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Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Geheimcode Misty Hazard (German Edition)

Titel: Geheimcode Misty Hazard (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Haudegen meint, er schafft es, aber Spears wird immer wieder ohnmächtig. Ich … ich glaube nicht, dass er es schafft.«
    »Inga, warten Sie hier. Dallmer, ich brauche Ihre Hilfe.«
    Gemeinsam mit dem Captain nahm sie den Weg zurück durch den Belüftungsschacht bis zum Ausgangspunkt. Quid grinste schief, als er sie kommen sah, und ließ sich von Dallmer in den Schacht helfen.
    Dann machten sie Spears mit einem Kabel, das sie in einer Ecke fanden, um die Hüfte fest und hievten ihn in den Schacht. Dallmer ging voran und übernahm das Ziehen, während Eileen folgte und gegen Spears Füße drückte.
    Auf halber Strecke wurde der Mann wach und half unter Ächzen und Stöhnen mit, sich durch den Schacht zu wuchten.
    »Sie machen das gut, Spears. Ganz gut. Nur noch ein Stück.«
    »Ver… versprechen Sie mir, dass ich Rose sehen kann.«
    »Wenn wir hier raus sind, werde ich alles Erdenkliche tun, damit Sie wieder zu Ihrer Frau kommen. Ich verspreche es. Aber dafür müssen wir erst einmal hier raus und Sie müssen wach bleiben. Schaffen Sie das?«
    Ein Stöhnen. Spears sackte in sich zusammen, nur um sich dann wieder aufzuraffen und weiter durch den Gang zu kriechen. Sie brauchten knapp fünfzehn Minuten, bis sie wieder bei Inga waren. Die Schwedin hatte den Zugang zur Kanalisation bereits geöffnet und anscheinend schon erkundet.
    »Ein Tunnel führt zu einer Kreuzung, danach gabelt sich ein Gang, der rechte scheint nach Norden zu laufen. Das wäre dann unser Weg.«
    Dallmer steckte seinen Kopf in die Luke und rümpfte die Nase. »Chanel de la Kack. Aber gut, wir können uns das nicht aussuchen.«
    »Die Wartungssteige sind trocken«, bemerkte Inga. »Wir behalten also trockene Füße.«
    »Dann lasst uns keine Zeit verlieren.« Eileen sah, dass auch Gwen mit dem erbeuteten Tablet unter dem Arm aus dem Lüftungsschacht kam. Dann ging sie voran und bestieg den Abwassertunnel. Ein Laufgitter führte am Rand entlang, endete jedoch nach zwanzig Metern an drei Treppenstufen. Dahinter begann ein schmaler Wartungsweg aus Beton, der neben der Kloake etwa einen Meter unterhalb weiterlief. Eileen sicherte mit der MP7. Sie wusste nicht, ob nicht schon weitere Kommandos in die Kanalisation eingedrungen waren oder ob die Army lediglich an der Oberfläche vorstieß. Besser war es, auf alles vorbereitet zu sein. Dallmer und Inga trugen Spears. Quid stützte sich auf Gwens Schulter.
    Als sie die Tunnelkreuzung erreichten, knackte es in Eileens Ohrhörer. »Major, hier Snake, empfangen Sie mich?«
    Dallmer war schneller mit der Antwort. »Nat, wie geht es dir?«
    »Beschissen, Cap. Ist … ist der Skipper auch da?«
    »Ich bin hier, Snake«, sagte Eileen. »Was ist da oben los?«
    »Ich hab einen Apache runtergeholt und dachte, die verarbeiten mich jetzt zu Dosenfutter, aber dann kamen diese Chinooks.«
    »Chinooks?«
    »Ja, Ma’am, drei von ihnen. Einer ist auf dem Parkplatz gelandet und jemand versucht, mit dem Verantwortlichen für diese Operation zu reden, aber der scheint nicht auffindbar zu sein. Dafür ist gerade ein Humvee hereingekommen. Ich dachte, mein ZF [v] zerspringt, aber ich hab ganz klar Major Czerney gesehen. Er scheint ebenfalls mit den Leuten da unten zu diskutieren … jedenfalls haben die vorerst das Feuer eingestellt. Der zweite Apache ist in Warteposition gegangen, die Black Hawks ebenfalls.«
    »Sind Sie immer noch im Dillard’s?«
    »Ja, Skipper. Aber auf dem Dach.«
    »Etwa zweihundert Meter nordöstlich von Ihnen am Ende der Mall befindet sich der Meador Park. Dort sollen wir von Parsley abgeholt werden. Schaffen Sie es bis dahin?«
    »Ich … Moment. Hier tut sich was … Oh! Ich muss Schluss machen, Major. Wir sehen uns im Park.«
    Plötzlich wurde die Verbindung unterbrochen. Eileen sah zu Dallmer. »Was sollte das denn jetzt?«
    Der Captain schnalzte mit der Zunge. »Tja, gerade wenn man denkt, man kennt eine Frau, stellt man fest, dass man sie doch nicht kennt.«
    Eileen verdrehte die Augen und forderte die anderen auf, ihr durch den Kanalisationsschacht zu folgen.
    16:01 Uhr
     
    Die drei Chinook-Transporthubschrauber, die von Osten her auf das Einkaufszentrum zugeflogen kamen, bildeten ein eindrucksvolles Bild. Eben noch wähnte Snake Seeger sich den Bordwaffen des verbleibenden Apaches schutzlos ausgeliefert, als der Kampfhelikopter plötzlich abdrehte und in Warteposition ging. Manchmal war es ganz gut, wenn Gebete nicht erhört wurden.
    Während Snake mit Hannigan sprach, überflog einer der

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