Er schien weniger verstört als gestern, wieder mehr er selbst. War er vielleicht letzte Nacht ausgeritten?
    Nein. Sie und Charles hätten gewiss die Hufschläge auf dem Kies gehört. Oder war vielleicht ein Besucher gekommen? Nein, auch das wäre nicht unbemerkt geblieben.
    Sie dachte über diese Möglichkeit nach, während sie sich ihrem Toast widmete.
    »Ach, da bist du ja, meine Liebe.«

    Sie drehte sich um, als Charles hereinkam, fing seinen Blick auf und fragte sich, welche Nachricht er ihr damit zukommen lassen wollte.
    Er schlenderte zu ihr, legte den Kopf schief. »Ich habe mich nur gefragt, ob du heute Morgen vielleicht Lust hast, mit mir auszureiten. Ich habe etwas in Fowey zu erledigen.«
    Er war nahe genug, dass sie den leicht irritierten Ausdruck in seinen Augen lesen konnte, und begriff sofort, was er wollte. »O ja. Guten Morgen. Das ist eine wunderbare Idee.« Sie sah zur Anrichte. »Ich schätze, du hast schon gefrühstückt, aber bitte nimm dir, wenn du noch etwas magst.«
    In seinen Augen flackerte ein verräterisches Licht auf. Hatte sie etwas Falsches gesagt? Doch dann lächelte er und neigte den Kopf. »Danke.«
    Sie atmete erleichtert auf und wandte sich erneut ihrem Frühstück zu.
    Nicholas wirkte nicht unbedingt erfreut, Charles schon wieder hier zu sehen, denn er begrüßte ihn mehr als zurückhaltend. Dass er sich so häufig, sozusagen ständig auf Wallingham Hall aufhalten würde, damit hatte er offenbar nicht gerechnet. Allerdings war er zu gut erzogen, um sich sein Missfallen allzu deutlich anmerken zu lassen.
    Charles tat ahnungslos und erwähnte, dass er Albert Carmichael gestern auf dem Markt in Lostwithiel getroffen habe.
    Nicholas erklärte, er habe Carmichael nicht kennengelernt, woraufhin ihm Penny lang und breit auseinandersetzte, welche Bewandtnis es mit Carmichael hatte und welche Hoffnungen die Cranfields in den jungen Mann setzten.
    »Aha, verstehe.« Nicholas trank einen Schluck Kaffee und schaute zu Charles. »Hat es bei Ihren Ermittlungen irgendwelche Fortschritte gegeben, Lostwithiel? Irgendwelche Hinweise, wer hinter dem Tod des unglücklichen jungen Fischers stecken könnte?«

    Charles zuckte, wie sie neidlos zugeben musste, mit keiner Wimper, schnitt in aller Seelenruhe sein Roastbeef weiter.
    »Ja und nein.« Sein Tonfall klang unbeschwert, als unterhielte er sich über den aktuellen Fischpreis. »Aus verschiedenen Gründen scheint es mir unwahrscheinlich, dass der Mörder aus der Gegend stammt.«
    Nicholas blinzelte. »Warum?«
    Charles lehnte sich zurück, griff nach seiner Tasse Kaffee. »Gimby wurde nicht einfach umgebracht – er wurde verhört, gefoltert und dann hingerichtet. Das war die Arbeit eines Fachmanns.«
    Nicholas sah aus, als würde er gleich wieder grün im Gesicht werden. Er schaute nach unten, schob die Essensreste auf seinem Teller umher. »Also … niemand … von hier?«
    »Nein. Das ist übrigens auch der Grund, weshalb ich mir alle Besucher im Umkreis näher angesehen habe.«
    »Landstreicher?« Nicholas hob die Brauen. »Könnte es nicht einfach ein Landstreicher gewesen sein? Nein, Sie sagten ja, ein Fachmann …«
    »Stimmt. Aber es ist natürlich möglich, dass ein Auftragsmörder sich als Landstreicher ausgibt. Wenn er allerdings einzig und allein das Ziel

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