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Geheimbund der Vampire

Geheimbund der Vampire

Titel: Geheimbund der Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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standen sie aus ihrer Perspektive betrachtet ziemlich günstig und sie wußten auch genau, was sie zu tun hatten.
    In seinem Rücken kamen sie schräg auf ihn zu.
    Wäre die MPi nicht gewesen, so hätte Suko es ihnen schon gegeben. So aber konnte er nichts tun, und er spürte plötzlich die harten Fäuste an seinen Armen, wobei sie Suko an den Ellenbogen und ein wenig oberhalb davon festklammerten.
    Jetzt hatten sie ihn endgültig.
    Kalt lächelte die Vampirin. Sie war so nahe herangekommen, daß Suko ihr Gesicht mit den beiden Blutzähnen genau erkennen konnte. Die Augen leuchteten in der fahl wirkenden Haut wie dunkle Kugeln, um die Lippen zuckte es, sie fühlte sich nicht nur als Siegerin, sie war es auch, und das dokumentierte sie.
    »Auf diesen Augenblick habe ich verflucht lange warten müssen«, erklärte sie. »Auch wenn du nicht John Sinclair bist, aber sein Busenfreund ist mir fast ebenso viel wert.« Sie lachte leise. »Hast du gesehen, wie ich deinen komischen Begleiter niedergemacht habe? Mit Schüssen aus dieser MPi. Der Gag wären ja Silberkugeln gewesen, doch das Magazin steckt leider nicht in der Waffe.«
    Suko schwieg. Er wich ihrem Blick nicht aus. Dies schien sie zu irritieren, denn sie bewegte unruhig die Augen. »Hast du etwas?« wollte sie wissen.
    »Nein.«
    »Solltest du dir eine Chance ausrechnen, so würde ich mir dies an deiner Stelle abschminken. Es gibt keine mehr, Chinese. Du befindest dich voll und ganz in meiner Hand. Klar?«
    »Das sehe ich.«
    »Wie schön, daß du dies einsiehst, Suko. Auf diesen Moment habe ich lange genug gelauert. Mir wäre noch lieber, dein Freund Sinclair käme, aber den kriege ich auch noch. Vielleicht sogar kann ich ihn mit deiner Leiche locken. Möglich ist alles.«
    »Fahr zur Hölle!« knirschte Suko.
    »Das wirst du wohl eher. Außerdem verstehe ich mich mit dem Teufel nicht so besonders. Ihm passen meine großen Aktivitäten nicht, aber das ist eine andere Sache.«
    Suko sah eine Chance der Ablenkung. »Wieso? Bist du eine Feindin des Höllenfürsten?«
    »So kann man es fast nennen«, erklärte sie.
    »Irgendwann wird er dich vernichten!« versprach Suko.
    Lady X stieß ein fast lautloses Gelächter aus. »Nein, nicht er. Vergiß nicht, daß ich den Würfel besitze, und der vernichtet, wenn ich will, einfach alles.« Sie kam noch etwas näher. »Zudem bin ich auch an deinen Waffen interessiert, Chinese. Hast du nicht einen Stab, mit dem man die Zeit anhalten kann?«
    »Das stimmt.«
    »Siehst du, den werde ich mir nehmen. Außerdem deine Dämonenpeitsche und die Beretta. Du glaubst gar nicht, wie sehr mir dein Tod in den Kram paßt, Chink! Und gelbes Blut hast du auch nicht!«
    Sie schüttelte den Kopf, um ihre Worte durch diese Geste zu unterstreichen.
    Suko setzte alles auf eine Karte. Er hatte nichts mehr zu verlieren und konnte sich entscheiden, ob er kampflos untergehen wollte. Nein, das nicht!
    Deshalb wuchtete er seinen rechten Fuß hoch und donnerte die Spitze genau unter den Waffenlauf…
    ***
    Als ich noch im Ort gestanden und die Schüsse gehört hatte, war mir klar gewesen, daß mit einer Pistole geschossen worden war. Bei den nächsten Schüssen, die ich vernahm, handelte es sich nicht um eine Faustfeuerwaffe, sondern um eine Maschinenpistole. Das harte Tack-Tack diese widerliche Todesmelodie, hatte ich leider viel zu oft gehört.
    Am Klang konnte ich erkennen, daß die Waffe nicht in der Nähe des Rückfensters abgedrückt worden war, sondern weiter vorn in dem ziemlich großen Schuppen.
    Also mußte ich um ihn herumlaufen.
    Ich hätte natürlich auch die Scheibe einschlagen können. Mir war jedoch der Lärm zu verdächtig denn auch in diesen extremen Situationen durfte ich auf keinen Fall die Nerven verlieren.
    Mit großen Schritten rannte ich an der Schuppenseite entlang und dachte dabei an Suko und den Bürgermeister.
    Hatte es einen von ihnen erwischt?
    Das Blut wollte mir in den Kopf jagen, so sehr wühlte mich der Gedanke daran auf. Nur das nicht. Hoffentlich war meinem Freund Suko nichts geschehen.
    Trotz meiner Schnelligkeit versuchte ich, mich möglichst lautlos zu bewegen. Ich mußte es einfach schaffen, die offene Vordertür des Schuppens zu erreichen und zu retten versuchen, was noch zu retten war.
    Zunächst einmal blieb ich im toten Winkel stehen. Und zwar so, daß mich die offenstehende Schuppentür deckte. Abermals vernahm ich Stimmen. Jetzt konnte ich auch hören, was gesprochen wurde. Da unterhielten sich Suko und Lady X

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