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Geheimcode Makaze

Geheimcode Makaze

Titel: Geheimcode Makaze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Dirk Cussler
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Resolution eingebracht worden, mit der sich der südkoreanische Präsident demnächst auseinander setzen musste. Jetzt bearbeitete Kang die Wirtschaftsführer des Landes, die den größten Einfluss auf die Medien und die Nationalversammlung hatten.
    Die nordkoreanische Führung in Pjöngjang wirkte ihrerseits an dem Täuschungsmanöver mit, indem sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit in aller Öffentlichkeit von einer möglichen Wiedervereinigung sprach. Als Zeichen dafür, dass man gewillt sei, die beiderseitigen Beziehungen zu verbessern, hatte sie sogar zahlreiche Einreisebeschränkungen in den Norden vorübergehend aufgehoben. Darüber hinaus hatte man mit viel Trara bekannt gegeben, dass zur Bekräftigung der eigenen Friedensbereitschaft eine Panzerdivision aus der entmilitarisierten Zone abgezogen worden sei, dabei allerdings geflissentlich verschwiegen, dass sie nur ein paar Kilometer weiter nach Norden verlegt wurde. Stattdessen strich man das eigene Bestreben um Frieden und Freundschaft so gekonnt heraus, dass jeder Werbefachmann an der Madison Avenue gestaunt hätte.
    Der Bentley rollte durch die Innenstadt von Seoul und passierte dann das Tor eines unscheinbaren flachen Glasbaus, an dem lediglich ein kleines Schild mit der Aufschrift KANG ENTERPRISES – HALBLEITERHERSTELLUNG prangte. Der luxuriöse Wagen fuhr über einen überfüllten Parkplatz und danach eine schmale Gasse entlang, die zur Rückseite des Gebäudes und dem Ufer des Han führte. Der Fahrer hielt an einem Privatkai, an dem Kangs italienische Yacht vertäut war. Ein Diener hieß den Boss und seinen Leibwächter an Bord willkommen, dann wurden die Maschinen gestartet, und noch ehe Kang die Kabine betrat, hatte die Yacht abgelegt und war unterwegs zu seinem Anwesen.
    Kangs Assistent Kwan verbeugte sich, als der Industriemagnat eine kleine Kabine betrat, die er als Büro nutzte, wenn er an Bord war. Wie üblich erstattete Kwan seinem Boss am Ende eines jeden Arbeitstages Bericht, sei es auf der Yacht oder auf dem Anwesen. Ein Stapel zweiseitiger Mitteilungen, die viele Lageberichte westlicher Geheimdienste in den Schatten stellten, lag auf dem Tisch. Kang überflog die Bulletins, in denen alle wichtigen Einzelheiten aufgeführt wurden, von den voraussichtlichen Quartalserlösen seines Telekommunikationsunternehmens über Manöver des südkoreanischen Militärs bis zu persönlichen Vermerken darüber, welcher Politiker seine Frau betrog. Mitteilungen, die sich auf subversive Tätigkeiten bezogen oder von geheimen Quellen stammten, waren auf einem speziellen orangefarbenen Papier gedruckt, das sich in Wasser auflöste, und wurden umgehend vernichtet, sobald Kang sie in Augenschein genommen hatte.
    Nachdem er eine Reihe geschäftlicher Angelegenheiten angesprochen hatte, rieb sich Kang die Augen und fragte: »Was haben wir von Tongju auf der
Baekje
gehört?«
    Kwan wurde sichtlich blasser. »Wir haben Schwierigkeiten mit dem Gerät für die Bergungsaktion«, erwiderte er zögerlich.
    »Das japanische Tauchboot, das wir geleast haben, wurde beim Verladen auf die
Baekje
beschädigt. Ein paar Hafenarbeiter haben nicht aufgepasst.«
    Kwan sah, wie die Ader an Kangs Schläfe schwoll. Doch er bezähmte seine Wut und gab lediglich ein leises Zischen von sich.
    »Diese Patzer müssen aufhören! Erst verlieren wir zwei unserer Agenten, die mit einem simplen Anschlag in Amerika betraut waren, und jetzt das. Wie lange dauert es, bis der Schaden behoben ist?«
    »Mindestens drei Monate. Das Shinkai fällt aus«, sagte Kwan leise.
    »Wir müssen unseren Zeitplan einhalten«, erwiderte Kang aufgebracht. »Es geht um Tage, nicht um Monate.«
    »Ich habe bereits veranlasst, dass man nach verfügbaren Tauchbooten in der betreffenden Region sucht. Aber alle anderen japanischen Tauchboote werden zurzeit überholt, und sämtliche russischen Boote sind in westlichen Gewässern im Einsatz. Das einzige, das sowohl verfügbar als auch für die Bergung geeignet wäre, ist ein ukrainisches Boot, das derzeit im Indischen Ozean eingesetzt wird. Es wird allerdings drei Wochen dauern, bis es vor Ort ist.«
    »Das ist zu spät«, murmelte Kang. »Die Stimmung, die wir in der Nationalversammlung zugunsten der Resolution aufgebaut haben, strebt ihrem Höhepunkt zu. Innerhalb weniger Wochen wird es zu einer Abstimmung kommen. Dann müssen wir handeln. Ich muss Sie wohl nicht daran erinnern, dass wir während der Konferenz der G8 losschlagen wollten«, sagte er mit funkelndem

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