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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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dich mit Snake anlegst.«
    Sie schloss die Lider. Sie wusste, dass sowohl der zweite Apache als auch die beiden Black Hawks jetzt auf sie aufmerksam geworden waren. Snake schickte ein Stoßgebet in den Himmel, dass sie ohnmächtig wurde, ehe die ersten Kugeln ihren Körper zerfetzten.
    15:51 Uhr
     
    Oben waren weitere Explosionen zu hören, doch sie klangen weiter weg, daher glaubte Eileen Hannigan nicht, dass sie vom Hauptgeschütz des Abrams-Panzers herrührten. Der Krach, der wie durch Watte an ihre Ohren drang, erinnerte sie daran, dass sie noch lange nicht außer Gefahr waren. Und es gab auch keinen Grund zur Resignation, denn solange jemand aus ihrem Team noch lebte, lohnte es sich weiterzukämpfen.
    Eileen sog scharf die Luft ein, öffnete die Augen und kam auf die Beine. Sie warf einen raschen Blick in die Runde.
    »Dallmer, wie geht es Quid?«
    Der Captain schüttelte den Kopf. »Ein Arm ist gebrochen, Splitterverletzungen. Ist zwar nichts Lebensgefährliches, aber er muss in ein Krankenhaus.«
    Eileen nagte an ihrer Unterlippe. Sie musste eine Entscheidung treffen.
    »Gwen, du bleibst mit Spears und Quid hier. Ich gehe mit Inga weiter durch die Kanalisation. Wir versuchen, draußen das Feuer auf uns zu ziehen, und geben euch eine Möglichkeit zu entkommen.«
    »Was?« Gwen schaute sie fassungslos an. »Wie sollen wir hier rauskommen? Die beiden sind fast bewusstlos und …«
    »Ich sorge dafür!«, fuhr Eileen dazwischen. »Cap, haben Sie noch einen von den Funkstöpseln?« Eileen zog ihre defekte Kommunikationseinheit aus dem Ohr und ließ sich von Dallmer ein Ersatzgerät geben. Dann stieß sie das Gitter der Belüftung beiseite, ging in die Hocke und kroch durch den Schacht. Es dauerte eine Weile, bis Dallmer und Inga ihr folgten, offenbar mussten sie ihren Schock erst überwinden. Tatsache war, dass Eileen die Alternativen ausgingen und sie keinen Weg wusste, wie sie heil wieder aus der Sache rauskommen konnten.
    Dann fiel ihr Snake ein. Sie versuchte, die Scharfschützin zu erreichen, doch diese hatte anscheinend ihren Funk abgeschaltet.
    »Gwen, kannst du mich hören?«
    Ein zögerliches »Ja« drang aus Eileens Ohrempfänger.
    »Ich brauche eine Richtung.«
    Gwen räusperte sich. »Nach etwa zehn Metern kommt eine Kreuzung. Nimm den rechten Schacht bis zu einem Wartungsgitter. Dort befindet sich ein Zugang zu einem weiteren Kellerraum, der an die Kanalisation angeschlossen ist.«
    Eileen fand das Gitter, drehte sich im Schacht, so gut es ging, und trat es aus der Verankerung. Sie landete in einem etwa vier Quadratmeter großen Raum, durch den einige Rohrleitungen führten, die in einer Wand endeten. Darunter befand sich eine Wartungsklappe, die mit der Aufschrift Zutritt nur für befugtes Personal versehen war.
    Eileen öffnete die Klappe und wartete, bis Dallmer und Inga aus dem Lüftungsschacht stiegen.
    »Wir können sie hier nicht zurücklassen«, sagte der Captain.
    »Ich weiß.« Eileen legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Aber wir haben keine andere Wahl. Wenn Sie einen besseren Vorschlag haben, als uns zu stellen, dann raus damit.«
    Dallmer senkte den Kopf. Er hatte keinen.
    »Inga?«
    Die Blonde hob die Schultern. »Wir brauchen Verstärkung. Können wir nicht versuchen, den Admiral anzurufen?«
    Dallmer griff in seine Jackentasche und förderte ein Mobiltelefon zutage. Der Netzbalken war schwach, aber ausreichend für ein Telefonat. Er wählte die Nummer des Pentagons und hatte nach dreimaligem Läuten Samantha Burkh in der Leitung.
    »Ich muss mit Taylor sprechen, Ma’am. Was? Er ist wo? Ist er erreichbar? Sie können mich verb… Dann tun Sie es bitte. Danke, Ma’am.«
    Dallmer blickte auf. »Taylor … ich meine Parsley ist hier . Er leitet die Rettungsaktion in McCune.«
    »Kann er uns helfen?«, fragte Eileen.
    »Moment.« Dallmer hob eine Hand. »Parsley, hier ist Dallmer. Wir stecken in der Klemme. Sie haben davon gehört? Wie das denn? Oh …«
    Der Rest des Gesprächs bestand aus knappen Bestätigungen wie »Ja«, »Nein« und »Ich weiß nicht, Sir.« Dann nickte Dallmer und schaltete das Handy ab.
    »Wir sollen durch die Kanalisation weiter bis zum Nordausgang des Meador Parks. Aber mit allen Mitgliedern unseres Teams. Er will uns dort abholen.«
    Eileen atmete erleichtert auf und drückte die Sendetaste am Ohrstöpsel. »Gwen? Können Spears und Quid durch den Belüftungsschacht kriechen?«
    »Momentchen.« Ein Rascheln war zu hören, dann eine Diskussion. »Der alte

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