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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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Kerzen im Zimmer mit Ausnahme jener, die auf dem Tischchen neben dem Bett brannte. Sie trug ein langes weißes Nachthemd, das sie sich einzig aus Rücksicht auf Ellie übergestreift hatte. Charles, mittlerweile in Hemdsärmeln und Hosen, saß auf dem Bett, um sich die Stiefel auszuziehen. Sie trat ans offene Fenster, lehnte sich gegen den Fensterrahmen und schaute hinunter auf den Hof, auf ein Meer aus vom Mond beleuchteten Schatten. »Jack und Gervase sind Mitglieder deines Clubs, nicht wahr?«
    Als Charles nicht sofort antwortete, sah sie ihn an; barfuß stand er vor dem Bett und zog sich gerade sein Hemd über den Kopf. Sie spürte sein Zögern, dann lachte sie leise. »Du musst nicht denken, dass du hier ein großes Geheimnis verrätst. Es liegt auf der Hand, denn ihr seid euch alle drei sehr ähnlich.«
    »Ähnlich?« Er warf das Hemd über einen Stuhl, kam langsam zu ihr. »Wie?«
    Sie sah zu, wie er sich näherte, spürte, wie Erregung in ihr erwachte und die Spannung anstieg. »Euch umgibt eine Aura der Gefahr. Unter eurer glatt polierten, liebenswerten Oberfläche seid ihr alle gefährliche Männer.«
    Er blieb dicht vor ihr stehen, musterte ihr Gesicht. »Ich bin für dich nicht gefährlich.«
    Sie behielt sich das Urteil darüber vor; ihre Lippen verzogen sich, und ihre Brauen hoben sich. »Es ist … ziemlich faszinierend.«
    Er trat näher, drückte sie mit dem Rücken gegen den Fensterrahmen. »Ich bin mir nicht sicher, ob es mir gefällt, dass du von ihnen fasziniert bist.«

    Unterschwellige Eifersucht klang aus seinen Worten, ließ seine Stimme rauer klingen. Sie lachte, lehnte sich gegen den Holzrahmen und schlang ihm die Arme um den Hals. Blickte ihm in die dunklen Augen, die schwarz wirkten wie der Himmel um Mitternacht. »Ich werde kaum deine Aufmerksamkeiten gegen ihre eintauschen wollen.«
    Er blickte sie an, und sie erkannte, dass er sich ihrer vollkommen sicher war, dass er sie nicht bitten musste, sondern bei ihr er selbst sein und Forderungen stellen konnte. Und dass er eine Antwort von ihr verlangte. Sein Blick hielt den ihren fest, während seine Hand auf ihrer Hüfte sie erzittern ließ.
    Eine beinahe unwirkliche Spannung lag in der Luft, ein Hauch von Gefahr. »Vielleicht«, murmelte er heiser, »sollte ich dich überreden.«
    Sie befeuchtete ihre Lippen, spürte, wie ihr Puls sich beschleunigte, ihr Körper sich rührte. »Vielleicht«, erwiderte sie und schaute ihm fest in die Augen, »vielleicht solltest du das wirklich.«
    Er wartete nicht auf weitere Ermutigungen, legte seine Hände um ihre Taille und küsste sie auf den Mund. Die Gefahr rückte näher.
    Sie überließ sich ihr willenlos, als er den Kuss vertiefte, sie gegen die Wand neben dem Fenster drängte. Erregung flammte in ihr auf, raste durch ihre Adern. Die Wand hinter ihr war kühl und ihre Haut nur durch den dünnen Stoff ihres Nachthemds davon getrennt. Kein wirkungsvoller Schutz. Nicht vor den Elementen, nicht vor seinen Händen, die suchend über sie glitten, als müssten sie ihren Körper neu erkunden – als ob er sie noch nie nackt unter sich liegen gehabt hätte.
    Seine Lippen und seine Zunge forderten, hielten ihre Sinne gefangen. Sie war gefesselt von einer schwindelig machenden Bedrohung, die sie in diesem Moment zu spüren glaubte. Obwohl sie wusste, dass es sich um keine reale Gefahr handelte,
sondern nur um etwas, das sich in ihrer Fantasie abspielte, verharrte sie in geschärfter Wachsamkeit. Sie fühlte sich, als sei sie seine Beute und er ein gefährliches Raubtier, ungezügelt und fordernd.
    Und doch erfüllte Vorfreude sie. Vage bemerkte sie, dass er eine Hand zwischen sie und sich geschoben und ihr Nachthemd aufgeknöpft hatte, es nun herunterzog.
    Er unterbrach den Kuss, umfasste ihre entblößten Brüste und lächelte, als sie reagierte. Er schloss seine Hand, streichelte und knetete, kam der Spitze immer näher, bis die Anspannung für sie kaum noch auszuhalten war, dann nahm er sie zwischen Daumen und Zeigefinger.
    Den Kopf nach hinten gegen die Mauer gelehnt, rang sie nach Luft, versuchte den Schwindel aus ihrem Kopf zu vertreiben. Beobachtete sein Gesicht, als er von ihr Besitz ergriff, sie für sich forderte. »Hast du dir je Geschichten ausgedacht?« Ihre Stimme klang atemlos, leise, aber er hörte sie.
    Nach einem Moment kam seine Antwort: »Meine jungenhaften Fantasien gingen mehr in Richtung Piraten und Sirenen, die sie lockten. Und den Spieß dann umdrehten.«
    Sein Blick glitt flüchtig

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