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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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den Countdown überwachen.«
    Tongju warf einen weiteren Blick auf die Digitaluhr. »Mein Kompliment. Sie sind dem Zeitplan voraus. Ich werde das Beiboot der
Koguryo
anfordern, dann können Sie und Ihre Leute die Plattform verlassen.«
    »Kommen Sie nicht mit?«, fragte Ling.
    »Ich muss die Gefangenen einschließen, danach wird Ihnen mein Kampftrupp folgen. Ich möchte die Plattform als Letzter verlassen«, sagte Tongju. »Von den Männern einmal abgesehen, die hier bleiben«, fügte er mit einem finsteren Lächeln hinzu.
    »Hier sollte sich eigentlich keine Bohrinsel befinden.«
    Giordinos Blick wanderte von dem Koloss, der vor ihnen im Wasser lag, zu der Seekarte, die er auf dem Schoß liegen hatte.
    »In dieser Gegend ist nichts dergleichen verzeichnet. Und ich glaube, die Naturschützer wären alles andere als begeistert, wenn sie erfahren, dass jemand so nah vor der Küste heimlich nach Öl bohrt.«
    »Die werden noch mehr beunruhigt sein, wenn du ihnen sagst, dass die Bohrinsel eine Rakete an Bord hat«, erwiderte Pitt.
    Giordino spähte mit zusammengekniffenen Augen durch die Cockpitverglasung auf die näher kommende Bohrinsel. »Ich auch. Gebt dem Mann mit den Adleraugen einen Glückskeks.«
    Pitt zog den Blimp herum, als sie sich näherten, flog in einer weiten Schleife um die Bohrinsel und das Begleitschiff und achtete darauf, dass er nicht in den Luftraum über ihnen geriet.
    »Sea Launch?«, fragte Giordino.
    »Muss es wohl sein. Ich hätte nicht gedacht, dass sie mit einer aufrecht stehenden Rakete in der Gegend rumfahren.«
    »Ich glaube, die liegen hier fest«, erwiderte Giordino, der feststellte, dass das Begleitschiff keinerlei Kielwasser aufwühlte.
    »Meinst du, die wollen hier eine Rakete starten?«
    »Nie und nimmer. Die Dinger werden am Äquator abgeschossen. Und selbst wenn sie in der Gegend eine starten wollten, würden sie es zumindest weiter nördlich machen, außer Reichweite von Vandenberg. Vermutlich handelt es sich um irgendeinen Test, aber wir erkundigen uns lieber.«
    Pitt drückte auf einen Schalter am Schiffsfunkgerät und peilte die Plattform an.
    »Luftschiff
Icarus
an Sea-Launch-Plattform. Over.«
    Zunächst rührte sich niemand, worauf Pitt den Anruf wiederholte. Wieder herrschte eine Zeit lang Schweigen, dann meldete sich jemand mit starkem Akzent.
    »Hier Sea-Launch-Plattform
Odyssey
. Over.«
    »
Odyssey
, was machen Sie hier? Brauchen Sie Hilfe? Over.«
    Wieder eine lange Pause. »Negativ.«
    »Ich wiederhole, was machen Sie hier?«
    Erneutes Schweigen. »Wer will das wissen?«
    »Freundliche Kerle, nicht wahr?«, sagte Giordino zu Pitt.
    Pitt schüttelte kurz den Kopf und sprach dann wieder in sein Mikrofon. »Hier Luftschiff
Icarus
. Wir unterstützen die Küstenwache. Nennen Sie bitte den Grund für Ihren Aufenthalt. Over.«
    »Hier
Odyssey
. Wir führen Systemtests durch. Halten Sie bitte Abstand. Over und Ende.«
    »Der Typ ist ja der reinste Wonneproppen«, sagte Giordino.
    »Willst du dich weiter hier rumtreiben? Wir müssen zurück nach Norden, wenn wir das einlaufende Schiff abfangen wollen«, fügte er hinzu und deutete auf den Bildschirm.
    »Ich glaube, von hier aus können wir nicht viel ausrichten. Okay, nehmen wir uns das nächste Schiff vor. Aber einer von den Jungs da unten soll die Sache überprüfen«, sagte Pitt und steuerte das Luftschiff gen Norden.
    Giordino gab die Nachricht an die Küstenwache durch, während Pitt auf Abfangkurs zu dem einlaufenden Handelsschiff ging. »Die
Deep Endeavor
und die
Narwhal
sind in dieser Region im Einsatz. Die
Deep Endeavor
ist noch mit der Durchsuchung eines japanischen Frachters beschäftigt, aber die
Narwhal
ist im Moment frei. Der Kommandant sagt allerdings, die Plattform ist außerhalb der Zwölf-Meilen-Zone.«
    »Sie sollen ja nicht an Bord gehen. Nur die Sache näher in Augenschein nehmen und bei der Geschäftsleitung von Sea Launch nachfragen.«
    Giordino sprach wieder in das Funkgerät, dann wandte er sich an Pitt. »Die
Narwhal
bestätigt und ist schon unterwegs.«
    »Gut«, erwiderte Pitt und warf einen letzten Blick zu der Plattform, die hinter ihnen in der Ferne verschwamm. Aber er hatte ein ungutes Gefühl. Irgendetwas ließ ihm keine Ruhe, sagte ihm, dass er etwas übersehen hatte. Etwas Wichtiges.
    Kim und Tongju standen auf der Brücke der
Odyssey
und sahen zu, wie der Blimp nach Norden abdrehte.
    »Sie haben sich nicht lange aufgehalten. Meinen Sie, die ahnen etwas?«, fragte Kim.
    »Ich weiß es

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