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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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den Machenschaften seines und deines Vaters zu wissen, einfach die Nachfolge des alten
Herrn im Foreign Office angetreten hat und sich dort unvermittelt mit der Erwartung konfrontiert sah, ins Familiengeschäft einzusteigen.«
    Sie folgte seinem Blick. »Das würde erklären, weshalb er nichts sagen will.«
    Charles nickte. »Er weiß, dass wir keine echten Beweise haben, und immerhin stehen ja nicht nur er und seine Karriere, sondern auch der Ruf seines Vaters, ja, das Ansehen der ganzen Familie auf dem Spiel. Wie du schon richtig sagtest, ist diese Angelegenheit wie ein dunkler Fleck, der auf alle Mitglieder abfärben könnte, sofern sie an die Öffentlichkeit dringt. Selbst auf Unschuldige wie Elaine und die Mädchen.«
    Nach einem Augenblick fügte er hinzu: »Ich kann verstehen, warum er zögert, doch das macht es nicht leichter, ihn dazu zu bringen, sein Schweigen zu brechen.«
    Genau genommen machte der Umstand, dass sie Nicholas’ Verhalten verstehen konnten, dass sie mit ihm fühlten, ihnen die Aufklärung des Sachverhalts nur schwerer.
    Wie von Penny vorausgesagt waren alle fünf »Verdächtigen« anwesend, hatten das richtige Maß an Abscheu und Widerwillen bekundet, die passenden Kommentare abgegeben und die angemessenen Ausrufe der Empörung.
    »Nicht einer«, bemerkte Charles nicht ohne Erbitterung, »hat einen falschen Zug gemacht.« Er zog immer noch das Schachspiel zum Vergleich heran. »Aber nur einer von ihnen wurde auf die Probe gestellt. Und wer auch immer es war, es muss ein Profi sein, so kaltblütig, wie er agiert.«
    Er und Penny mischten sich wieder unter die Gäste, unterhielten sich hier, tauschten dort Erinnerungen an früher aus. Charles behielt Nicholas weiter heimlich im Auge – sah, dass dieser die fünf »Besucher« beobachtete, aber keinen von ihnen in ein Gespräch zu verwickeln versuchte und kein besonderes Interesse an einem speziell erkennen ließ. Wenn er an ihnen
vorbeischlenderte, schenkte er ihnen ein kurzes Nicken und einen flüchtigen Blick, mehr nicht.
    Charles, der eigentlich ein anderes Verhalten erwartet hatte, fragte sich, ob Nicholas wirklich nicht wusste, welcher von den fünf am wahrscheinlichsten infrage kam? Dann nämlich …
    » Verflucht!«
    Erschreckt schaute Penny ihn an. Zum Glück stand keine der Ladys in Hörweite. Er fasste ihren Ellenbogen fester. »Dir ist unwohl.«
    »Ach wirklich?«
    »Ja, wir brauchen eine Entschuldigung, um unverzüglich aufzubrechen. Mit Nicholas.«
    Sie widersprach ihm nicht, sondern ließ sich gehorsam gegen ihn sinken. Er hielt sie, führte sie fürsorglich zu Lady Carmody, um sich zu verabschieden, und während diese noch Penny wegen ihres plötzlichen Unwohlseins befragte, gab Charles Nicholas mit dem Kopf ein Zeichen, der sich – etwas irritiert zwar – sogleich bereiterklärte, sie zu begleiten.
    Lady Carmody war freundlich und verständnisvoll, froh darüber, dass sie überhaupt erschienen waren und somit ihrer Teegesellschaft zum Erfolg verholfen hatten. Sie tätschelte Pennys Hand. »Das ist völlig verständlich, meine Liebe. Sie sehen ganz fahl aus im Gesicht.«
    Mrs. Cranfield bemerkte: »Ihnen fehlt eine Nacht ungestörten Schlafes, Liebes. Schauen Sie zu, dass Sie zur Ruhe kommen, und überlassen Sie es anderen, sich Sorgen zu machen.«
    Lediglich Lady Trescowthick wirkte nicht überzeugt, küsste Penny jedoch auf die Wange und warf Charles einen vielsagenden Blick zu. »Passen Sie auf sich auf, meine Liebe.«
    Endlich verließen sie die Gesellschaft, wobei Penny darauf achtete, weiter einen kränklichen Eindruck zu machen, bis sie die Auffahrt hinter sich gelassen hatten und die Straße entlangfuhren.

    Sie atmete langsam aus und richtete sich auf. Als sie Charles ansah, bemerkte sie seine grimmig verzogenen Lippen. »Warum mussten wir gehen?«
    »Das sage ich dir, wenn wir zurück auf Wallingham sind.«
    Sie hätte ihm am liebsten widersprochen und darauf bestanden, dass er es ihr jetzt gleich sagte, aber sein Tonfall erinnerte sie daran, dass Nicholas neben ihnen ritt. Daher faltete sie die Hände im Schoß, übte sich in Geduld und wartete.
    Lady Trescowthick fiel ihr wieder ein, die sie so seltsam angeschaut hatte. Sie konnte sich in der Erinnerung ein Lächeln nicht verkneifen.
    »Was ist?«, fragte Charles.
    Sie wandte ihm den Kopf zu. »Ich habe mich nur gefragt, wann ihnen auffallen wird, dass ich noch nie zuvor ohnmächtig geworden bin oder unter Unwohlsein gelitten habe.«
    Charles hörte die

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