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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Punkte am rechten Rand des Monitors bemerkte.
    Er steuerte in Richtung Süden, flog bald darauf über die
Narwhal
und das Containerschiff hinweg, das gerade durchsucht wurde, und ließ dann die Insel Catalina hinter sich. Plötzlich deutete Giordino nach vorn, auf ein türkisfarbenes Schiff in der Ferne.
    »Das ist die
Deep Endeavor
«, sagte er. Dann bemerkte er den Frachter, der neben ihr lag. »Sieht so aus, als ob sie ebenfalls im Einsatz ist.«
    Pitt richtete den Blimp auf das NUMA-Schiff aus und meldete sich über Funk.
    »
Icarus
an
Deep Endeavor
. Was machen die Fische da drunten?«
    »Hier beißt kaum einer an«, erwiderte Burch. »Wie ergeht’s euch bei eurem Rundflug?«
    »Ausgezeichnet, abgesehen davon, dass Al ständig Kaviar futtert und mich beim Filmgucken stört. Mal sehen, ob wir euch ein bisschen Arbeit beschaffen können.«
    »Roger, dafür wären wir euch sehr dankbar.«
    Giordino stellte das LASH-System ein und hielt Ausschau nach Zielen.
    »Sieht so aus, als ob wir auf der Hauptschifffahrtsroute etwa zwoundzwanzig Meilen nordwestlich ein einlaufendes Schiff haben, dazu zwei Ziele etwa achtzehn Meilen westlich von uns, die sich anscheinend nicht von der Stelle bewegen«, sagte er und deutete auf ein paar grau-weiße Flecken, die sich vor dem blauen Hintergrund des Ozeans abzeichneten.
    Pitt schaute auf den Laptop, dann warf er einen Blick auf seine Uhr. »Das Schiff im Nordwesten können wir uns auf dem Rückflug vornehmen. Erst sehen wir uns mal an, was da draußen parkt«, erwiderte er und steuerte den Blimp nach Westen, auf die beiden großen Flecke am Bildschirm zu, die sich noch immer nicht bewegten.
50
    Einem Raketenstart von der Sea-Launch-Plattform geht normalerweise ein zweiundsiebzigstündiger Countdown voraus. In dieser dreitägigen Vorbereitungsphase werden Dutzende von Tests durchgeführt, um sicherzugehen, dass alle mechanischen und elektronischen Systeme funktionsfähig sind und den gewaltigen Kräften standhalten, die beim Start entfesselt werden. Fünfzehn Stunden vor dem Abschuss, wenn die letzte Phase des Countdowns anbricht, werden die Ingenieure und ein Großteil der Besatzung von der Plattform evakuiert. Anschließend wird das Montage- und Kommandoschiff von der Plattform weggesteuert und vier Meilen entfernt in sicherem Abstand in Position gebracht.
    Fünf Stunden vor dem Start werden die letzten Besatzungsmitglieder per Hubschrauber evakuiert, und ab jetzt werden alle weiteren Vorbereitungen vom Begleitschiff aus per Fernsteuerung durchgeführt. Unter anderem auch das Betanken knapp drei Stunden vor Ablauf des Countdowns, ein gefährlicher Vorgang, bei dem Kerosin und flüssiger Sauerstoff aus den großen Tanks auf der Plattform in die Rakete gepumpt werden. Anschließend entscheiden die Ingenieure auf dem Begleitschiff, wann sie die Rakete abschießen.
    Da die Zeit knapp war, hatten Lings Ingenieure die Startvorbereitungen auf ein Minimum reduziert. Ihrer Meinung nach überflüssige oder nicht unbedingt notwendige Tests wurden gestrichen, eingebaute Startverzögerungen ausgeschaltet, das Betanken aufgrund der kürzeren Flugstrecke beschleunigt. Nach Ansicht der Ingenieure konnte die Zenit nur acht Stunden nach dem Fluten der Ballasttanks starten.
    Tongju stand am Fuß des Startturms und blickte auf die große Digitaluhr am Hangardach, deren rote Leuchtziffern die verrinnenden Sekunden anzeigten. Im Augenblick stand sie bei 03:32:17. Noch drei Stunden und zweiunddreißig Minuten bis zum Start. Wenn keine ernsthaften technischen Schwierigkeiten auftraten, ließ sich der Countdown nicht mehr aufhalten. Nach Tongjus Ansicht musste die Rakete nur noch betankt und gezündet werden.
    Doch bevor der entsprechende Knopf gedrückt werden konnte, mussten die Ingenieure und Techniker auf der
Koguryo
die Kontrolle über den ganzen Startvorgang übernehmen. Ling und seine Leute stellten zunächst eine Funkverbindung zum automatisierten Startkontrollsystem her, das vom Kontrollraum auf der
Koguryo
aus getestet wurde. Danach wurde das Kommandosystem der
Odyssey
auf das Begleitschiff gebracht – eine wie ein Spielzeug aussehende Fernsteuerung, mit der die Plattform angehoben, abgesenkt und von der Stelle bewegt werden konnte, nachdem sämtliches Personal evakuiert worden war. Sobald das geschehen war, begab sich Ling zu Tongju.
    »Meine Arbeit hier ist erledigt. Alle Systeme werden jetzt von der
Koguryo
aus kontrolliert. Meine Männer und ich müssen zum Begleitschiff übersetzen und

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