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Geheimauftrag: Liebe

Geheimauftrag: Liebe

Titel: Geheimauftrag: Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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verrieten.
    Langsam flossen die Elemente der Leidenschaft ineinander, während er sie zum Gipfel trug und darüber hinaus. Bis sie seinen Namen schrie.
    Er löste sich von ihr, hob sie auf seine Arme, um sie ins Bett zu tragen, zog ihr das Nachthemd aus und entledigte sich seiner Hosen, hielt sie unter sich gefangen, während sie bereits die Beine spreizte. Er nahm ihre Hände, drückte sie neben ihrem Kopf auf das Kissen, während er erneut in sie eindrang.
    Er verlangte mehr, nahm mehr – jedes Keuchen, jeden hilflosen Schluchzer, alles, was sie zu geben hatte.
    Seine Hitze übertrug sich auf sie, ihre Haut und ihr Blut – sie gab alles, worum er sie bat, nahm alles, was er ihr im Gegenzug bot.
    Wieder brachte er sie zum Höhepunkt, und dieses Mal folgte er ihr ins selige Vergessen. Er lag auf ihr; sie entzog ihm ihre Hände, legte die Arme um ihn und hielt ihn fest – und in diesem Augenblick beseligenden Friedens überkam sie ein Gefühl von Gewissheit.
    Lange Momente vergingen, ehe sie sich schließlich rührten, um unter die Decken zu schlüpfen. Doch das Wonnegefühl blieb, umhüllte sie wie ein schützender Kokon.
    In seine Arme geschmiegt, den Kopf auf seiner Schulter, erkannte
sie mit einem Mal, dass ihre Fantasien eine Verlängerung ihres wirklichen Lebens darstellten: die Geschichte vom Lord und seiner Lady, während seine auf die verborgene Seite ihrer Beziehung abzielten.
    Er war der Pirat, der sie genommen hatte. Und sie die Sirene, die den Spieß umdrehte und nun ihn gefangen hielt.

20
    Als sie sich am nächsten Morgen zum Frühstück einfanden, ging es Nicholas zwar deutlich besser, aber zu seiner Verärgerung verboten ihm die anderen nachdrücklich, auch nur ein paar Schritte zu tun, ohne dass eine Wache in der Nähe war. Da sie keinen Zweifel daran ließen, wie ernst es ihnen mit dieser Warnung war, fügte er sich widerstrebend.
    »Die Patrouillen, die ich eingeteilt habe, werde ich abziehen können, nachdem ihr nun hier seid.« Charles blickte zu Jack und Gervase. »In den letzten beiden Tagen ist nichts Ungewöhnliches passiert. Falls er sich in der Nähe des Hauses aufhält, wird er sicher noch mindestens einen Tag länger warten, bis er erneut einen Zugriff wagt.«
    »Wie auch immer und wann auch immer«, erklärte Jack und arbeitete sich durch einen Teller mit Würstchen, »wir werden hier sein.«
    »Ich muss nach Fowey reiten und in Erfahrung bringen, ob und was meine Informanten dort herausgefunden haben«, erklärte Charles. »Es mag nichts Besonderes sein, aber wir können es uns nicht leisten, dass uns irgendein noch so kleiner Hinweis entgeht, den uns das Schicksal in die Hände spielt.«
    Gervase und Jack nickten. Nicholas wirkte resigniert. »Und ich? Kann ich den beiden Herren wenigstens das Priesterversteck zeigen?«
    Jack strahlte. »Ausgezeichnete Idee.«
    Penny stellte ihre Teetasse ab und schob ihren Stuhl zurück.
»Ich werde dich begleiten, Charles, denn ich möchte mit Mutter Gibbs sprechen.« Sie bedachte die anderen mit einem Lächeln und erhob sich. An der Tür wandte sie sich noch einmal um und sagte über die Schulter: »Ich werde mich rasch umziehen und treffe dich dann gleich bei den Ställen.«
    Sie spürte, dass er sie aus schmalen Augen betrachtete, gab aber keinen Kommentar ab und verließ den Raum.
    Er wartete schon, als sie zu den Stallungen kam. Der Ausdruck seiner Augen verriet eindeutig mangelnde Begeisterung über ihre Begleitung. Sie hob die Hand, ehe er sprechen konnte. »Wenn ich hierbleibe, werde ich mich leider gezwungen sehen, einen Spaziergang zu unternehmen. Also, was ist dir lieber? Ich denke, dass ich bei dir sicherer bin.«
    Statt einer Antwort zog er eine Grimasse und hob sie in den Sattel.
    Weder sie noch ihre Pferde waren in den vergangenen beiden Tagen an der frischen Luft gewesen und genossen es jetzt umso mehr. Sie ritten querfeldein, ließen die Tiere nach Herzenslust galoppieren. Als die ersten Häuser von Fowey vor ihnen auftauchten, zügelten sie das Tempo.
    Einträchtig ritten sie in die Stadt. Nicht einfach nebeneinander wie sonst, sondern wirklich in spürbarer Harmonie. Wie sehr sich doch alles verändert hatte, mit ihnen, bei ihnen und bei jedem persönlich, dachte Penny. Und zwar seit dem Moment, als sie in eine Heirat einwilligte. Seit feststand, dass sie ihm auf Gedeih und Verderb gehören würde, spürte sie, dass er ein anderer geworden war – und sie vermutlich auch.
    Vorfreude regte sich in ihr, ein Hoffnungsschimmer für

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